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WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

was tun Paare nicht alles, um endlich mal wieder etwas Zeit miteinander zu verbringen und die Beziehung zu pflegen. Die einen absolvieren einen Tanzkurs, die anderen gehen gemeinsam golfen. Kathrin und Michael Tenfelde buchten eine Sexualtherapie. Das Paar aus dem Münchner Umland führt ein straff durchgeplantes Leben von Montag bis Sonntag, mit viel Muss und wenig Kann. Er arbeitet als Geschäftsführer eines mittelständischen Betriebs häufig zwölf Stunden täglich. Sie ist als Juristin in einem Konzern gefordert. Und dann sind da noch die beiden Töchter, elf und neun Jahre alt, und das große Haus mit Garten. Da kann man sich schon mal aus den Augen verlieren… Womöglich kennen Sie solche Geschichten, vielleicht haben Sie das sogar schon selbst erlebt: Ehrgeiz, Überstunden und Karrierelust gefährden die Paarbeziehung, senken die Libido – und schaden am Ende auch dem beruflichen Erfolg. Doch es gibt Abhilfe. Unsere Titelautorin Lin Freitag hat sie aufgeschrieben: eine kleine, große Anleitung für die Verbesserung ihrer Work-Love-Balance. Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
WirtschaftsWoche Nr. 25: Stimmt Ihre Work-Love-Balance?  
 
Stimmt Ihre Work-Love-Balance?
 
Warum uns weniger Arbeit und mehr Sex zu besseren Führungskräften machen – und wie das gelingt.
jetzt lesen
 
 
 
Glänzende Fassade, bröckelndes Ego
 
Der Club ist elitär, auch wenn er mehr als 500 Mitglieder zählt. Mitmachen darf bei der ehrwürdigen Atlantik-Brücke nur, wer von den Mitgliedern empfohlen, für würdig und auf seine atlantische Tragfähigkeit hin für tauglich befunden wurde. Kein Zirkel in der Hauptstadt hält mehr auf die eigene Bedeutung, den Einfluss und die Macht, etwas zum Guten zu verändern zwischen Amerika und Deutschland. Nichts symbolisiert so sehr die stolze Tradition und die tiefe Verbundenheit zwischen den Kontinenten wie die glänzende Altbau-Fassade gegenüber dem Berliner Pergamonmuseum. Doch der Club der Macht, schreiben unsere Reporter Simon Book, Max Haerder und Elisabeth Niejahr, so deutsch-amerikanisch wie die Luftbrücke, steckt in der wohl tiefsten Sinnkrise seit seiner Gründung 1952. US-Präsident Donald Trump hat nicht nur die Eliten Washingtons per Handstreich gekapert, er hat auch die etablierten Netzwerke zwischen den Küsten erschüttert: dies- und jenseits des Atlantiks. Der G7-Gipfel in Kanada hat es auch dem letzten Optimisten vor Augen geführt: die Werteordnung aus Liberalismus und Freihandel gilt dem US-Präsidenten nicht mehr viel. Vielleicht, so dämmert es vielen, ist dies der Anfang vom Ende dessen, was man einst den Westen nannte. Das traurige Finale der transatlantischen Ära. jetzt lesen
 
 
 
Altes Haus, neuer Ton
 
Das Bundesverkehrsministerium galt bislang nicht als Ort, an dem man mit der deutschen Autoindustrie besonders kritisch umgegangen wäre. Stattdessen pflegte das in den vergangenen Jahren stramm von der Union bewachte Ministerium eine fast schon abgöttische Liebe zu BMW, VW und Daimler, versuchte in der Dieselkrise und auf europäischer Ebene stets, größeren Schaden von der Job-Garantie-Industrie des Landes abzuwenden. Vorbei. Seitdem mit der neuen großen Koalition auch ein neuer Herrscher ins Verkehrsministerium eingezogen ist, hat sich der Wind gedreht. Andreas Scheuer war einst der Hallodri der CSU. Entsprechend niedrig waren die Erwartungen an ihn. Jetzt, schreiben unsere Redakteure Benedikt Becker und Annina Reimann, überrascht er mit Kompetenz – und mit seiner Dieter-Zetsche-Show: Wie er den Daimler-Boss vorführte und dabei das Primat der Politik verdeutlichte, das könnte, schreiben sie „im Lehrbuch Politische Public Relations für Machiavellisten“ stehen. jetzt lesen
 
 
 
Tiefe Krise, große Hoffnung
 
Sie war eigentlich schon totgesagt, doch in der vergangenen Woche wurde sie wohl wichtiger als je zuvor. Sollte Trump die G7 tatsächlich sprengen, die deutschen Autos mit Strafzöllen belegen und die chinesischen Importe weiter aussperren, so gibt es eigentlich nur ein Forum, um dagegen in adäquater Manier vorzugehen: Gelegen am wunderschönen Ufer des Genfer Sees, ausgestattet mit den besten Ökonomen und Volkswirten, ist die Welthandelsorganisation WTO immer noch Bollwerk und Verteidigerin des freien Warenverkehrs. Im Interview mit meinem Kollegen Bert Losse spricht der deutsche WTO-Vizechef Karl Brauner über die Blockadestrategie der USA, die Zukunft des Freihandels – und den Reformbedarf in seiner eigenen Organisation. Sein Motto: „Wir sollten jetzt cool bleiben.“ Na dann... jetzt lesen
 
 
 
Nüchterne Zahlen, lebendiger Kick
 
Die Fenster sind verhangen, wer Wimpel oder vergilbte Mannschaftsfotos erwartet, sucht vergebens. Stattdessen nimmt ein Bildschirm eine gut sechs Meter breite Wand ein; um einen Tisch sind ein Dutzend blaue Kunstleder-Stühle gruppiert. Die Tischplatte besteht aus einem Hightech-Touchscreen, sie wirkt, als stamme sie aus einem James-Bond-Film. „Digital boardroom“ nennt Peter Görlich seine Kommandozentrale. Egal, was der Manager des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim wissen will – von den Leistungswerten seiner Profis über den Stand des Kartenvorverkaufs bis zu den TV-Einnahmen aus der Champions League – alles kann er auf dem Bildschirm aufrufen. Das Geschäft mit Big Data erobert gerade den Fußball. Angetrieben von IT-Konzernen wie SAP, setzen Nationalelf, Clubs und Investoren auf immer raffiniertere Datenanalysen - und machen Talentscouts zu Auslaufmodellen. Weltweit aktive Statistik- und Analysefirmen wie OptaPro, Stats und Wyscout sammeln Daten und werten sie aus. 40 Mitarbeiter kümmern sich allein bei SAP um 1600 Kunden aus dem Bereich Sport und Entertainment. Unser Redakteur Peter Steinkirchner hat ihnen über die Schulter geschaut – und rechtzeitig zur beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft eine spannende Geschichte mitgebracht über den lukrativen Wachstumsmarkt des digitalen Kicks. jetzt lesen
 
 
 
Mammon total, Moral egal
 
Eigentlich müsste das Image der deutschen Autoindustrie mittlerweile mindestens so schlecht sein wie das von Kernkraftwerksbetreibern, ruchlosen Deutsch-Heuschrecken-Bankern oder der weltweit wenig geschätzten Chemieindustrie. Doch Audi, BMW und Mercedes sind ein Phänomen: Allen Diesel-, Umwelt- und Rechtsskandalen zum Trotz erfreuen sie sich bei Uniabsolventen weiterhin größter Beliebtheit, wie unser exklusives Ranking zeigt. Fast 35 000 deutschen Studenten wurden dafür nach ihren Karrierezielen und Wunscharbeitgebern befragt. Ergebnis: Für viele Nachwuchs-Führungskräfte sind die Autohersteller noch immer die Traumarbeitgeber. Verdienst und Status, schreibt mein Kollege Jan Guldner, sind ihnen wichtiger als Ethik und soziale Verantwortung. Frei nach dem Motto: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Das, so muss so mancher Jugendsoziologe wohl kleinlaut zugeben, hätte man der viel beschriebenen Generation Y gar nicht zugetraut. jetzt lesen
 
 
 
Ein moralisch einwandfreies Wochenende wünscht,


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
PS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
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Lange Zeit galt, dass Mittelschichtsfamilien sich ein Haus leisten konnten, wenn sie es wirklich wollten. Heute gilt diese Gewissheit nicht mehr – und zeugt von Fehlern in der Wohnungsbau- und Familienpolitik. jetzt lesen
 
 
 
 
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Es ist richtig, dass VW bluten muss
 
Eine Milliarde Euro ist eine Menge Geld. Rechnet man die Strafe für VW auf die manipulierten Autos herunter, erscheint die Summe wie ein billiger Deal. Beide Eindrücke täuschen. Die Strafe für den Autobauer ist gerecht. jetzt lesen
 
 
 
 
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