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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk
11. März 2025
Liebe Frau Do,
zum mit Spannung erwarteten Auftritt von Angela Merkel beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf kommen wir am Ende diese Ausgabe, zuerst blicken wir auf den morgigen Tag. Am Mittwoch müssen sich Pendler, Eltern und Unternehmen wieder einmal auf einigen Ärger einstellen. Verdi ruft Beschäftigte in fast allen Sparten zu einem ganztägigen Streik auf. „Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Dienstes von Stadtverwaltungen und Landkreisen über Kitas, Kliniken, Sparkassen, Schwimmbäder, Jobcenter und Arbeitsagenturen bis hin zu Stadtwerken sowie dem kommunalen Nahverkehr“, ließ die Gewerkschaft gestern ausrichten. Halbwegs gelassen können nur Flugreisende bleiben, an den Airports im Land wird normal gearbeitet. Ganz dicke hingegen kommt es für Kunden der Rheinbahn, wie Antje Höning, Reinhard Kowalewsky und Alexander Esch berichten.
Hier fährt wenig bis nichts: Bahngleise in Düsseldorf., FOTO: Bretz, Andreas (abr)/Bretz, Andreas (abr)
Heute wichtig
Brückenbericht: Mit einem sogenannten Sondervermögen (also Sonderschulden) in Höhe von 500 Milliarden Euro will eine schwarz-rote Bundesregierung die Infrastruktur im Land auf Vordermann bringen. Zu tun wäre tatsächlich eine Menge, wie jetzt auch der neue „Brückenmonitor“ für NRW ausweist. 2439 Überführungen von Autobahnen und Bundesstraßen sind der Untersuchung zufolge in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand. Die Ergebnisse sind teilweise deutlich mieser als in anderen Bundesländern. Sina Zehrfehld schildert den Sachverhalt.
Grüner Stahl soll Thyssenkrupp retten
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Papst schwebt nicht mehr in unmittelbarer Gefahr
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Meinung am Morgen
Dämpfer für Merz: Um sein riesiges Finanzpaket tatsächlich schnüren zu können, braucht ein künftiger Kanzler Friedrich Merz eine Änderung des Grundgesetzes, die ihm noch der alte Bundestag ermöglichen soll. Hier gab es gestern einen Dämpfer. Die Grünen verweigern zunächst die Zustimmung und wollen zentrale Punkte nachverhandeln. Wundern sollte sich Merz darüber nicht, argumentiert mein Kollege Hagen Strauß in seinem Kommentar : „Im Wahlkampf hat Merz gegen die Partei und ihr Personal gewettert, nicht ganz so barsch wie der CSU-Vorsitzende Markus Söder. Aber immerhin. Und nun hat er offenbar geglaubt, die Verprellten mit einem Anruf auf der Mailbox und ein paar wachsweichen Klima-Zusagen in sein Boot holen zu können.“
Drohende Preiserhöhung bei Bus und Bahn
Deutschlandticket sollte von neuer Regierung gerettet werden
Debattierwettbewerb #mitreden
Heiße Debatte, knappe Entscheidung im Finale
So gesehen
Nun aber zum Ständehaus-Treff der Rheinischen Post in Düsseldorf, den ich Ihnen oben schon umständlich angekündigt hatte. Angela Merkel ist in diesen politisch turbulenten und leider besorgniserregenden Tagen eine gefragte Gesprächspartnerin, auch weil sie heute als Altkanzlerin wohl freier sprechen kann als früher im Amt. In der Diskussion mit RP-Chefredakteur Moritz Döbler ging es dann natürlich unter anderem um die Ukraine, Donald Trump und den Ausgang der Bundestagswahl. „Die Ampel hat viel Verdruss erzeugt, jetzt geht es um Deutschland und Europa“, erklärte die 70-Jährige. Den künftig Verantwortlichen drücke sie die Daumen, als besondere Herausforderung mache sie die Finanzierung der notwendigen Verteidigungsausgaben aus. Beim Thema Zuwanderung, dem bestimmenden Thema des vergangenen Wahlkampfs, glaubt Merkel nicht an den Erfolg von nationalen Alleingängen. „Das bleibt eine europäische Aufgabe, die nur in Absprache mit den Nachbarländern angegangen werden kann“, bekräftigt die Altkanzlerin. Martin Kessler fasst das Gespräch zusammen , die Bilder des Abends finden Sie hier . Ich melde mich morgen früh wieder bei Ihnen, machen Sie es gut!
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
Mail an die Chefredaktion senden
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