Meldungen Studie: Kritik an DSGVO-Umsetzung – Lob für Deutsche Bank Bekannte Online-Dienste wie Facebook, Twitter, Google oder Instagram verstoßen immer wieder gegen die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Auftrag des Bundesjustizministeriums, über die heute berichtet wurde. "Nicht ansatzweise alle Dienste haben die DSGVO umgesetzt, und dies schon gar nicht vollständig", sagte Justizstaatssekretär Gerd Billen. Insgesamt fielen 19 von 35 untersuchten Dienste durch. Ein positives Urteil gab es für die Deutsche Bank. Deren Datenschutzhinweise seien "transparent und präzise gestaltet", heißt es in der Untersuchung. "Insbesondere die Informationen zu einzelnen Trackern, dem Profiling und der Einbindung von Social-Media-Plugins sind ausführlich und gut verständlich." Banken reichen mehr Kredite aus Die Darlehensvergabe an Unternehmen ist im Oktober stark gestiegen. Wie die EZB heute mitteilte, reichten die Geldhäuser in der Eurozone 3,8 Prozent mehr Kredite aus als im Vorjahresmonat. Auch Privathaushalte nahmen mehr Geld auf. Dieses Plus betrug 3,5 Prozent. Das ist der stärkste Zuwachs seit Anfang 2009. Verfassungsgerichtsurteil zu Anleihe-Käufen erst 2020 Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wird sein Urteil zum Kauf von Staatsanleihen durch die EZB im kommenden Jahr fällen. Da zwischen Ladung der Beteiligten und einem Urteil drei Wochen liegen müssen, ist mit einer Entscheidung in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Von Seiten des Gerichts hieß es heute, ein Termin stehe noch nicht fest. Studie: Immer häufiger Gebühren an Geldautomaten Mehr als 500 Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben mindestens ein Kontomodell im Angebot, welches Entgelte für das Geldabheben an Automaten vorsieht. Das ergab eine heute bekanntgewordene Untersuchung von knapp 1.300 Geldinstituten durch das Verbraucherportal Biallo. Nord/LB rechnet mit Verlust in diesem Jahr Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) wird zunehmend durch hohe Aufwendungen für den Umbau des Geldhauses belastet. Deshalb erwartet das Geldhaus einen Verlust für das Geschäftsjahr 2019. Nach drei Quartalen lag der Vorsteuergewinn zwar bei 257 Millionen Euro, dies dürfe man aber nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen, sagte heute Nord/LB-Chef Thomas Bürkle. Beim Umbau komme die Bank aber gut voran. Schweizer Großbanken müssen Reserven erhöhen Die Schweiz hat die Regeln für die Geldhäuser UBS und Credit Suisse verschärft, wie heute berichtet wurde. Demnach müssen beide Banken vom kommenden Jahr an zusätzliche Reserven aufbauen. Der Mehrbedarf belaufe sich für die beiden Großbanken auf zusammen rund 24 Milliarden Franken (21,8 Milliarden Euro), heißt es in einer Mitteilung des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen. Finanzielles Wohlergehen in Deutschland am höchsten Wenn es um das finanzielle Wohlergehen geht, stehen die Deutschen an der Spitze in Europa. Dazu gehören unter anderem die Fähigkeit, Kredite pünktlich zurückzahlen zu können und das Finanzwissen. Das geht aus einer heute veröffentlichten Umfrage in 24 Ländern mit 24.004 Teilnehmern hervor. Der "European Consumer Payment Report" wurde von dem schwedischen Inkassounternehmen Intrum in Auftrag gegeben. Inflation verharrt bei 1,1 Prozent Die Inflation in Deutschland verfehlt auch im November das EZB-Ziel von knapp unter 2 Prozent deutlich. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, lag die Teuerungsrate wie im Vormonat bei 1,1 Prozent. Als Grund dafür wurden vor allem gesunkene Energiepreise genannt. ESI steigt stärker als erwartet Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im November leicht verbessert. Das geht aus dem von der EU-Kommission ermittelten Economic Sentiment Indicator (ESI) hervor, der heute veröffentlicht wurde. Er stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 101,3 Zähler. Experten hatten im Schnitt einen Wert von 101,0 Punkten erwartet. Im Oktober war der ESI auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren gesunken. Bankenverband reformiert Einlagensicherung Zum 1. Januar 2020 tritt die nächste Stufe der Reform des freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes in Kraft. Dadurch sind künftig Einlagen bis zu einer Höhe von 15 Prozent des jeweiligen Eigenkapitals einer Bank abgesichert. Da das Mindesteigenkapital einer Bank in Deutschland bei 5 Millionen Euro liege, seien bereits dadurch pro Kunde 750.000 Euro geschützt, teilte der Bankenverband heute mit. Bislang waren 20 Prozent freiwillig abgesichert. "Der Schutz des privaten Kunden steht für den Einlagensicherungsfonds weiter im Vordergrund. Die Reformvorhaben stärken die Finanzkraft des Fonds", sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Mit der aktuellen Änderung sind die in den Jahren 2011 und 2017 beschlossenen Reformen des Einlagensicherungsfonds nahezu abgeschlossen. |