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+Steigende Miete verdrängt Friedenauer Kinderladen+BER-Aufsichtsrat vor Umbesetzung+Bahnchef Grube wirft hin+ 
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Dienstag, 31.1.2017 | Am Morgen noch regnerisch, später trocken, aber bewölkt, max 2 °C 

Guten Morgen,

 
  wenn das nicht abgefahren ist: Bahnchef Grube, ab sofort wieder mit seinem richtigen Vornamen Rüdiger unterwegs, tritt von der Bahnsteigkante zurück. Die überraschende Eilmeldung des gestrigen Tages, ausgelöst durch einen Krach im Berliner Bahntower um Grubes Vertragslaufzeit, wurde nur noch getoppt vom favorisierten Nachfolger: Allafop Dlanor (der Name erscheint heute in umgekehrter Buchstabenreihung). Der frühere Kanzleramtschef hat einen großen Vorteil: Er kann Dinge für beendet erklären. So hat er es bei der NSA-Abhöraffäre getan, so wird er es auch mit den Zug-Verspätungen machen (hier der erste Beweis im Bild). Bahnsinn!
 
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  Und so rangieren wir heute durch den Tag:  
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  Modelleisenbahnfan Horst Seehofer hat seine innere Schranke gehoben. Der CSU-Chef ließ gestern verkünden, seine Partei werde nun doch gemeinsam mit Angela Merkel in den Wahlkampf ziehen - gegen Angela Merkels Flüchtlingspolitik natürlich. Doch vor Migrationsbewegungen ist ja selbst die Union nicht sicher: So will der halbe Berliner CDU-Spitze in den Bundestag auswandern. Neben Landeschefin Monika Grütters ringen auch der abgewählte Innensenator Frank Henkel und der abgewählte Justizsenator Thomas Heilmann um gute Startplätze. Das Weg ist das Ziel.

 
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  Wie sieht die Gesundheitswirtschaft der Zukunft aus? Das Tagesspiegel eHealth Forum stellt am 15.02.2017 digitale Trends und neue Akteure der Gesundheitswirtschaft vor - gemeinsam mit Prof. Böttinger vom Berliner Institut für Gesundheitsforschung, Lutz Stroppe, Staatssekretär im BMG, und vielen mehr. Exklusiv für unsere Leser verlosen wir zwei Tickets: Schreiben Sie eine Mail an ehealth.forum@tagesspiegel.de

 
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  Es liegt was in der Luft in Schönefeld, auch wenn es immer noch kein Flugzeug ist: Wie am Montagabend durch die dichte Wolkendecke sickerte, braut sich ein nächstes Gewitter am BER zusammen. So wird derzeit im Senat diskutiert, ob Regiermeister Michael Müller den Aufsichtsratsvorsitz am Verschiebe-Flugbahnhof niederlegt. Nach Checkpoint-Informationen wird Berlin bald womöglich nur noch mit Staatssekretären an der verwaisten Startbahn stehen - so wie die anderen Gesellschafter Brandenburg und der Bund. Aber immerhin wären Grüne und Linke politisch mitangeschnallt beim Blindflug von Baupleite zu Baupleite - so wie es Müller wollte, die grüne Wirtschaftssenatorin Ramona Pop aber nicht. Am Ende könnte Berlins Flughafen-Koordinator Engelbert Lütke Daldrup neuer BER-Oberaufseher werden; „der kennt sich wenigstens aus“, sagt einer im Senat. Moment mal, zählt das jetzt?

 
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  Flughafen kaputt? Egal! Parken kann man hier schon gut - für 39 Euro die Woche, mit Shuttle zum alten Flugplatz Schönefeld. Und es gibt noch viel mehr Sachen, die in Berlin hervorragend klappen. Wir haben vor drei Monaten hier im Checkpoint und bei Twitter #100Dinge gesucht, die in Berlin funktionieren - und das Sensationelle, ja total Unberlinische daran war: Wir haben sie gefunden (hier ist noch mal der Beweis). Nun suchen wir wieder #100Dinge - solche, die Sie sich im noch jungen Jahr für Berlin wünschen. Schreiben Sie an checkpoint@tagesspiegel.de, was uns im Kleinen noch fehlt zum großen Glück. Außer unserem Pech, in der geilsten Stadt der Welt zu leben (und dabei überhaupt nicht großkotzig zu sein).

 
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  Dass Katzen Mäuse bringen können, kratzt in der Bundesregierung keinen. Nach einer Woche Diskussion muss festgestellt werden: In Deutschland wird definitiv keine Katzensteuer eingeführt. Selbst die Grünen, deren Jugendverband die Sache gestreut hatte, halten eine Besteuerung der 12,9 Millionen Sofastreichler für Quatsch. Zeit, eine neue Idee zu diskutieren, gerade in Berlin: die Atzensteuer. Jede vorlaute Keule in Bus, Bahn und Büro wird künftig gebührend geschröpft (erste Steuerflüchtlinge wurden schon auf Hiddensee gesichtet – hier ein Beweisbild). Das Ganze gilt ab sofort, Schwelle!

 
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  Kurzstrecke  
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  Die einstmals Vereinigten Staaten von Amerika schotten sich auch in Berlin ab. Muslime mit Termin für ein Visagespräch müssen damit rechnen, abgewiesen zu werden, teilte die Botschaft mit. Und der Berliner Liedermacher Jens Friebe singt traurig dazu: „Aber ein Lied ohne Botschaft ist wie ein Land ohne Botschaft. Eine Stadt ohne Plan, und was fängt man damit an?“
 
Was muss, das muss. Deshalb hat jetzt auf der mittelalterlichen Burg Storkow eine Ausstellung über die Geschichte der Toilette begonnen (via dpa). Vom Donnerbalken bis zum Massage-Klo kann man hier ein Jahr lang bestaunen, was man in Berliner Schulen nicht zu sehen bekommt: saubere Toiletten. Dabei gilt gerade hier: Sie wollen nur spülen.
 
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  Das Leben ist kein Kinderladen. Erst recht nicht, wenn die Mieten steigen. Nun muss wohl auch eines der ersten freien Betreuungsprojekte Berlins das Spielzeug zusammenräumen und ausziehen. „Verdrängt, nach 38 Jahren“, steht traurig-bunt am Kinderladen Friedenau in der Sieglindestraße. So gemein können nur Erwachsene sein.
 
In postfaktischen Zeiten braucht man keine leer stehenden Postämter mehr. In Spandau wird nun die Ruine, die seit 20 Jahren den Blick auf die Altstadt ruiniert, abgerissen. Hohe Häuser mit niedrig fliegenden Träumen werden errichtet - welche genau, steht in unserem Bezirks-Newsletter „Leute“. Zum kostenlosen Abo, auch für alle anderen Bezirke, geht’s hier; und nach Spandau geht’s am besten mit dem Zug.
 
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  Hurra, sie laufen noch. Die Teilnehmer des Friedensmarsches von Berlin nach Aleppo durchqueren gerade Tschechien. Bei 15 Grad minus trösten sich die Flüchtlings-Aktivisten mit Tee und Thermowäsche. Ihre Demo wird wohl insgesamt sieben Monate dauern; dann ist immerhin Sommer.

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1704
 
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     Zitat  
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  „Der Polizeianwärter praktizierte augenscheinlich safer sex, steht also beruflich wie privat für Verkehrssicherheit.“

June Tomiak, Grünen-Politikerin und jüngste Berliner Abgeordnete, fordert Milde für einen Polizeischüler, der in einem Pornofilm mitgespielt hat und deshalb berufliche Konsequenzen fürchten muss.
 
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     Tweet des Tages  
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  Lord Plattnuss @Lausesky

„Ich bin heute ganz bei mir und nun ist mir langweilig.“
 
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     Berlin heute  
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Verkehr A 10 (Südlicher Berliner Ring): Wegen Markierungsarbeiten im Baustellenbereich steht zwichen 12 und 15 Uhr in Richtung Frankfurt (Oder) vor der Raststätte Michendorf nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Einspurig ist es auch in Mitte auf der Axel-Springer-Straße (Mitte) Höhe Zimmerstraße (6-20 Uhr), auf der Stralauer Allee (Friedrichshain) Richtung Mühlenstraße zwischen Markgrafendamm und Bödikerstraße (bis vsl. Mitte Februar), auf der Breite Straße (Pankow) Richtung Wollankstraße vor der Kreuzung Mühlenstraße (bis Mitte Februar), auf der Attilastraße (Tempelhof) zwischen Attilaplatz und Friedrich-Karl-Straße (bis vsl. Mittwochnachmittag), auf der Boelkestraße in Richtung Manteuffelstraße zwischen Wüsthoffstraße und Wintgensstraße (bis Ende der Woche), auf der Neuen Späthstraße (Rudow) Richtung Blaschkoallee in Höhe der Brücke über die A113 (bis Sonnabend) sowie auf der Stubenrauchstraße Richtung Zwickauer Damm ebenfalls in Höhe der Brücke über die A113 (bis Sonnabend). 
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Demonstration Vor der Botschaft Malis protestiert Afrique Europe Interact mit 100 Teilnehmern unter dem Motto: Nein zu Abschiebungen, Nein zum Rückübernahmeabkommen, Nein zum Valetta-Prozess“ (14-18 Uhr, Kurfürstendamm 72). 
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Universität An der Beuth Hochschule laden das Collegium Musicum, Beuth Extra und der Chor der Hochschule zum Neujahrskonzert. Unter der Leitung von Chrysanthie Emmanouilidou werden Werke von Dvorak, Händel, Williams, Grieg und Elgar präsentiert. Los geht's um 19 Uhr in der Beuth-Halle (Lütticher Straße 38, Wedding). Freier Eintritt. 
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Gericht Als Autobrandstifter muss sich ein 27-Jähriger verantworten. Der einschlägig Vorbestrafte, der sich als Antifa-Aussteiger bezeichnete, soll drei Anschläge verübt haben - drei Fahrzeuge wurden leicht beschädigt (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 500).
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     Stadtleben  
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  Essen Aus der Kategorie „bio-zertifizierter Italiener mit Promi-Faktor und eigenem Kochbuch": Das Pappa e Ciccia in Prenzlauer Berg serviert seit zehn Jahren kreative italienische Küche à la Risotto Hokaido Gorgonzola Nut Crumble (15 Euro) und zieht damit Lokalprominenz wie Tom Tykwer und Palina Rojinski in die Schwedter Straße 18 (U-Bhf Senefelder Platz). Gäste und Gerichte wurden zum Zehnjährigen in einem Kochbuch in Szene gesetzt, das in Kürze erhältlich sein wird. Di-Fr ab 18 Uhr, Sa-So ab 10 Uhr  
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  Trinken Böse Wölfe gibt es nicht nur in Brandenburg, ein Krass Böser Wolf bereitet den Friedrichshainern immer wieder Kopfschmerzen: Er lauert am Markgrafendamm 36 (zwischen Ostkreuz und Treptower Park) überwältigt seine Gäste mit Eigenkreationen wie dem Rum Manhatten (Rum, Wermut, Eiche, Limette), Rollberger vom Fass und hausgemachtem Mate. Mo-Sa ab 19 Uhr  
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  Berlinbesuch findet im Georg-Kolbe-Museum das Zentrum der Avantgarde: zum 140. Geburtstags des Bildhauers zeigt eine Ausstellung Netzwerk der Berliner Moderne das weitreichende Beziehungsgeflecht des früheren Künstlerstars, dessen Atelier Kreuzungspunkt der Künste war.   
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  Geschenk Sie sind noch vergänglicher als Blumen, schmecken aber besser: Die Fruity Flowers von Nadine Mraß bestehen u.a. aus Ananas, Weintrauben und Melone und werden als Fruchtbouquet (ab 12,95 Euro) frisch zubereitet geliefert (derzeit nur in Berlin/Potsdam).  
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  Ferien Schüler der Spandauer Schule an der Jungfernheide haben sich gefragt: Wie klingt bildende Kunst, und welche Geschichten lassen sich zu ihr erzählen? Herausgekommen ist ein Audioguide für Jugendliche, der an der Kasse im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart kostenlos erhältlich ist. Neben der Invalidenstraße 50-51 (Mitte, Di-Fr 10-18 Uhr, So bis 20 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr  
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  Last-Minute-Tickets Ob sich die Berliner auch so gut täuschen lassen wie die New Yorker am Broadway? Bis Sonntag stellen The Illusionists im Admiralspalast die Wirklichkeit in Frage - neun Magier lassen Schweben und Verschwinden, lösen Fesseln und lesen Gedanken. Lust auf alternative Realität? Wir verlosen 2 Freikarten für die Vorstellung heute Abend um 20 Uhr.   
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  Karten sichern für den Bilderzauberer der Performancegruppe „1927“, die Strawinskys Petruschka und Ravels L'enfant et les sortilèges an der Komischen Oper inszenieren (nächste Vorstellungen am 4./8./19. Februar)  
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  Shiraz DB Family Selection 2014. Fruchtbetonter, vollmundiger Wein mit gut eingebundenen Tanninen, tiefrot und kraftvoll, intensiver Duft nach Pflaumen
und Gewürzen. Das familienfamiliengeführte Weingut De Bortoli gehört zu den Spitzenerzeugern Australiens.


 
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     Berliner Gesellschaft  
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  GeburtstagHelmut Baumann (78), Choreograph und Musical-Regisseur / Sebastian Baumgarten (48), Theaterregisseur / Michael Degen (85), Schauspieler und Autor / Ulrich Khuon (66), Intendant des Deutschen Theaters / Werner Knopp (86), Jurist und ehem. Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (1977-1998) / Ramona Kühne (37), Profiboxerin / Helke Sander (80), Filmemacherin und Autorin / Thomas Schadt (60), Filmregisseur, Kameramann und Fotograf / Conny Weber (54), Urnenfilzerin (Alles Gute von Gabriela Jehn) /  Jenny Wolf (38), ehem. Eisschnellläuferin

GestorbenNadja Gaßmann, * 1. August 1983 / Walther Dionysius Germershausen, *. Juli 1922 / Hans-Joachim Lüdtke, * 2. Mai 1936 / Dr. theol. Ernst Gottfried Petzold, am 21. Januar im 87. Lebensjahr verstorben, Oberkirchenrat i.R. 

Stolperstein - Heute vor 73 Jahren wurde Dagobert Cohn (Jg. 1876) in Theresienstadt ermordet. Zusammen mit seiner Ehefrau Frieda (Jg. 1886) und Tochter Ilse (Jg. 1914) lebte er in der der Damaschkestraße 30 (früher Küstriner Straße 13) in Charlottenburg. 
 
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  Artikelempfehlung  
  Sie marschieren durch den Ort im Gleichschritt, martialisch, bedrohlich. Was der Staat verkraften mag, hält der Einzelne nicht so einfach aus - wenn er jeden Tag unter der NPD zu leiden hat. Ein Besuch in der Provinz. Lesen Sie die Reportage von Torsten Hampel heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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So, jetzt aber raus in den Schnee! Man weiß ja in Berlin nie, wie lange er weiß bleibt. Liegen bleiben lohnt sich sowieso nicht am letzten Tag im Januar, auch nicht für Sie - die guten Vorsätze fürs neue Jahr gelten schließlich nur noch heute. Ab morgen sind sie Schneematsch von gestern.
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Rutschen Sie gut durch den Tag - und tauen Sie sich etwas! Das könnte sich glatt lohnen. Ich grüße Sie, Ihr



Unterschrift Ide
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Robert Ide
@ichgruessesie

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