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+Wir versüßen den Abschied+SPD-Abgeordnete rechnen mit Michael Müller ab+Einer ist frei, andere bleiben in Haft+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Freitag, 27.10.2017 | Am Morgen Regenschauer, nachmittags Auflockerung, dann bis zu 12°C 

Guten Morgen,

 
  Wiehler heute ist ein glücklicher Tag für Peter Steudtner und seine Angehörigen. Nach seiner Freilassung aus türkischer Haft ist der Menschenrechtler aus Prenzlauer Berg gestern Nachmittag in Tegel gelandet – gemeinsam mit seiner Frau und seinem ebenfalls freigelassenen iranisch-schwedischen Kollegen Ali Gharavi. Gehör bei Erdogan fand offenbar Altkanzler Gerhard Schröder, der eine Woche nach der Bundestagswahl nach Ankara gereist war, um sich für Steudtner und die anderen deutschen Inhaftierten einzusetzen – im Auftrag von Außenminister Gabriel und mit dem Segen der Kanzlerin. Es kann eben auch gut sein, einen Mann zu haben, der einen Draht zu Potentaten hat. Wenn es der Gerechtigkeit dient ... oder den Geschäften.

Es ist ein Anfang, aber wohl verfrüht, das als Zeichen für ein Umdenken des türkischen Staatspräsidenten zu deuten. Weiterhin sitzen neben dem „Welt“-Reporter Deniz Yücel (seit 256 Tagen) und der Übersetzerin Mesale Tolu (seit 180 Tagen) weitere Deutsche wegen fadenscheiniger Terrorvorwürfe in türkischen Gefängnissen. Für sie alle ist Steudtners Freilassung vorerst allenfalls ein Hoffnungsschimmer – immerhin.

Und, ja, heute wird ein trauriger Abend in Tegel. Um 22.45 Uhr soll mit Flug AB 6210 aus München die letzte Maschine der insolventen Air Berlin landen. Ein Kapitel Berliner Luftfahrtgeschichte geht zu Ende – mit ungewisser Zukunft für tausende Mitarbeiter. Zum Trost können wir aber wenigstens Ihnen, lieber Leserinnen und Leser, den Abschied von den Berlin-Fliegern ein wenig versüßen, mit einer besonderen Überraschung, aber dazu später …

 
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  Zuerst zur berlinischen Gemengelage:  
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  Nach dem kaum verdauten Bundestagswahl-Debakel für die Berliner SPD (17,9 Prozent) war es um den Parteivorsitzenden und Rot-Rot-Grün regierenden Senatschef Michael Müller gerade wieder ruhiger geworden, da proben die SPD-Abgeordneten Dennis Buchner (40) und Sven Kohlmeier (41) den Frontalangriff – gut zwei Wochen vor dem Landesparteitag. „Jeder und jede verdient eine zweite Chance, aber nicht eine dritte und vierte“, schreiben sie in einem offenen Brief (hier als PDF). „Der Regierende Bürgermeister ist dafür leider ein gutes Beispiel.“ Es folgt eine Liste von Niederlagen: Volksentscheid Tempelhof – als Senator verloren, die „komplett auf Müller zugeschnittene Kampagne“ bei der Wahl 2016 „endete mit Verlusten von etwa sieben Prozent“ – zuletzt die Niederlage beim Volksentscheid Tegel. Müllers Rücktritt fordern Buchner und Kohlmeier zwar nicht, aber die Botschaft ist deutlich: „Politische Verantwortung übernehmen, muss übrigens nicht heißen, komplett aus der Politik zu verschwinden.“ Das sitzt.

 
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  Wie geht es weiter am Flughafen Tegel? Zum ersten Mal nach dem Volksentscheid trafen sich am Donnerstag die Flughafen-Gesellschafter, um über das Votum (56 Prozent der Berliner stimmten für den Weiterbetrieb) und die Konsequenzen zu beraten. Ergebnis: Brandenburg und der Bund bleiben dabei – Tegel muss schließen. Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) taxierte die Kosten auf 500 bis 700 Millionen Euro, die allein Brandenburger Steuerzahler in zehn Jahren für den Weiterbetrieb zu zahlen hätten – für Schallschutz, Sanierung und zusätzliches Personal. Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen reiste ab, sein erklärtes Ziel: im rot-rot-grünen Senat eine neue Diskussionsgrundlage suchen.

Ein bisschen Bewegung gab es aber doch. Berlin zeigte sich kompromissbereit, das bisherige Nachtflugverbot von 5 bis 6 Uhr am Morgen zu verlängern – der rot-roten Landesregierung in Potsdam droht in dieser Angelegenheit ansonsten ebenfalls ein Volksentscheid. Falls es zu einem längeren Nachtflugverbot käme, würden am künftigen BER (wann immer der fertig wird) weniger Flugzeuge starten und landen können als geplant – obwohl die Prognosen der Passagierzahlen fortlaufend steigen. Was wiederum für einen Weiterbetrieb von Tegel … ach, lassen wir das. Wie heißt es so schön in pazifistischer Abwandlung eines alten Sprichworts: So schnell entscheiden die Preußen nicht.


 
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  Die Hängepartei um die künftige Leitung der Generalstaatsanwaltschaft geht in die nächste Runde. Am Donnerstag urteilte das Verwaltungsgericht zugunsten der von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) favorisierten Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers und wies einen Eilantrag ihrer Konkurrentin Susanne Hoffmann zurück. Doch die unterlegene Abteilungsleiterin aus dem Brandenburger Justizministerium will gegen die Entscheidung Beschwerde beim OVG einlegen.

Hoffmann wehrt sich gegen das umstrittene Bewerbungsverfahren. Wir erinnern uns: Die noch von Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) einberufene Auswahlkommission befand beide Bewerberinnen als gleich gut geeignet, konnte aber keine Entscheidung treffen, weil Koppers monatelang krank war und nicht zum Vorstellungsgespräch erschien. Nach der Wahl war sie plötzlich wieder gesund, und Heilmann-Nachfolger Behrendt berief eine neu besetzte Kommission ein, die sich für Koppers aussprach – trotz fehlender Erfahrung als leitende Staatsanwältin. An lange Verfahrensdauern ist Berlins Staatsanwaltschaft mangels Personal gewöhnt. Und auch der Chef übt sich in Geduld: Bereits zwei Mal verlängerte Amtsinhaber Ralf Rother, der die Pensionsgrenze bereits im September vergangenen Jahres erreicht hat, freiwillig.


 
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  Berlin zieht an – Menschen aus aller Welt, die hier ihr Glück suchen oder dem Unglück entfliehen. Und etliche stranden, besonders viele derjenigen, die mit wenig in die Stadt kommen. Der wachsenden Zahl der EU-Ausländer unter den Obdachlosen, die im Tiergarten und anderen Parks unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Dasein fristen, so die Erkenntnis, ist allein mit Angeboten zur freiwilligen Rückreise in die Heimatländer nicht beizukommen. Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) versprach den Bezirken am Donnerstag „personelle Verstärkung“ und eine „gesamtstädtische Strategie im Umgang mit Wohnungs- und Obdachlosigkeit“. Mehr Plätze für die Kältehilfe und die soziale Wohnhilfe soll es geben, außerdem einen Fonds für medizinische Behandlung. Im Rat der Bürgermeister wurde dem Vernehmen nach die Sorge laut, das Elend könnte bald nicht mehr auf die Innenstadtbezirke begrenzt werden. Soll heißen: Die Hilfe muss schnell greifen – bevor die ersten Obdachlosen in Zehlendorfer Vorgärten campieren.

 
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  Mein Zuhause ist bunt. Warum lande ich in einer Grauzone, wenn ich es teile?

Simo, 33, Home Sharer

Als Simo im Ausland lebte, vermietete er dort seine Wohnung ab und an. Das vereinfachte ihm den Start in die Selbstständigkeit. In Berlin erschwert ihm jedoch ein unklares Gesetz das Home Sharing. Warum das nicht so sein sollte:
airbnbBerlin.de


 
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  Auch Berlin zeigt Herz für Air Berlin. Nachdem die große Auffanggesellschaft für die Beschäftigten, die nicht von der Lufthansa-Tochter Eurowings übernommen werden, gescheitert ist, weil weder der Bund noch die Länder NRW und Bayern oder die Lufthansa Geld locker machen wollen, prüft der Senat nun eine kleine Lösung – und stellt für dieses Jahr fünf Millionen Euro in Aussicht. Für bis zu 1400 Mitarbeiter könnte damit eine sechsmonatige Übergangszeit finanziert werden, inklusive Qualifizierung und Vermittlung in neue Jobs. Einige könnten bestimmt als Quereinsteiger auf Lehrer umschulen. Wer die Air-Berlin-Chefs Joachim Hunold oder Hartmut Mehdorn ausgehalten hat, behält in jeder Berliner Schulklasse die Nerven.

 
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  So, und zum Abschied von Air Berlin haben wir hier jetzt noch etwas ganz Feines - das ultimative Andenken an die Fluggesellschaft der Herzen. Na, was könnte das wohl sein … ja, richtig: Wir verlosen exklusiv unter den Leserinnen und Lesern des Checkpoints 100 knallrote, original Air-Berlin-Schokoherzen! Zu verdanken haben wir sie dem AB-Kommunikationschef Ralf Kunkel, der sie Chef-Checkpointer Lorenz Maroldt versprochen hatte, und verbinden möchten wir die Aktion auch mit einem Dank an alle freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Air Berlin, ob am Boden oder in der Luft – wir werden Sie vermissen (und hoffentlich irgendwo wiedersehen)! Also, wenn Sie eines der letzten Herzen von Air Berlin zur Erinnerung gewinnen wollen (zum Naschen sind sie viel zu schade), dann schreiben Sie uns eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.deBetreff „Herzen“. Bitte vollen Namen und Anschrift nicht vergessen!

 
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  Kartenverlosung: Baden-Württemberg Classics in der STATION Berlin
 
61 Weinbaubetriebe aus Baden und Württemberg sowie 13 Jungwinzer präsentieren auf der 18. BW Classics vom 28. - 29. Oktober 2017 um 11-18 Uhr in der STATION BERLIN über 1.000 Spitzenweine. Dazu gibt es regionale Spezialitäten und kostenlose Wein­seminare. Wer eine von 5x2 Karten (à 15 Euro, inkl. Weinverkostungen) gewinnen möchte, schreibt uns bitte eine E-Mail


 
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  Kurzstrecke  
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  In der Lausitz soll demnächst Cannabis angebaut werden – ganz legal. Die kanadische Firma Abcann verspricht Millioneninvestitionen und 300 Arbeitsplätze. Das Unternehmen bewirbt sich beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte um eine Lizenz zur Herstellung von Hanf für medizinische Zwecke. Wo die Hightech-Plantage entstehen soll, dürfe laut Vorgabe des Bundesinstituts nicht verraten werden. „Die wollen nicht, dass die Leute wissen, wo solche Anlagen stehen“, sagt Geschäftsführer John Hoff. Aber Kiffer haben dafür eine Nase. Unser Tipp: auf seriöses Sicherheitspersonal achten.

Auch Berlins Polizei nimmt es mit Cannabis vergleichsweise locker. Laut interner Anweisung zum Umgang mit gefährlichen Beweismitteln dürfen Haschisch und Marihuana mit der Dienstpost versendet werden, sichergestellte Spritzen dagegen nur, „wenn sie ordnungsgemäß verpackt sind und keine Verletzungsgefahr besteht“. Laut Auskunft der Innenverwaltung ist „der Versand von Briefen, Umlaufmappen oder Paketen“ auf Aktenwagen mit folgendem Inhalt untersagt: Private Wertsachen/Bargeld, Tiere, Sperrgut, scharfe Schusswaffen, gefährliche Stoffe oder Gegenstände, Personenbeförderung. Verdächtige dürfen also nicht im Karton in die nächste Dienststelle verfrachtet werden. (Anfrage: Burkard Dregger, CDU)
 
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  zapf zieht ein in Schöneweide
Im neuen zapfLADEN finden Sie alles rund um Ihren Umzug, inklusive persönlicher Beratung.

Wo: Michael-Brückner-Str. 25 – an der Jet Tanke, nahe Zentrum Schöneweide
Wann: Montag bis Samstag von 9 – 18 Uhr

Mehr Informationen finden Sie unter www.zapf.de oder rufen Sie einfach an: 61 0 61.

 

 
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  Alles in Luther? Nicht ganz. Weil das 500. Reformationsjubiläum am kommenden Dienstag ausnahmsweise in ganz Deutschland ein Feiertag ist, rechnet der Einzelhandelsverband mit einer vorzeitigen Shopping-Invasion aus Brandenburg. Dort ist der Reformationstag seit 1990 ein Feiertag, und die Märker nutzen ihn traditionell zur Einkaufstour in die Hauptstadt. In diesem Jahr soll es darum am Ku’damm und Alex schon am Sonnabend großes Gedrängel geben. Also ein guter Tag für eine Landpartie. So kommt man sich nicht in die Quere.

Max Maulwurf, der Baustellenbotschafter der Bahn, kommt im kommenden Jahr wieder an vielen Stellen in Berlin und Brandenburg zum Einsatz, um bei frustrierten Kunden im Schienenersatzverkehr „abschnitts- und zeitweise“ die Stimmung zu heben. Für neue Brücken und Gleise, Lärmschutzwände und Sicherungssysteme werden 2018 in der Region etwa 400 bis 500 Millionen Euro verbaut.
 
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  Einen neuen Tiefpunkt sexistischer Werbung hat die „B.Z.“ entdeckt: einen Anhänger mit einem Plakat der Online-Seite „RichMeetBeautiful“, die Studentinnen Beziehungen zu reichen Männern verspricht (laut Anzeigentext haben auch Studenten die Chance, eine reiche Frau kennenzulernen). „Romanzen, Leidenschaft, Spaß für eine (sic!) Studentenkredit? Datet einen Sugar Daddy (oder eine) Sugar Mama“. Abgeschleppt wurde aber laut „B.Z.“ nur einer: der Anhänger -  von der Polizei.

Die „Bild“-Zeitung meldet den Tod des Berliner Islamisten Alican T. Der wegen Aufrufs zum bewaffneten Dschihad verurteilte Terrorhelfer sei im syrischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen. 2011 wurde der damals 21-Jährige vom Berliner Kammergericht zu einer Jugendstrafe verurteilt, nachdem er Geld an die Gruppe „Deutsche Taliban Mudschahedin“ überwiesen und islamistische Propaganda-Videos im Netz verbreitet hatte.

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1973
 
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  „Es fehlt hier an Vertrauen zwischen den Verhandelnden.“

Der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki über die Jamaika-Sondierungsgespräche.
 
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     Tweet des Tages  
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  @alles_b

„S1. Ein junger Herr macht mir Platz, lächelt und sagt 'Gern geschehen.' Langsam wird es hier echt zu krass mit den Zugezogenen.“
 
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     Berlin Heute  
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Verkehr Um die Kreuzung Berliner Straße, Veltheimstraße und Burgfrauenstraße beginnen am Mittag Bauarbeiten. Die Veltheimstraße an der Kreuzung zur Berliner Straße bleibt bis Ende Januar 2018 gesperrt. Zwischen 20 und 7 Uhr ist die Konrad-Adenauer-Straße zwischen Kapelle-Ufer und Otto-von-Bismarck-Allee für Filmarbeiten in beiden Richtungen gesperrt. Von 13 bis 18 Uhr kann es wegen einer Demonstration zwischen Brandenburger Tor, Ebertstraße, Hannah-Arendt-Straße, Französische Straße und Werderscher Markt zu Verkehrsbehinderungen kommen. Ab 18 Uhr kann es wegen eines Eishockeyspiels in der Mercedes-Benz-Arena im Bereich Mühlenstraße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke und Stralauer Allee zu Beeinträchtigungen kommen.
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Demonstration Von 10 bis 11 Uhr demonstrieren ca. 550 Teilnehmer mit der IG Metall "Gegen Personalabbau bei den Siemens Dynamowerken" in der Nonnendammallee. Zwischen 13 und 18 Uhr setzen sich ca. 1000 Menschen auf einer Demonstration vom Platz des 18. März zum Schlossplatz für ein unabhängiges Kurdistan ein. Am Samstag gehen ca. 1000 Teilnehmer mit der #metoo-Bewegung gegen sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt auf die Straße. Die Demonstration führt zwischen 16 und 19 Uhr vom Hermannplatz zum Lausitzer Platz. Von 18 bis 22 Uhr sprechen sich ca. 150 Menschen in der Frankfurter Allee gegen institutionalisierten Rassismus aus. Am Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr demonstrieren ca. 100 Personen gegen eine Veranstaltung der Berliner NPD in unmittelbarer Nähe zum Gedenkort des ermordeten Burak B. in der Rudower Straße. 
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Gericht Der Prozess um den Mord an dem 47-jährigen Musikers Jim Reeves geht weiter. Ein 23- und ein 30-Jähriger sollen den Sänger in einem Hostel grausam getötet haben (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstr. 91, Saal 621).
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     Stadtleben  
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  Essen Im Fatoush ist "frisch, leicht, lecker" nicht nur ein hohler Slogan: die knackigen, frisch zubereiteten Salate mit selbstgemachtem Dressing hauchen einem geradezu ein revitalisierendes Gefühl ein. Besonders zu empfehlen ist der Kubbeh-Salat und der Koreander-Halloumi-Teller, das Granatapfel-Hähnchenfilet mit Koreander-Okraschoten und Grünweizen in Tomatensoße spielt versiert mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Zum Abschluss noch eine hausgemachte syrische Käserolle, dann ist die arabische Kulinarreise perfekt abgerundet. Simon-Dach-Straße 41 a, Mo-So 11-22 Uhr.  
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  Trinken In unmittelbarer Nähe zur Zionskirche versteckt sich eine der letzten punkigen Institutionen der Gegend, ein letztes Bollwerk gegen Chai Latte und Chia Samen. In der Trommel gibt es vor allem zweierlei: Bier und Schnaps. An einem der beiden Kickertische kann man sich bei rock-musikalischer Begleitung um Kopf und Kragen spielen. Was zuerst da war – der Name der Kneipe oder die Waschmaschinentrommeln über dem Eingang – erfragt man an der Bar am besten selbst. Kastanienallee 58, Tramstation Zionskirchplatz, 20 Uhr-Open End.

Kontrastprogramm dazu gibt's nur ein paar Straßen weiter Chez Mademoiselle Lillet. Die Aperitif-Bagage von Lillet gastiert am Wochenende nämlich im St. Oberholz in der Zehdenicker Straße 1 als Pop-up Bar samt Ausstellung, in der sich neben den französischen Boissons alles um Madames und Mademoiselles in Kunst, Kultur und Mode dreht. Fr- So 18.00 - 23.00 Uhr.
 
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  Was verändert unsere Gesellschaft und was nicht? Wie reagiert sie auf Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel, Globalisierung? Am 2. November diskutieren darüber beim Tagesspiegel Liquid City der Sozialhistoriker Prof. Dr. Jürgen Kocka, Ilka Franzmann von Change.org und Prof. Dr. Thomas Dryen, Zukunftspsychologe mit Sebastian Turner, Tagesspiegel-Herausgeber. Wenige Plätze verfügbar: liquid-city@tagesspiegel.de

 
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  Am Wochenende versetzt das Projekt Fishing for Islands den Hamburger Bahnhof für drei Gezeitenzyklen nach Ozeanien. Die Vorträge, Installationen und Performances lassen die Besucher ab heute um 18 Uhr in Themen rund um den ozeanischen Raum eintauchen: Es geht um Umweltschutz, Artenvielfalt und um Tradition und Mythologie der dort einheimischen Völker. In der Nacht von Samstag auf Sonntag klingt das Programm mit einer Reihe von Ozean-inspirierten Sound-Performances bis in die frühen Morgenstunden aus. Der Eintritt ist frei. Fr 18 Uhr-So 6 Uhr, Invalidenstraße 50/51, U-Bhf Invalidenstraße.

Noch mehr Kunst in den Wilmersdorfer Arcaden: Die Dixons, denen im April Tausende Besucher The Haus einrannten, füllen nun einen durch Ladenschließung entstandenen Freiraum mit Kreativität. Den Besucher erwarten hier bis Ende des Jahres ein interaktiver Gallery-Space, Virtual-Reality-Erlebnisse, Tape- und Spray-Art, Escape Rooms, ein Sneaker-Museum und sogar Tanz-Workshops. Und noch ein letzter Griff in die Neudeutsch-Anglizismen-Kiste: das Projekt hört auf den Namen #Artcaden. Täglich 12-19 Uhr. Wilmersdorfer Straße 46, U-Bhf Wilmersdorfer Straße / S-Bhf Charlottenburg.
 
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  Kafkaesk wird es heute Abend im Literaturhaus: Dieter Lamping stellt sein Buch über die Wirkungsgeschichte Franz Kafkas und dessen Bedeutung für das Denken der Moderne vor. Kafka und die Folgen skizziert, was den Schriftsteller und sein Werk ausmacht und seine Einflussnahme auf Geistesgrößen wie Hannah Arendt oder Theodor W. Adorno. Die ehem. FU-Professorin Irmela von der Lühe wird den Abend moderieren. Eintritt regulär 5 Euro. 20 Uhr. Fasanenstraße 23, U-Bhf Kurfürstendamm.  
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  Sonntag blickt das Deutsche Historische Museum auf 30 Jahre Geschichte zurück. Gefeiert wird das im Schlüterhof, wo gleichzeitig der Blick in die Zukunft gerichtet wird, statt nach hinten: Deutschland und Europa, wohin? wird bei der Diskussion gefragt. Damit es nicht ganz so ernst bleibt, ist Comedian Mark Britton ebenfalls zu Gast, wie die Berliner Jazz-Band ØrbanEars. Ganzes Programm hier, Unter den Linden 2, U-Bhf Französische Straße. So 10-18 Uhr.  
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  Noch hingehen zu Portrait of a Nation im me Collectors Room, wo 50 Künstler aus den Vereinigten Arabischen Emiraten durch ihr Schaffen ihre Sichtweise auf ihre Heimat offenlegen. Das tun die Kreativen, die in drei Generationen vertreten sind, in sieben Themenräumen. Diese fragen u.a. nach Identitätenbildung in dem Land, wo 200 Nationalitäten leben, oder spielen mit der Bedeutung von Spiritualität und Religion. Bis Sonntag gibt's die erstmals im Ausland gezeigte Ausstellung in der Auguststraße 68 (U-Bhf Rosenthaler Platz) noch zu sehen. Eintritt 8 Euro, Mi-Mo 12-18 Uhr.  
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  Wer sich bei dem Herbstwetter aber lieber mit Wollsocken in die warme Kuscheldecke wickeln will, für den gibt's gleich doppelt das Richtige auf die Ohren: Die neue Folge des Berliner-Schnauze-Podcasts ist da! Diesmal geht's um den härtesten Familienclan der Stadt, und der ist - Spoiler - nicht in Neukölln. Und auch der Sonncast meldet sich wieder ("Hurra, wir leben noch!").  
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  Unsere Empfehlung für Sie im Oktober: Cabernet Sauvignon Vegaval Plata tinto 2014
Dieser feine, mittelkräftige und frucht­be­ton­te Rot­wein aus dem Herzen Spaniens ist genau der richtige Wein für den Herbst! Die Cabernet Traube verleiht dem Wein Kraft und Rückgrat, ohne zu schwer zu sein. Im Glas präsentiert er sich leuch­tend kirschrot mit violetten Reflexen. Gut ein­ge­bun­dene Tannine und Aromen von dunklen Beeren und Sauerkirsche runden den Gesamteindruck ab.


 
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     Berliner Gesellschaft  
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  Geburtstag - Hans Jaenichen (69), ständiger CP-Leser - "Glückwunsch von der Wandergruppe" / Miriam Leich (33) - "Grüßen von Mallorca" / Edda Moser (79), Kammersängerin / Roberto Punčec (26), ehem. Innenverteidiger bei Union / Tom Schreiber (39), für die SPD im Abgeordnetenhaus / Nina Stahr (35), Grünen-Politikerin / Farin Urlaub (54), Frontmann der Ärzte 

Sonnabend - Gerhart Rudolf Baum (85), FDP-Politiker und Rechtsanwalt (1978-1982 Bundesinnenminister) / Daniel Erdmann (44), Jazzsaxophonist (u.a. in der Gruppe Berlin Calling) / Cornelia Froboess (74), Schauspielerin / Hans-Joachim Gehrke (72), Althistoriker und ehem. Professor an der FU / László Gergely (76), ehem. Fußballspieler (1970-1972 bei Hertha) / Agnes Obel (37), Singer-Songwriterin und Pianistin / Anne P. - "Alles Gute zum Geburtstag und viel Spaß in NYC wünscht Paul"
 
Sonntag - Malik Fathi (34), Fußballspieler (2003-08 bei Hertha) / Harald Hartung (85), Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und ehem. Professor an der TU / Leonid (1), CP-Lesernachwuchs -"Alles Liebe von seiner Großmama aus Franken" / Mirco Nontschew (48), Comedian / René Pollesch (55), Dramatiker und Regisseur / Tino Schopf (43), für die SPD im Abgeordnetenhaus / Claudia Sünder (48), Sprecherin des Senats

Gestorben - Heidi Bauer, * 19. Juli 1944 / Anneliese Hermann / Rosemarie Kallischnigg, * 5. Juli 1947 / Dieter Wurche, Diplom-Ingenieur / Christiane Graf, * 9. Mai 1942 / Prof. Dr. Ulrich Trambacz, * 9. November 1939

Stolperstein - Vor ihrer Deportation nach Łódź / Litzmannstadt heute vor 76 Jahren, wo sie ermordet wurde, lebte Ingrid Lindmann in der Giesebrechtstraße 9 in Charlottenburg.
 
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  Artikelempfehlung  
  Sie ist Stewardess, er Flugkapitän. Air Berlin war für sie lange Zeit wie eine Familie. Einmal noch wird er seine Uniform anziehen. In der Kita – vielleicht sein letzter Auftritt als Pilot. Lesen Sie die Reportagevon Maris Hubschmid heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Zuletzt ein Blick ins Tagesspiegel-Archiv, weil Geschichte uns tiefer in der Gegenwart verwurzelt. Vor 25 Jahren (am 27.10.1992) berichteten wir über die Einführung eines neuen Fünf-Mark-Scheins, die Vorderseite zeigte die Dichterin Bettina von Arnim, die Rückseite das Brandenburger Tor. „Dieses Symbol der Deutschen Einheit fand erst nachträglich Berücksichtigung. Der lange vor dem Mauerfall konzipierte Entwurf des grünlichgelben Geldscheins sah noch einen Blütenkranz vor.“ Und vor 50 Jahren (27.10.1967) nahm Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Schütz Stellung zu den Studentenunruhen. Bei einer Anti-Vietnam-Demo hatte die Polizei wenige Tage zuvor gegen Protestierende auf dem Ku‘damm Schlagstöcke eingesetzt und 90.000 Liter aus Wasserwerfern verspritzt. Der Senat werde „nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen“, erklärte Schütz im Abgeordnetenhaus. Aber das Recht auf politische Demonstration dürfe „nicht zu grobem Unfug und Sachbeschädigung missbraucht werden“. Zugleich wandte sich Schütz gegen die „zur Mode gewordene Berlin-Verdrossenheit“ und den „Berlin-Pessimismus“. „Ihn störe die Arroganz und Überheblichkeit, mit der über Berlin und die Berliner hergezogen werde. Auf Arroganz, überhebliche Nörgelei und ‚die peinliche Art von Besserwisserei‘ könnten Berlin und seine Einwohner getrost verzichten“, notierte der Tagesspiegel.
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Ich wünsche Ihnen einen unverwüstlichen Optimismus, auch wenn Berlin bleibt, wie es ist. Am Montag begrüßt Sie an dieser Stelle wieder meine geschätzte Kollegin Anke Myrrhe.

Herzlich Ihr


Unterschrift Wiehler
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Stephan Wiehler

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Mitarbeit: Maria Kotsev
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