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PRESSEMITTEILUNG Nr. 25/2022

Den Spuren des Kolonialismus‘ und
seiner Folgen auf den Grund gehen

Dreiteilige Tagungsreihe „Die langen Linien der Geschichte“
Düsseldorf (28. Januar 2022). Wie prägt der Kolonialismus das heutige Leben und welche Herausforderungen ergeben sich dadurch? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Tagungsreihe „Die langen Linien der Geschichte“, die in drei Teilen am 12. Februar, am 30. April sowie am 10. und 11. Juni stattfindet.

Die Evangelische Kirche im Rheinland habe Partnerkirchen in Ländern, die früher deutsche Kolonien waren, wie zum Beispiel auf dem Gebiet des heutigen Namibia, Tansania oder Kamerun, sagt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene im Landeskirchenamt. „Während in diesen Ländern die Erinnerung an diese Zeit und ihre Folgen sehr präsent sind, ist die Erinnerung in Deutschland verblasst.“ Allmählich werde in der Öffentlichkeit, zum Beispiel bei der Eröffnung des Humboldt Forums in Berlin und in der wissenschaftlichen Forschung, Kolonialismus auch in Deutschland diskutiert.

Denkstrukturen wahrnehmen und die Herangehensweise ändern
Die rheinische Kirche hat sich bereits anlässlich des Gedenkens an den Genozid in Namibia mit Kolonialismus auseinandergesetzt und stellt sich nun diesem Thema in seiner Breite gemeinsam mit dem Rheinischen Dienst für Internationale Ökumene, der Vereinten Evangelischen Mission und dem Arbeitskreis Düsseldorf Postkolonial. In der Veranstaltungsreihe wollen die vier Träger gemeinsam den verborgenen Spuren des Kolonialismus und seiner Folgen auf den Grund gehen. „Ziel ist eine Wahrnehmung auch unbewusster Denkstrukturen und Impulsgebung für eine veränderte Herangehensweise in unserer Gesellschaft und gegenüber unseren Partnerkirchen“, erklärt Barbara Rudolph.

Partnerkirchen aus Afrika und Asien kommen zu Wort
Eine grundsätzliche Annäherung an das Thema Kolonialismus und Postkolonialismus wird die erste digitale Tagung am 12. Februar bieten. In einer zweiten digitalen Tagung am 30. April geben Vertreterinnen und Vertreter von Partnerkirchen aus Afrika und Asien Impulse zu den Spuren des Kolonialismus‘, seiner öffentlichen Wahrnehmung und seine Auswirkungen auf die Kirche von heute. Die Konferenzsprache ist Englisch. Die dritte Tagung, die am 10. und 11. Juni in Bonn stattfinden wird, fragt nach den Herausforderungen des Postkolonialismus. Den Impulsvortrag hält Fidon Mwombeki, Generalsekretär der All Africa Conference of Churches, Nairobi.

Tagungen bauen aufeinander auf
Die Veranstaltungen können einzeln gebucht werden, bauen aber aufeinander auf. Die digitalen Veranstaltungen sind kostenfrei, die Teilnahme an der zweitägigen Präsenzveranstaltung kostet 90 Euro. Weitere Informationen zur Tagungsreihe und zur Anmeldung gibt es im Veranstaltungsflyer.
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Stichwort: Partnerkirchen in Afrika und Asien
Die rheinische Kirche unterhält Verbindungen zu Partnerkirchen weltweit. In Afrika und Asien sind dies die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Namibia (Evangelical Lutheran Church in the Republic of Namibia, ELCRN) und die die Christlich-Protestantische Toba-Batakkirche  (Huria Kristen Batak Protestan, HKBP) in Indonesien. Darüber hinaus bestehen Partnerschaften über die Vereinte Evangelische Mission  (VEM) mit ihren 17 Mitgliedskirchen in Asien und 15 Mitgliedskirchen in Afrika.
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Autorin: Christina Schramm, schramm@ekir.de, Telefon 0211 4562-352
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373

 

 

 

 

Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Stabsstelle Kommunikation und Medien | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven | Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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