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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 02.03.2018 |
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Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sich in den vergangenen Jahren an Glamour gewöhnt. Wo er hinkam, wurde er empfangen wie ein Popstar. Das lag nicht nur an seinem betont lässigen Auftritt, auch die Zahlen gaben ihm Recht. Innerhalb weniger Jahre hatte er den schwächelnden Autokonzern zur klaren Nummer Eins im Luxussegment gemacht. Gerade jetzt aber, im Zenit des Erfolgs, so hat es das Autorenteam unserer Titelgeschichte recherchiert, fallen Schatten auf das Lebenswerk des Star-Managers. Von den Avancen des chinesischen Konkurrenten Geely, der sich quasi über Nacht knapp zehn Prozent des Daimler-Konzerns zusammenkaufte, wurde der Chef kalt erwischt. Und auch bei den Abgasermittlungen droht Daimler neues Ungemach. In diesen Tagen trudelte in Stuttgart eine amtliche Anhörung ein, konkret geht es wohl um das Modell Vito. Daimler beschwichtigt zwar, bei der Untersuchung gehe es nur um rund 1000 Autos. Doch drei Jahre Dieselkrise haben Ämter und Öffentlichkeit misstrauisch werden lassen: Was betont klein anfängt, endet zumeist umso größer. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| Duopol der Gegensätze Ein letztes Wenn noch, dann geht es endlich los. Wenn die SPD am Sonntag für den Koalitionsvertrag stimmt dann könnte Deutschland bald tatsächlich wieder eine echte Regierung haben. Zwei Männer würden hinter der schwächelnden Kanzlerin dann wohl den Ton angeben: SPD-Finanzminister Olaf Scholz und Peter Altmaier, designierter CDU-Minister für Wirtschaft. Unser Autorenteam aus dem Hauptstadtbüro hat sich seit einigen Wochen an die Fersen der beiden Hauptdarsteller geheftet und daraus eine spannende Nahaufnahme erarbeitet. Die zeigt zwei machtbewusste Politiker, die sich im Stil zwar grundsätzlich unterscheiden, in der Sache aber erstaunlich ähnlich sind. Beide glauben daran, dass sich erfolgreiche Politik vor allem in abgearbeiteten Problemen dokumentiert. Während der eine (Altmaier) auf dem Weg dorthin auf größtmögliche persönliche Nähe setzt, versucht der andere (Scholz) es mit dem ideologiefreien Sachargument. „Scholz versteht sich als Botschafter einer No-Bullshit-SPD“, schreiben unsere Autoren. Am Ende werde den beiden die Quadratur des politischen Kreißens gelingen: Sie könnten gute Politik gebären und sich dabei dennoch als Gegner profilieren. jetzt lesen |
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| Alle gegen Resch Er ist der Mann der Stunde: Jürgen Resch, Chef der deutschen Umwelthilfe, hat in dieser Woche den wohl größten Sieg seines Lebens erzielt. Als das Bundesverwaltungsgericht urteilte, dass Fahrverbote für Dieselautos in Deutschland grundsätzlich zulässig seien, da hatte Resch erreicht, wofür er seit Jahren öffentlich gegen alle Widerstände kämpft. Doch unsere Reporterin Jacqueline Goebel zeigt nun, dass der gleiche Jürgen Resch wegen eines anderen Kampfes vor kurzem knapp vor dem Ruin stand. Die Klage eines Herstellers von Plastiktüten, der dabei vom Chemiekonzern BASF unterstützt wurde, hätte ihn fast zur Zahlung von drei Millionen Euro verpflichtet. „Die Klage war auf die Vernichtung der Umwelthilfe als Verband und mich als Person angelegt“, sagt Resch. Am Ende gelang das nicht. Reschs Aussagen seien Meinungsäußerungen, heißt es in dem Urteil, das der Bundesgerichtshof im Januar für rechtskräftig erklärt hat. Ein Grund mehr also, warum dieser Mann so schnell keine Ruhe geben wird. jetzt lesen |
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| Mach hier doch mal ´ne Welle Unser Redakteur Jan Guldner hat sich vom großen Frost nicht aufhalten lassen und nimmt schon mal den Trend des Sommers vorweg: Wellenreiten in Langenfeld. Der Ort bei Leverkusen ist dabei nur als Synonym zu verstehen. Denn neue Technik macht es jetzt möglich, künstliche Wellen fast überall zu erzeugen. Schon bald dürften die zum Standardrepertoire großer Freizeitparks gehören, wer so lange nicht warten will, der muss dann doch nach Langenfeld. Denn am dortigen Baggersee steht das erste Exemplar der stehenden Welle in einem See in Deutschland. jetzt lesen |
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| Im Goldrausch Der Stuttgarter Designer Andreas Diefenbach ist ein ziemlich glaubwürdiger Vertreter des von ihm ausgerufenen Trends: das Comeback des Goldes. Vor zehn Jahren entschied er sich selbst noch für platinfarbene Eheringe, zu protzig erschien ihm die goldene Variante. Nun aber steht er selbst an der Spitze der Trendumkehr. Mit einer komplett vergoldeten Badarmatur hat er nach Ansicht Vieler einen neuen Klassiker geschaffen. Also machte sich unser Autor Christopher Schwarz auf die Suche nach dem neuen Goldrausch. Und fand ihn, auch fernab der Diktatorenpaläste und Trump Tower dieser Welt. Zur Verzierung von Speisekarten, in der Lobby des Patrick Hellmann Schlosshotels im Berliner Grunewald, auf Tapeten und Porzellan. Am Ende, so meint unser Autor, geht es dabei seit Jahrhunderten um die gleiche, übersinnliche Dimension von Gestaltung: „In der Zurschaustellung des Goldes enthüllte sich der Reichtum ebenso wie das göttliche Licht, in dem sich die Schöpfung spiegelt.“ jetzt lesen |
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| Ein glänzendes Wochenende wünscht,
Beat Balzli Chefredakteur WirtschaftsWoche
Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter agenda@wiwo.de Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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