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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 11.09.2019 | Sonnig bei bis zu 23°C. | ||
+ Neue Erkenntnisse zum Unfall in der Invalidenstraße + Senat will vier Standorte für neues Hertha-Stadion prüfen + Checkpoint sorgt für Aufregung in China + |
von Lorenz Maroldt |
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Die erste Reaktion von Reinickendorfs Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt auf die Recherchen von Ann-Kathrin Hipp und Julius Betschka zu steuerfinanzierter Schwarzarbeit bei der Schulreinigung war ein politischer Offenbarungseid: „Wir wollen uns nicht durch weitere Auskünfte verschärfend einbringen“, denn: „Es ist sehr schwer, gute Unternehmen zu finden.“ Auf die Anfrage von Felix Lederle (Linke) wird sie anders antworten müssen – der Verordnete will u.a. wissen, wie das Bezirksamt auf Hinweise zu Verstößen gegen die Vergaberichtlinien reagiert. Frist zur Beantwortung: 26.9. (kommt auf WV). | ||||
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Christian Gräff, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erlebte nach seiner Zuzugssperre-Provokation am Dienstag in der Fraktion ein emotionales Tribunal. Mit Burkard Dregger hatte Gräff vorher abgesprochen, der Fraktion seinen Rückzug anzubieten, und um Verzeihung zu bitten. Am Ende wurde er begnadigt, durfte bleiben und sagte, als er rauskam: „Alles ist gut“. Am Sonntag fliegt Gräff übrigens mit Wirtschaftssenatorin Ramona Pop in die USA, am Tag drauf moderiert er ein internationales Panel, das Thema: „What can Berlin learn from New York and vice versa?“ Wir hätten da schon mal eine Idee… | ||||
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Der Senat will vier Standorte für ein neues Hertha-Stadion prüfen: drei auf dem Flughafengelände Tegel, einen auf dem zentralen Festplatz ein paar Hundert Meter weiter (Q: Mopo). Gemeinsames Merkmal: Keiner davon ist über die Schiene zu erreichen. Aber dafür alle (noch) recht günstig per Flugzeug. Und hier schon mal exklusiv der CP-Entwurf einer Pressemittelung, die Fraktionschef Sebastian Czaja heute verbreiten könnte: „Ein weiteres starkes Argument für die Offenhaltung von Tegel…“ Ok, ok. Ein starkes Argument gegen TXL als Standort für das neue Hertha-Stadion sind allerdings die dort ansässigen 50 Feldlerchen, die gentrifiziert werden müssten. Wenn TXL in Kreuzberg läge, würde Florian Schmidt sicher versuchen, für den Bezirk das Vorkaufsrecht zu ziehen. Apropos Feldlerchen – was macht eigentlich die „Sexaffäre Nachtigall“ (CP v. 12.3.18 ff)? Sie erinnern sich: Für ein FU-Forschungsprojekt (Clusterantrag in der Exzellenzstrategie, ERC-Millionenförderung) wollte eine Wissenschaftlerin drei gezüchtete weibliche Vögel mit drei freilebenden männlichen Vögeln paaren. Das behördliche Genehmigungsvorspiel zog sich über sieben Monate hin - und dann? Hatten die Vögel keinen Bock mehr zu vögeln. Letzter offizieller Stand der Dinge: „Keine Jungtiere geschlüpft“. | ||||
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Nach der „New York Times“ hat sich jetzt auch die „Süddeutsche Zeitung“ auf unsere Abstimmung über die Namen der kleinen Pandas gestürzt, denn mit der Wahl von „Hong“ und „Kong“ ist der Checkpoint jetzt auch in China weltberühmt: Das Staatsblatt „Global Times“ zitiert einen Mitarbeiter einer staatlichen Umweltorganisation, der unter Bezug auf unsere unschuldige kleine Wahl empört von einer „äußerst unangemessenen Geste“ und einer „Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas“ spricht. Skandal! Tja, sieht so aus, als könnte sich eine Checkpoint China-Ausgabe lohnen, noch bevor das Geschlecht der beiden Meng-Meng-Kinderchen feststeht. Wir haben auch schon mal unseren Namen für das Logo übersetzt, hier ist er: „检查站“ Schön, oder? | ||||
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Nachtrag zur Unzuständigkeitserklärung des Bezirksamts Mitte in Bezug auf die Verkehrssituation in der Invalidenstraße nach dem Unfall (CP von gestern) – die Pressestelle weist darauf hin, „dass die Berliner Verwaltung für Außenstehende verwirrend sein kann“. Aha. War uns noch gar nicht aufgefallen. Aber hier ein schöner Vorschlag per Twitter von @BikerPankow für eine freundliche Musterantwort bei Bürgereingaben (statt „leider nicht zuständig“) – wie wäre es damit: „Wir haben ihr Anliegen an das zuständige Amt weitergeleitet. Unter dem hier nachfolgenden Link können Sie den aktuellen Bearbeitungsstand prüfen und Name und Kontaktdaten (Email, Telefon) Ihrer Ansprechperson abrufen.“ Ok, ist vielleicht was für die Zeit nach der Eröffnung des BER… … aber vorher schaue ich noch mal bei Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel vorbei – der schrieb mir gestern: „Hallo Herr Maroldt, gern lade ich Sie ein, Ihre (Vor)Urteile zum Bezirksamt Mitte vor Ort zu überprüfen. Ins Ordnungsamt mit seinen mehr als 30.000 zu bearbeitenden Mängelhinweisen p.a.? In die Pressestelle, von der auch der TSP gern seine Recherchearbeit erledigen lässt? Oder ins Grünflächenamt, das täglich gegen Klimawandel, Übernutzung und Vandalismus kämpft? Oder gleich ins Zentrum der Ahnungslosigkeit, was die Sorgen und Anliegen der Menschen in Mitte angeht – ins Bürgermeisterbüro? Rerum cognoscere causas – Sie sind uns stets willkommen!“ Prima, das Zentrum der Ahnungslosigkeit schaue ich mir gerne an, auch und gerade als „Mensch in Mitte“ (Randlage). Vielleicht springt dabei ja sogar was raus für unsere Rubrik „Amt, aber glücklich“, oder zumindest ein Date im Bürgeramt (Ausweis ist langsam mal wieder fällig) – heute früh war allerdings in Mitte bis Ende Oktober kein einziger Termin zur Online-Buchung freigeschaltet. | ||||
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