Guntram Wolff kommentiert das Gipfeltreffen von 44 europäischen Staats- und Regierungsoberhäuptern am 6. Oktober in Prag. ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
 
 
Webversion lesen Berlin  |  05. Oktober 2022
 
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hier kommt unser Wochenüberblick mit den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Jobs. Von nun an immer mit der Kurzanalyse ein*er DGAP-Expert*in zu Beginn.

 

Erstes Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag: ein deutliches Signal

von Guntram Wolff, Direktor der DGAP


WORUM ES GEHT: Am 6. Oktober findet die erste Tagung der sogenannten Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag statt. Bei dem Treffen, das besonders durch Emmanuel Macron vorangetrieben wurde, werden insgesamt 44 Staats- und Regierungschefs aus ganz Europa erwartet, also viele Teilnehmende aus europäischen Ländern, die nicht in der EU sind. Ziel des Gipfels ist es, in einen engen politischen Dialog jenseits des starren Korsetts des Beitrittsrahmens zu treten. Es geht um die Spannung zwischen Erweiterung einerseits und Vertiefung der EU, insbesondere in puncto Außen- und Sicherheitspolitik, andererseits.

WAS AUF DEM SPIEL STEHTKritiker haben den Franzosen vorgeworfen, ein unverbindliches G20-Format schaffen zu wollen, um somit Beitrittsverhandlungen zu verlangsamen oder sogar zu vermeiden. Inzwischen werden die Beitrittsverhandlungen der Ukraine jedoch nicht mehr infrage gestellt. Beim Gipfel am Donnerstag soll es darum gehen, konkrete Ergebnisse zu schaffen, anstatt sich in Prozessen zu verlieren. Die Debatte um die Reform der EU kann dabei nicht im Mittelpunkt stehen.

WAS ZU TUN IST: Deutschland sollte sich für konkrete finanzielle und militärische Hilfen für die Ukraine und Staaten, die sich der EU annähern, einsetzen. Mittelfristig geht es darum, die Vertiefung der Europäischen Union durch Mehrheitsentscheidungen zu stärken und gleichzeitig der Ukraine eine schnelle Beitrittsperspektive zu bieten und die Erweiterung der EU zu ermöglichen. Auch sollte die Bundesregierung das Europaparlament und die Rolle der europäischen Institutionen innerhalb der neuen Gemeinschaft stärken. Schließlich war das EU-Parlament einer der ersten und entschiedensten Unterstützer eines Kandidatenstatus für die Ukraine. Dass das nächste Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldau stattfinden soll, ist ein deutliches politisches Signal.

 
Bild Guntram Wolff, Direktor der DGAP
Publikationen
 
 
 
 
Policy Brief von Dr. Kim B. Olsen & Simon Fasterkjær Kjeldsen
 
 
 
 
 

A robust containment policy vis-à-vis Moscow is needed; the most important element of which is continued support for Ukraine. But a completely isolated Russia should not be the other aim.

 
IPQ-Artikel von Dr. Stefan Meister
 
 
 
 
 

While there is little appetite on either side of the Atlantic for a revival of TTIP, both the EU and the US should work toward smaller agreements to enhance transatlantic trade cooperation in the long-term.

 
IPQ-Artikel von Dr. Claudia Schmucker
 
 
 
 
 

Ukrainian troops are approaching Lyman, a crucial railway hub. Once it is liberated and the railway lines are repaired, Ukraine’s ability to support the Donbas front will improve a lot.

 
Online Kommentar von Dr. András Rácz
 
 
 
 
 
 
Externe Publikation von Klaas Lenaerts, Dr. Simone Tagliapietra & Dr. Guntram B. Wolff
 
 
 
 
 
 
 
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The European Political Community, the Future of the EU, and EU Enlargement

 
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06.10.2022 | 13:00 - 14:00
 
 
 

Welche neuen Handels- und Investitionsströme entstehen durch die Wirtschaftssanktionen des Westen

 
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Anmeldung unter: events@dgap.org
 
 
 
Jobs
 
VOLLZEIT
 
Forschungsassistenz Feministische Außenpolitik (m/w/d)
Bewerbungsfrist: 16.10.2022
 
VOLLZEIT
 
Manager Mitgliederbereich (m/w/d)
Bewerbungsfrist: 16.10.2022
 
In den Medien
 
 
 

Worin der neue DGAP-Chef Guntram Wolff seinen Job sieht

 

Porträt von Guntram Wolff | Tagesspiegel | 04.10.2022

 
 
 
 
 

Markus Lanz vom 04. Oktober 2022

 

Christian Mölling bei von Markus Lanz | ZDF | 04.10.2022

 
 
 
 
 

Nordmazedonien und das ewige Warten

 

Interview mit Josef Janning | ZDF | 04.10.2022

 
 
 
 
 

Was die deutsche Antwort auf die Iran-Proteste über das Dilemma internationaler Politik verrät

 

Analyse von Cornelius Adebahr | Business Insider | 03.10.2022

 
 
 
 
 

„Putins Staatsreserven reichen noch für zwei Jahre“

 

Zitate von Stefan Meister | Business Insider | 03.10.2022

 
 
 
 
 

What Russia’s annexation means for the war

 

Interview mit Stefan Meister | Deutsche Welle | 30.09.2022

 
 
 
 
 

Judy Asks: Can Putin Be Stopped?

 

Beitrag von Stefan Meister | Carnegie Europe | 29.09.2022 

 
 
 
 
 

Steht Russland vor dem Zusammenbruch?

 

Zitate von Sarah Pagung | Frankfurter Rundschau | 28.09.2022

 
 
 
 
 
 
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
 
Präsident: Dr. Thomas Enders
Direktor: Dr. Guntram Wolff
Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz
 
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Rauchstraße 17/18
10787 Berlin
 
 
 
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