vor ziemlich genau zwei Jahren kam Corona offiziell nach Hamburg. Am 29. Februar 2020 war ein infizierter UKE-Arzt der erste bekannte Fall. Seitdem haben wir einige Höhepunkte und sehr viele Tiefpunkte erlebt – und Woche für Woche gebannt auf die Senatsbesprechung dienstagmorgens gewartet, auf der immer neue Regeln für unseren Alltag verkündet wurden. Wer behauptet, er würde die Corona-Bestimmungen kennen, dem glaube ich nicht. Die Hamburger „Eindämmungsverordnung“ umfasst mittlerweile 101 DIN-A4-Seiten, es gilt aktuell die 66. Verordnung zur Änderung der Verordnung, allein die Anzahl der Ordnungswidrigkeits-Tatbestände umfasst 170 Punkte und ist ein Paragrafenungetüm kafkaesker Dimensionen. Ich glaube, wir brauchen einen Regel-Reset. Einmal Tabula rasa – und dann von vorne anfangen: Was macht noch Sinn, was brauchen wir unbedingt, was ist streng genommen überflüssiger Quatsch? +++
Zugegeben: im Vergleich zu dem, was seinen prominentesten Kunden und Parteifreund zurzeit beschäftigt, wirken Behcet Algans Sorgen vergleichsweise klein. Dennoch ist Olaf Scholz' Friseur tief getroffen. Und das liegt am Vorgehen des Bezirksamts Altona. Es geht um ein paar Stühle vorm Laden in Ottensen und einen aus Algans Sicht respektlosen Umgang mit ihm. (M+)
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Einen wunderbaren Dienstag wünscht:
Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de
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