| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Digitales Angebot der Banken gewinnt an Bedeutung UniCredit schneidet besser ab als erwartet Harbarth: Die Demokratie ist in Gefahr IWH: Entspannung an der Insolvenzfront in Sicht Eine informative Lektüre! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Studie: Online-Only beim Banking im Trend In Deutschland gewinnt das Online-Banking zunehmend an Bedeutung: Laut dem Digitalverband Bitkom nutzen mehr Menschen als je zuvor die Onlinedienste ihrer Bank. Eine heute veröffentlichte Umfrage ergab, dass 81 Prozent aller Befragten ihre Bankgeschäfte über das Internet erledigen. Dies liegt leicht über dem Rekordwert des Corona-Jahres 2021 von 80 Prozent. Erstmals macht auch eine Mehrheit der Senioren Gebrauch vom Online-Banking. In der Altersgruppe ab 65 Jahren nutzen demnach 54 Prozent der Befragten Online-Banking, während der Anteil vor einem Jahr noch bei 45 Prozent lag. "Im Jahr 2024 wird der Schalter im Banking endgültig umgelegt, und der Fokus verlagert sich von offline auf online – und das in allen Altersgruppen. Online-Banking ist mittlerweile auch für die meisten Älteren zum Standard geworden", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. | |
Digitales Angebot gewinnt an Bedeutung Rohleder geht davon aus, dass die Zukunft der Finanzbranche im digitalen Bereich liegt: "Es gibt einen klaren Trend hin zu Online-First und Online-Only beim Banking". Laut dem Branchenverband ist zum ersten Mal die Gruppe derjenigen, die ausschließlich Online-Banking nutzen und nie eine Filiale aufsuchen, die größte innerhalb der Bankkundschaft. Ihr Anteil ist auf 42 Prozent gestiegen, verglichen mit 38 Prozent im Vorjahr. Auch wenn es um die Entscheidung für eine Bank geht, wird das digitale Angebot zunehmend ausschlaggebender. Für drei Viertel der Kunden ist etwa eine benutzerfreundliche App wichtig, während nur etwa die Hälfte eine bekannte Marke und eine persönliche Beratung als bedeutend erachtet. (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska) | |
UBS legt starke Quartalszahlen vor | Die Großbank UBS hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Milliardengewinn erzielt. Das Schweizer Geldhaus erwirtschaftete einen Gewinn von 1,8 Milliarden US-Dollar (1,67 Milliarden Euro), wie es heute bekannt gab. Dies ist das erste Mal seit dem Frühjahr 2023, dass das Institut wieder schwarze Zahlen schreibt. Die Investmentbank, die Vermögensverwaltung und die Abwicklungseinheit "Non Core and Legacy" verzeichneten deutliche Verbesserungen. "Dies ist ein Beweis für die Stärke unseres Geschäfts und unserer Kundenbasis", erklärte Konzernchef Sergio Ermotti. Der Manager bekräftige zudem die milliardenschweren Aktienrückkäufe, obwohl Anleger angesichts der bevorstehenden strengeren Kapitalanforderungen zuletzt skeptisch waren. Zur Geschäftsentwicklung im laufenden zweiten Quartal äußerte sich die Bank vorsichtig und gab an, dass die Nettozinserträge in der Vermögensverwaltung und im Schweizer Geschäft voraussichtlich sinken werden. (Foto: picture alliance/dpa/KEYSTONE/Michael Buholzer) | | [manager-magazin.de] [swissinfo.ch] | UniCredit schneidet besser ab als erwartet |
Die italienische Großbank UniCredit hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Der Nettogewinn stieg – nach 2,06 Milliarden Euro im Vorjahr – auf 2,6 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen von 2,13 Milliarden Euro deutlich, wie die zweitgrößte Bank Italiens heute bekannt gab. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Nettogewinn von über 8,5 Milliarden Euro und eine Ausschüttungsquote, die höher als die zuvor prognostizierten 90 Prozent des Gewinns liegen soll. Der Vorstand orientierte sich dabei an dem Jahr 2023, als der gesamte Gewinn von 8,6 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet wurde. (Foto: picture-alliance/dpa/epa/ansa/Daniel Dal Zennaro) | | | [cash.ch] | Spanien: Großübernahme im Bankensektor ist abgeblasen In Spanien wird es offenbar doch nicht zu einer bedeutenden Übernahme im Bankensektor kommen. Die Banco Sabadell hat gestern Abend ein Kaufangebot ihres Branchenkollegen BBVA abgelehnt. Der Verwaltungsrat entschied, dass die Einzelheiten des Angebots nicht im besten Interesse der Bank und ihrer Aktionäre liegen, wie es in einer offiziellen Mitteilung hieß. In der vergangenen Woche hatte die BBVA überraschend einen erneuten Übernahmeversuch der Banco Sabadell gestartet, nachdem dies zuvor bereits im Jahr 2020 gescheitert war. Das Angebot sah demnach vor, dass für je 4,83 Anteilscheine von Sabadell eine neue BBVA-Aktie ausgegeben werden sollte. Dies entsprach einem Aufschlag von 30 Prozent auf den Schlusskurs der Sabadell-Aktien am Montag der Vorwoche und bewertete Sabadell mit 12 Milliarden Euro. | [handelszeitung.ch] | Deutsche Industrie bleibt Sorgenkind Die deutsche Industrie hat im März und auch im gesamten ersten Quartal ein Auftragsminus zu verkraften. Von Februar auf März gingen 0,4 Prozent weniger Bestellungen ein, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Darüber hinaus fiel die Entwicklung im Vormonat schlechter aus als bisher bekannt: Anstatt eines Auftragsanstiegs um 0,2 Prozent ergab sich nach neuen Zahlen ein Rückgang um 0,8 Prozent. Im gesamten ersten Quartal fiel die Entwicklung mit einem Auftragsrückgang um 4,3 Prozent entsprechend schwach aus. Die aktuelle Konjunkturlage hierzulande wird oft als Entwicklung in zwei Geschwindigkeiten beschrieben: Während der Dienstleistungssektor sich relativ gut entwickelt, leidet die Industrie seit Längerem unter verschiedenen Belastungen. Dazu gehören weiterhin erhöhte Energie- und Rohstoffpreise sowie die instabile Auslandsnachfrage. Zahlen zum Außenhandel zeigten am Morgen, dass das Geschäft der deutschen Exporteure im März zwar anzog, im ersten Quartal jedoch rückläufig war. | [boersennews.com] |
| | | | Harbarth: Die Demokratie ist in Gefahr Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth (Foto), hat vor potenziellen Gefahren für die Demokratie in Deutschland gewarnt. "Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit sind nicht so sicher wie gedacht, diese Prinzipien laufen Gefahr, ins Rutschen zu geraten", sagte Harbarth in einem gestern geführten Interview. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten sei eine leidenschaftliche und auch hart geführte Debatte über die richtigen Zukunftskonzepte in der Gesellschaft dringend erforderlich. Kritisch äußerte sich Harbarth auch zur Europäischen Union (EU). Er stellte die Frage, ob die europäische Gesetzgebungsmaschinerie möglicherweise zu schnell arbeitet. Täglich erlasse die EU mehr als sechs Rechtsakte. "Das ist wahrlich viel", bemerkte Harbarth. "Selbst für spezialisierte Juristinnen und Juristen ist es oft schwierig, dem zu folgen." (Foto: picture alliance/dpa/Uli Deck) | [deutschlandfunk.de] | Japans oberster Währungschef: Interventionen bei Spekulationen |
Japans oberster Devisendiplomat, Masato Kanda (Foto), hat angedeutet, dass die Währungshüter eingreifen könnten, wenn ungeordnete Wechselkursbewegungen durch Spekulationen ausgelöst werden. Er betonte die Bedeutung stabiler Wechselkurse, die den Fundamentaldaten folgen, und erklärte, dass eine solide Funktion des Marktes keinen Grund für staatliches Eingreifen bietet, wie Medien heute berichteten. Allerdings sei ein Eingreifen der Regierung erforderlich, wenn es zu übermäßigen Schwankungen oder ungeordneten Bewegungen aufgrund von Spekulationen komme. Kanda versicherte, dass die Regierung in solchen Fällen mit der gleichen Entschlossenheit wie in der Vergangenheit handeln werde. Berichten zufolge hat die japanische Regierung in der vergangenen Woche mehr als 9 Billionen Yen (58,4 Milliarden Dollar) ausgegeben, um ihre Währung zu stützen. Diese Informationen gehen aus Daten der Bank of Japan (BoJ) hervor. (Foto: picture alliance/newscom/Bonnie Cash) | | | [reuters.com] | IWH-Experte Müller: Entspannung an der Insolvenzfront in Sicht Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im April den dritten Monat in Folge auf einen neuen Höchststand gestiegen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) teilte heute mit, dass die Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften im April auf insgesamt 1.367 angestiegen sind. Dies übertreffe den bisherigen Rekordwert aus dem März um 5 Prozent. Dennoch deutet die Studie darauf hin, dass das Ende der Insolvenzwelle in Sicht ist. Das IWH erhebt Frühindikatoren, die dem Insolvenzgeschehen um etwa zwei bis drei Monate vorlaufen. Im April lagen diese Werte so niedrig wie seit sechs Monaten nicht mehr, sagte der Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität, Steffen Müller. "Während die derzeit noch außergewöhnlich hohe Zahl an Insolvenzen besorgniserregend wirkt, zeigen die Frühindikatoren klar in Richtung Entspannung", sagte Müller. "Ich gehe davon aus, dass die Insolvenzzahlen bereits ab Mai, spätestens jedoch ab Juni wieder sinken." | [handelsblatt.com] |
Just published: Part 1 of the #EBA 2023 Annual Report that presents the main achievements and activities of the organisation. Check out Part 1 here: http://europa.eu/!Y9bGbf and stay tuned for the whole report in mid-June. [twitter.com] | | Ein weiteres großes Puzzleteil, um das Digital-Assets-Ökosystem in Deutschland voranzutreiben: Die KfW hat die Emission einer Blockchain-basierten Anleihe nach eWpG angekündigt. Die Transaktion soll im Sommer 2024 stattfinden. Das Bankhaus Metzler begleitet die Transaktion gemeinsam mit der Deutsche Bank, der DZ BANK AG und der LBBW als Bookrunner. Wir freuen uns, dabei zu sein und ein weiteres Mal zu beweisen, dass das Bankhaus Metzler vorne dabei ist, wenn es um Digital Assets am Finanzplatz Deutschland geht. Lesen Sie hier die Pressemitteilung der KfW: 🔗https://lnkd.in/eyU6MR9Q. [linkedin.com] |
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Die KfW Bankengruppe präsentiert in Frankfurt ihre Förder- und Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2024. – Das Statistische Bundesamt legt in Wiesbaden die Zahlen zu den Insolvenzen in Deutschland im vergangenen Februar und den Trendindikator für April vor. | Toxic Positivity: Warum negative Gedanken so wichtig sind Ständig positiv zu denken und stets optimistisch zu sein, mag auf den ersten Blick als die beste Strategie erscheinen. In Wahrheit kann es kontraproduktiv sein, negative Gedanken und Gefühle konsequent auszublenden. Auf lange Sicht wird es schwieriger, wenn man diese ständig beiseiteschiebt. Warum es wichtig ist, die richtige Balance zwischen guten und schlechten Gedanken zu finden, lesen Sie in diesem Artikel: | [geo.de] | |