Bain holt Ex-UBS-CFO +++ Tipps für die M&A-Kommunikation
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Die Coronakrise droht das nächste prominente Opfer im deutschen Textilhandel zu fordern: Nachdem die Verhandlungen über eine Landesbürgschaft gescheitert sind, steht Takko plötzlich wieder mit dem Rücken zur Wand. Takkos Bondholder brauchen wirklich starke Nerven: Zwischen März und Mai stürzte der Anleihekurs von 90 auf 15 Prozent ab, nur um sich dann bis Januar wieder auf über 90 Prozent zu erholen – ein Fest für Distressed-Debt-Trader. Jetzt droht der nächste Absturz, und dieser könnte endgültig sein.
Woran liegt es? Eine Spur führt zu der komplexen Kapital- und Stakeholder-Struktur. Das Unternehmen gehört dem Private-Equity-Haus Apax, doch mit der Familie Matschull spielt im Hintergrund noch eine weitere starke Kraft eine Rolle – mit undurchsichtigen Interessen, wie Sie als unsere Leser schon im vergangenen Sommer erfahren haben (die Story finden Sie unten zum Nachlesen).
Hinzu kommt bei der Finanzierung ein starkes Gewicht des Bondmarkts, was jetzt in der Krise eine Hypothek sein könnte. Eine starke Hausbank, die viel eigenes Geld im Feuer hat, gibt es bei Takko nicht – und damit wahrscheinlich auch keinen „Sponsor“ für eine Finanzspritze über KfW-Hilfskredite und Landesbürgschaften. Ob sich das Unternehmen und seine Gesellschafter während der Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2020 finanzierungsseitig zu sicher gefühlt haben – Stichwort zweite Welle –, wissen nur sie selbst. Aber der Verdacht drängt sich auf.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und einen guten Wochenstart!
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