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PRESSEMITTEILUNG Nr. 56/2022

Grenze der Digitalisierung ist erreicht,
wenn persönliche Freiheit beschädigt wird
Rheinisches Symposium zu digitaler Bildung und Künstlicher Intelligenz
Düsseldorf/Hilden (6. April 2022). Unter dem Titel Mensch.Maschine.Algorithmus veranstaltet die Bildungsabteilung im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland am 8. Juni in Hilden ein Symposium zu digitaler Bildung und Künstlicher Intelligenz. Ab sofort können sich Interessierte anmelden, auch eine rein digitale Teilnahme ist möglich. Die Tagung wendet sich an alle, die im Bildungsbereich – von Kita über Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung bis hin zu Senioreneinrichtungen – tätig sind, sich informieren und die Folgen der Digitalisierung für ihre Arbeit diskutieren möchten.

Bildung dient nicht nur dem Wissens- und Kompetenzerwerb, sondern ist in jeder Altersstufe auch und vor allem ein Beziehungsgeschehen zwischen den Beteiligten, sind die Organisatorinnen und Organisatoren der Tagung überzeugt. Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist heutzutage eine neue Akteurin am Bildungsgeschehen beteiligt. Diese nimmt verschiedene Rollen ein: von der automatisierten Aufbereitung von Daten, Informationen und Wissen zu Bildungsinhalten über die Begleitung von Lernprozessen bis hin zur Beobachtung sozialer Beziehungen, des Verhaltens und der Bildungsleistung der Lernenden jeden Alters.

Oberkirchenrätin Henrike Tetz: „Kritisches Hinschauen ist wichtig“
Daraus ergeben sich ethische und didaktische Herausforderungen. Eine auf dem Symposium diskutierte Frage wird der Einsatz von Algorithmen in der Bildungsarbeit sein. „Die Grenze der Digitalisierung ist sicher dann erreicht, wenn die Freiheit beschädigt wird, persönliche Gaben zu entfalten, sie wertzuschätzen und eigene Haltungen im Leben zu gewinnen“, positioniert sich Oberkirchenrätin Henrike Tetz, Leiterin der Bildungsabteilung im Landeskirchenamt, in einem Interview mit ekir.de. Sie führt aus: „Deshalb ist ein kritisches Hinschauen wichtig, wenn mit digitalen Tools Erfolg oder Nichterfolg in Bildungssettings bemessen werden soll oder automatisiert Lernwege entstehen.“

Digitale Beteiligung an der Tagung bereits jetzt möglich
Am Symposium nehmen auch Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, und Prof. Dr. Gesche Joost teil. Die frühere Internetbotschafterin der Bundesregierung bietet den Workshop „Wie kommt die Ethik in den Algorithmus? – Chancen & Risiken von KI in digitalen Bildungssettings“ an. Weitere Workshops befassen sich unter anderem mit Themen wie dem Lernroboter in der Kita, der virtuellen und erweiterten Realität (Virtual Reality bzw. Augmented Reality) und Transformationsprozessen in der Digitalisierung schulischer Bildung. Interessierte können sich zur Vorbereitung des Symposiums bereits jetzt auf einer digitalen Plattform, einem sogenannten Padlet, austauschen und dort Inhalte, Fragen und Thesen teilen sowie sich an einer Diskussion beteiligen.
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Stichwort: Programm und Anmeldung
Das Programm der Tagung ist auf der eigens eingerichteten Website https://symposium.pti.ekir.de zu finden. Eine Anmeldung ist bis zum 20. Mai unter http://www.ekir.de/url/ozt möglich. Eingeladen sind Interessierte, die im Bildungsbereich tätig sind, gleich, ob sie sich einen ersten Überblick verschaffen oder eine Fragestellung vertiefen möchten.
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Autor: Ralf Peter Reimann, ralfpeter.reimann@ekir.de, Telefon 0211 4562-275
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373

 

 

 

 

Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Stabsstelle Kommunikation und Medien | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven | Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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