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HighlightsWelche Strategie zur Bekämpfung der Pandemie? In europäischen Ländern kommen derzeit vereinfacht gesagt zwei politische Vorgehensweisen zur Anwendung: einerseits eine autoritäre Strategie, die auf Lockdowns und staatlichen Zwangsmassnahmen basiert, andererseits eine dialogorientierte Strategie, bei der Empfehlungen ausgesprochen werden und man weitgehend auf die Eigenverantwortung der mündigen Bürger setzt. Allen Unkenrufen zum Trotz könnte sich die dialogorientierte Politik, wie Schweden sie praktiziert, mittel- bis langfristig als die erfolgreichere Methode erweisen und weniger Nachteile mit sich bringen, wie Konstantin Benz in einem aktuellen LI-Paper aufzeigt. Krise mildern: Arbeitsmarkt jetzt deregulieren Seit dem 19. Jahrhundert hält sich die These, dass Arbeit durch staatliche Regulierungen und kollektive Vereinbarungen vor «offenen Märkten» geschützt werden müsse. Doch eine solche Sichtweise ist nicht mehr zeitgemäss. Einerseits gilt es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, regulatorischen Ballast abzuwerfen. Andererseits wich die Fabrikarbeit mehr und mehr dem Dienstleistungssektor, in dem die Arbeitskraft nach individuell vereinbarten Bedingungen tätig wird. Starre Kollektivvereinbarungen werden in diesem Umfeld für alle Beteiligten mehr zur Fessel als zum Schutz, wie Robert Nef in einem Beitrag verdeutlicht. Ein liberaler Ansatz für die Beziehungen zu China Covid-19 hat eine grundlegende Neuausrichtung der europäischen und der US-Aussenpolitik provoziert. Viele befürchten nun einen neuen Kalten Krieg zwischen dem Westen und China. Diese Ãngste beruhen teilweise auf einem Missverständnis der Beweggründe Chinas: Anders als die Sowjetunion strebt China weder nach Hegemonie, noch will es andere Nationen mit einer Ideologie bekehren. Abgesehen davon gäbe es vielversprechende Alternativen zur kostspieligen politischen Konfrontation und zum Rüstungswettbewerb, wie Stephen Davies und Syed Kamall in einem aktuellen LI-Briefing darlegen. Versöhnung von Vernunft und Leidenschaft Das Rätsel menschlichen Verhaltens ist der Treibstoff, der das politische Denken schon seit Jahrtausenden befeuert. Prägend wirkt hier das Konzept der Unterscheidung von Leidenschaften und Vernunft. Während Platon die dezidierte Ansicht vertrat, dass nur eine vernunftbasierte Politik eine gute sein könne, argumentierten David Hume und Adam Smith, dass die wichtigste Quelle für Moral, Ethik und Gerechtigkeit gerade nicht die Vernunft sei. Marco Buschmann zeigt in einem aktuellen LI-Paper, dass der Erfolg von Gesellschaften darin liegen könnte, dass sich diese verschiedenen Neigungen nicht gegenseitig blockieren, sondern ergänzen. Aktuelle Bücher 64 Klischees der Politik: Klarsicht ohne rosarote Brille Der Superstaat: Von Bürokratie und Parteizentralen und wie man den schlanken Staat zurückgewinnt Die sterbliche Seele der Freiheit: Zur Verteidigung der liberalen Demokratie Explosive Geldpolitik: Wie Zentralbanken wiederkehrende Krisen verursachen | VeranstaltungenDonnerstag, 29. Oktober 2020, Zürich LI-Konferenz und Buchvernissage «Marktwirtschaft und Umweltschutz» Referenten: Carlos A. Gebauer, Henrique Schneider, Matthias Müller VORANKÃNDIGUNG LI-Freiheitsfeier mit der Verleihung des Röpke-Preises für Zivilgesellschaft Referenten: Gerhard Schwarz, Gunnar Kaiser  Unterstützen Sie die Aktivitäten des Liberalen Instituts als Freund oder Förderer Sollten Sie unsere Mitteilungen nicht mehr erhalten wollen, bitte klicken Sie diesen Link an. |
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