Ausgabe vom 29.06.2018

Steigende Ölpreise lassen die Inflation über das EZB-Ziel steigen

Steigende Ölpreise lassen die Inflation über das EZB-Ziel steigen
von Sven Weisenhaus

Die Inflation in der Eurozone ist im Juni über das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) hinaus gestiegen. Eigentlich peilen die Währungshüter der Notenbank einen Wert von unter, aber nahe 2 % an. Nach heute veröffentlichten, vorläufigen Zahlen dürften die Preise im Juni im Vergleich zum Vorjahr allerdings um durchschnittlich 2 % gestiegen sein, nach +1,9 % im Mai und nur +1,3 % im April (siehe dunkelblaue Balken in der Grafik).

Inflation im Euroraum

Seit Februar 2017 war die Inflation nicht mehr so hoch. Allerdings dürfte dieser Anstieg die Währungshüter kaum ins Schwitzen bringen. Denn verantwortlich dafür sind insbesondere gestiegene Energiepreise, die sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 8 % verteuerten (+6,1 % im Mai).

Inflation im Euroraum
(Quelle: Eurostat)

Rechnet man die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel heraus, dann lag die Inflation lediglich bei +1,0 %. Und damit ist sie gegenüber dem Vormonat, indem die sogenannte Kernrate um 1,1 % gestiegen war, sogar leicht gefallen (hellblaue Balken in der ersten Grafik). Und diesem Wert schenken die Währungshüter eine deutlich größere Beachtung.

Außerdem hatte die Notenbank erst auf ihrer jüngsten Sitzung am 14. Juni beschlossen, ihre milliardenschweren Anleihekäufe zu beenden - wenn auch erst zum Jahresende (siehe auch „EZB verlängert das QE-Programm und gibt einen Zinsausblick“).

Anstieg der Energiepreise scheint am Ende

Zudem dürfte der Anstieg der Energiepreise endlich sein. Denn die Organisation erdölexportierender Länder (kurz OPEC) hat am vergangenen Wochenende beschlossen, ihre Öl-Förderung auszuweiten. Auf dem Papier stehen 1,2 Millionen Barrel pro Tag. Allerdings dürfte diese Menge erst graduell bis Jahresende erreicht werden. Effektiv beträgt die Ausweitung daher durchschnittlich 585.000 Barrel pro Tag. Dennoch: Das Angebot an Öl nimmt zu und damit scheint der Anstieg der Ölpreise vor dem Ende.

Aktuell ist noch viel Spekulation im Ölpreis

Allerdings muss man berücksichtigen, dass derzeit auch noch viel Spekulation im Ölpreis drin ist. Denn nachdem die USA aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran ausgestiegen sind, drohen sie nun anderen Ländern mit Sanktionen, wenn diese Öl aus dem Iran beziehen oder mit dem Iran Geschäfte machen. Die Angst ist daher groß, dass kurzfristig ein Teil des iranischen Rohöls auf dem Weltmarkt wegfallen könnte. Und das könnte die Preise noch etwas treiben.

Es ist Zeit, Gewinne mitzunehmen

Aber dennoch ist nun langsam Zeit, die Gewinne aus Long-Positionen auf den Ölpreis mitzunehmen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an meine vorangegangene Öl-Analyse vom 7. Februar, als der Chart des Ölpreises noch wie folgt aussah:

Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

Damals hatte ich dazu geschrieben, dass der Ölpreis der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) von oben auf die ehemalige Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) zurücksetzen könnte und das Ausbruchsniveau damit von oben testet. „Verläuft der Test aus Sicht der Bullen erfolgreich, kann der Widerstand bei 65,92 USD im nächsten Anlauf auch noch gebrochen und der Aufwärtstrend fortgesetzt werden - zum Beispiel bis zur nächsten Hürde bei 69,02 USD (das Hoch vom 09.10.2015, obere rote Linie).

Test des Ausbruchsniveaus lief für die Bullen erfolgreich

Nun, wie sich mit Blick auf den folgenden Chart zeigt, kam es tatsächlich (sogar fast punktgenau) zu dem Test des Ausbruchsniveaus (grüner Pfeil im gelben Rechteck). Und dieser Test verlief für die Bullen erfolgreich.

Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

Anfang Februar lautete mein Tipp für diesen Fall, die Aufwärtsbewegung mit bestehenden Long-Trades zu begleiten und den Stopp nach einer Gegenbewegung und anschließend wieder steigenden Kursen auf das neue Zwischentief nachzuziehen. So hätte man sich wunderbar entlang der höheren Tiefs nach oben arbeiten können (siehe grüne Pfeile Nr. 1 im Chart).

Alternativ hätte man, je nach Risikobereitschaft und Tradingstil, auch den großen Rücksetzer abwarten können, um erst dann den Stopp nachzuziehen (grüner Pfeil Nr. 2). In jedem Fall sitzt man nun auf ordentlichen Kursgewinnen.

Die letzte Phase des Aufwärtstrends?

Doch in den kommenden Wochen oder Monaten dürften die Spekulationen zum Ölpreis nachlassen und/oder die höheren Fördermengen der OPEC die Sanktionen gegen den Iran (zumindest zum Teil) ausgleichen. Und ich gehe daher davon aus, dass wir aktuell in der letzten Phase des Aufwärtstrends beim Ölpreis sind. Ein Indiz dafür ist auch der aktuelle fahnenstangenartige Anstieg.

Sollten Sie also noch Long-Trades im Markt haben, dann gilt es nun, die Stopps wieder nachzuziehen. Im Bereich von 80 USD stößt der Preis zudem auf einen Widerstand, weil im Sommer 2015 auf diesem Niveau ein markantes Hoch gebildet wurde (siehe Charts oben).


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Die besten Aktien entwickeln sich immer da, wo man gerade nicht hinschaut.

Die Redaktion der „Aktien-Perlen“  scannt mehr als zwei Dutzend tägliche, wöchentliche und monatliche Publikationen, einschlägige Newsletter und Internetseiten und analysiert täglich unzählige Aktien.

Denn: Aktien-Perlen zu finden, ist echte „Dog Work“, wie man im Englischen sagt – Hundearbeit.

Natürlich ist es allein mit Arbeit noch nicht getan. Es ist besonders die unschlagbare Erfahrung des Chefredakteurs Torsten Ewert sowohl an der Börse als auch im technischen Bereich, mit der er die aussichtsreichsten Perlen findet.

Die großen Chancen stecken natürlich in den jungen Firmen. Aber gerade bei den jungen Firmen manifestiert sich das Wachstum nicht sogleich in den üblichen Kennziffern. Darum hat Torsten Ewert ganz spezielle Kriterien entwickelt, nach denen er seine Auswahl trifft.

Welche Kriterien das genau sind, verrät Ihnen Torsten Ewert gerne. Melden Sie sich doch einfach einmal zum kostenlosen Test der Aktien-Perlen an, und lesen Sie die ausführliche Einführungsbroschüre, in der Torsten Ewert seine Strategie umfassend vorstellt.

Zum 30-Tage-Gratis-Test der Aktienperlen mit der ausführlichen Einführungsbroschüre von Torsten Ewert…

Es gab solche Perlen nicht nur in der Vergangenheit, wie Microsoft, Cisco oder Amgen.  Es gibt sie immer wieder diese Perlen, nur schaut eben noch keiner hin.

Damit Sie in Zukunft auch echte Aktien-Perlen in Ihrem Depot haben, sollten Sie diesen Börsenbrief für die unentdeckten Chancen weltweit einfach einmal kostenlos testen.

Wenn Sie sich jetzt gleich zu Ihrem Gratis-Test anmelden, sendet wir Ihnen in wenigen Minuten die Einführungsbroschüre zu, in der Torsten Ewert Ihnen seine Strategie ausführlich darlegt. Außerdem erhalten Sie sofort Zugang zum Archiv der Aktien-Perlen mit allen bisherigen Ausgaben und Sondermeldungen. Ihnen steht der SMS-Service für Eilmeldungen auf´s Handy kostenlos zur Verfügung und natürlich der E-Mailsupport für Ihre Fragen rund um die Aktien-Perlen.

Zum 30-Tage-Gratis-Test der Aktienperlen mit der ausführlichen Einführungsbroschüre von Torsten Ewert…



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2018 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung