wir verstehen uns als Debattenmagazin. Doch was heißt das eigentlich? Eine Debatte verlangt zuerst so etwas wie kommunikative Geselligkeit. Denn eine Meinung kann man nicht alleine haben. Und wenn alle einer Meinung sind, wird es schnell langweilig. Denn eine Debatte lebt von Gegensätzen, sie sind das Salz in der Suppe. Der Deutsche Kulturrat und die AfD etwa sind sich spinnefeind. Dass das nicht heißen muss, dass deren Vertreter nicht mehr miteinander reden können, zeigen wir in unserem neuen Heft. Der Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann und der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Jongen streiten darin so eloquent, dass es eine Freude ist. 

Heiß diskutiert wird in Deutschland auch der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, den der Vorfall in der Meerenge von Kertsch hat eskalieren lassen. Frank Elbe, einst Diplomat in Diensten von Hans-Dietrich Genscher, mahnt vor einer Dämonisierung von Wladimir Putin. 

Und inwiefern versucht die Bundesregierung schon die Meinung von Kindern zu beeinflussen? Eine Broschüre des Familienministeriums sorgt für Wirbel.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur