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Moritz Döbler
Chefredakteur
31. Oktober 2024
Liebe Frau Do,
die Toten Hosen haben den Staatspreis, die höchste Auszeichnung des Landes NRW, erhalten. Dass ein CDU-Ministerpräsident einmal einen Punk so ehren würde, haben einst weder Hendrik Wüst noch Campino geahnt. Weder die CDU noch der Punk sind noch so, wie sie vor 40 Jahren waren. Von einer „lässigen, warmherzigen Feier“ berichtet Philipp Holstein, und das trifft es . Bei der Ehrung ging es auch um Musik, aber mehr noch um Engagement und Zusammenhalt. Wüst dankte der Band, dass sie sich einmischt, gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit eintritt, sich für Obdachlose engagiert, spontan auf Notlagen reagiert, die DEG, Fortuna und den Karneval unterstützt. Der Punk ist subversiv gestartet, aber in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Oder, um es mit Campino zu sagen: „Es ist wie beim Fußball, auch ein dreckiger Sieg bringt drei Punkte.“
Campino bedankt sich für den Staatspreis NRW., FOTO: dpa/Ina Fassbender
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Heute wichtig
Sturzfluten in Spanien: „Wir sind auf dem Dach eines Tanklasters, insgesamt acht Leute. Das Wasser steigt immer weiter. Hier sind viele Menschen auf den Dächern ihrer Autos. Wir werden nicht mehr lange durchhalten können. Bitte rettet uns.” Der Hilferuf kommt von einem Mann namens Juan, der bei dem meistgehörten spanischen Radiosender SER anrief, weil die Rettungsstelle wegen der vielen Notrufe überlastet war. Bei der Unwetterkatastrophe in Spanien sind über 90 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende werden vermisst. Ralph Schulze berichtet für uns aus Spanien. Über die aktuelle Lage in Valencia und Umgebung informieren wir Sie in diesem Artikel .
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Meinung am Morgen
Sprache: Nochmal zurück in die Achtziger, nicht zu den Toten Hosen im Ratinger Hof, sondern zu Udo Lindenberg. Der Originaltext des Songs „Sonderzug nach Pankow“ von 1983 soll bei einem Chor-Event im Berliner Humboldt Forum nicht gesungen werden, weil ein Wort angeblich rassistisch wirken könnte: Oberindianer. Was für eine absurde Idee! Das ironische Lied sollte Erich Honecker bewegen, Udo Lindenberg einen Auftritt in der DDR zuzugestehen, „im Republik-Palast, wenn ihr mich lasst“. Das klappte sogar. Den Palazzo Prozzo gibt es längst nicht mehr, dort steht nun die Kopie des einstigen Berliner Schlosses samt jenem Humboldt-Forum. Der Song und die Geschichte dieses Ortes sind Mosaiksteine der deutschen Einheitsgeschichte. Statt Oberindianer soll nun „Ober-I“ gesungen werden. Also: „Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Pankow / Ich muss mal eben dahin / Mal eben nach Ost-Berlin / Ich muss da was klärn mit eurem Ober-I.“ Julia Rathcke vertritt in ihrer Analyse eine eindeutige Meinung : „Das ist nicht nur Textverstümmlung, Taktverschiebung und ein fragwürdiger Einschnitt der künstlerischen Freiheit. Das ist vor allem eines: geschichtsvergessen.“
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Plant Putin den Weltkrieg?
Gesellschaftskunde
Anspruchsdenken führt schnell zu Wut und Gewalt
So gesehen
Halloween-Partys dürften mehr Zulauf haben als die Gottesdienste am heutigen Reformationstag und am morgigen Feiertag Allerheiligen. „Sein Heil im Glauben und im Gedenken zu suchen, scheint – aller frommen Worte aus Landeskirche und Dom zum Trotz – nur noch für wenige treue Seelen das Tagesprogramm zu bestimmen“, schreibt Horst Thoren in seinem Kommentar . Aber er rät zum Innehalten: „Sich der Endlichkeit bewusst zu werden, stellt das innere Gleichgewicht wieder her.“ Übrigens hat der eingangs erwähnte Campino gerade in einem Interview berichtet, dass er betet : „Man möchte ja nichts unversucht lassen, um das Unglück abzuwenden.“ Und so wünsche ich Ihnen, dass Sie heute alles Unglück abwenden können und Ihr inneres Gleichgewicht finden. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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