Beschwerden gibt es schon länger. Über unfreundliches Personal, schrottige Fahrzeuge – sogar ohne Licht soll schon ein Bus durch die Dunkelheit gefahren sein. Das Unternehmen „Umbrella“ ist bei Hamburgs Fahrgästen verschrien – und trotzdem greifen städtische Unternehmen wie die Hochbahn für ihre Ersatzverkehre auf die „Umbrella“-Flotte zurück. Dabei sind die Probleme auch den Verantwortlichen bekannt, man sei ja selbst nicht sehr zufrieden mit dem Unternehmen, hieß es zuletzt recht kleinlaut auf MOPO-Nachfrage. Immerhin gebe es aber auch positives Feedback. Aha. Nachdem ein „Umbrella“-Fahrer allerdings mit 2,4 Promille (!) am Steuer eines voll besetzten Busses erwischt wurde, sollte die Stadt die Zusammenarbeit mit dem Schrottbus-Anbieter endgültig überdenken. Alles andere wäre schlicht fahrlässig. Meine Kollegin Annalena Barnickel hat den Vorfall für Sie recherchiert (M+). +++ Jeder soll sehen, dass die Hamas-Terroristen unschuldige Menschen in Geiselhaft genommen haben: Säuglinge wie die neun Monate alte Kfir, die dreijährigen Zwillinge Emma und Yuli, Teenager wie die 18-jährige Liri Albag, Argentinier, Israelis, Deutsche, auch alte Menschen, die den Holocaust nur knapp überlebt hatten. All ihre Porträts sind nun auf Plakaten abgebildet, die derzeit auf der ganzen Welt von unbekannten Menschen auf Hauswände und Mauern geklebt werden, auf Bäume und an Straßenlaternen. In New York, London, Paris, Rom – und jetzt auch hier in Hamburg. Auf jedem Plakat steht die dringende Bitte: „Please help bring them home alive“. „Bitte, helfen Sie mit, sie lebendig nach Hause zu bringen.“ +++ Große Aufregung zum Start der Hamburger Herbstferien: In einer mit 178 Passagieren besetzten Condor-Maschine auf dem Weg von Hamburg nach Antalya (Türkei) kam es zu einem Zwischenfall. Der Pilot musste das Flugzeug am Sonntag schon kurz nach dem Start wieder landen – ein Blitz war während des Steigflugs in die Maschine eingeschlagen. +++ Vier Jahre ist es her, dass die Hamburger Familie Leonhard nach ihrem Besuch bei Hagenbeck eine kritische Google-Bewertung abgegeben hat. Jetzt bekam sie Post – von einer Anwaltskanzlei, die Tierpark-Chef Albrecht höchst persönlich beauftragt hat. Kein Einzelfall, wie die MOPO herausfand. Was genau dahintersteckt, hat meine Kollegin Nina Gessner herausgefunden. (M+) Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag! Geli Tangermann chefredaktion@mopo.de |