ein Mausklick in Greifswald oder Koblenz – und die Dürre-Katastrophe in einem der wichtigsten Naturschutzgebiete Europas ist abgewendet. Klingt absurd, doch manchmal läuft es genau so. Hunderttausende haben in den letzten Monaten unseren Online-Appell unterzeichnet, um den spanischen Doñana-Nationalpark zu retten. Nun ist das Gesetz, das den Nationalpark bedrohte, vom Tisch – vor allem dank unserer Kampagne.[1] Ein riesiger Erfolg für unsere Bürgerbewegung. |
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Flamingos, Kaiseradler und Luchse: Der Doñana-Nationalpark in Südspanien ist Zufluchtsort für unzählige Tierarten. Seit Jahrzehnten kämpfen Naturschützer*innen für seinen Erhalt.[2]Gerade der Erdbeer-Anbau in der Region trocknet das Feuchtgebiet zunehmend aus.[3] Als die örtliche Regierung in diesem Frühjahr den Wasserraub rund um den Park per Gesetz erlauben will, richten wir einen Appell an deutsche Supermarkt-Ketten: Sie sollen keine Dürre-Erdbeeren mehr verkaufen. |
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Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse – denn unsere Kampagne löst in Spanien ein Beben aus. Die Debatte um die Doñana platzt in den spanischen Wahlkampf und beherrscht ihn. Tagelang sind wir Thema in den spanischen Medien. Selbst Ministerpräsident Pedro Sánchez äußert sich.[4] Unsere Gegner gehen uns dabei hart an: Die Agrarunternehmen wüten, die rechtsextreme Partei VOX hetzt lautstark gegen Campact und wirft uns vor, von der EU gesteuert zu sein.[5] Glatt gelogen natürlich. |
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Vor wenigen Wochen dann die Nachricht: Die Regionalregierung in Andalusien lenkt ein und zieht ihr Gesetz zurück. Die Sorge, ausländische Supermarktketten könnten keine Erdbeeren mehr kaufen, hat viel bewirkt. Noch sind zwar nicht alle Details geklärt, aber die Chancen stehen sehr gut. Der Wasserraub bleibt verboten – für den Doñana-Nationalpark gibt es wieder Hoffnung! Unsere Partner*innen aus Spanien sind sicher: Die Campact-Kampagne hat maßgeblich dazu beigetragen. |
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Solche Erfolge sind nur möglich, weil sich Menschen mit ihrer Unterschrift engagieren. Und weil so viele an das Prinzip Campact glauben – sie machen diese Arbeit mit ihrer regelmäßigen Spende überhaupt erst möglich. Das gibt Sicherheit: Wir trauen uns an große Projekte heran, auch wenn sie – wie die Doñana-Kampagne – plötzlich extrem arbeitsintensiv werden. Dank unserer Förder*innen haben wir die Kraft, es auch mit mächtigen Gegnern wie gigantischen Agrarkonzernen oder spanischen Rechtsextremen aufzunehmen. Daher meine Bitte an Dich, John: Sorge mit einem Betrag Deiner Wahl dafür, dass Campact auch in Zukunft mutige Kampagnen starten kann. |
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Herzliche Grüße Luise Neumann-Cosel, Teamleiterin Kampagnen |
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PS: Krieg und Terror in Nahost und in der Ukraine, die Klimakrise, Rechtsextreme auf dem Vormarsch: Die Nachrichten sind gerade oft nur schwer zu ertragen. In dieser Zeit macht die Neuigkeit aus dem Doñana-Nationalpark Mut, denn sie zeigt: Auch wenn es oft schwierig ist – es lohnt sich, für das Richtige einzutreten. Bitte hilf mit Deinem Förderbeitrag, dass wir weiter gemeinsam streiten können. |
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[1] „Wetlands win reprieve after deal over Andalucian natural space“, The Guardian Online, 4. Oktober 2023 [2] „Coto Doñana: Ein Naturparadies wird verteidigt“, Website des WWF Deutschland, eingesehen am 1. November 2023 [3] „Wo jede fünfte Erdbeere illegal wächst“, Süddeutsche Zeitung Online, 20. April 2023 [4] Twitter-Nachricht von Pedro Sánchez (@sanchezcastejon) vom 30. Mai 2023, eingesehen am 1. November 2023 [5] „VOX denuncia ante Bruselas el boicot de Alemania y Sánchez contra la fresa de Huelva“, VOX Online, 2. Juni 2023 |
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