das Geschäft mit Sneakers boomt - und zwar nicht nur bei Neuware, sondern auch bei historischen Modellen. Für den Rekordpreis von 2,2 Millionen Dollar wechselte beim Auktionshaus Sotheby's in New York nun ein Paar getragene Schuhe den Besitzer - es waren die Schuhe, die Basketball-Legende Michael Jordan bei seinem letzten Spiel 1998 getragen hatte.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Takko mit neuer Eigentümerstruktur

Beim Billigmodehändler Takko Fashion übernehmen die Anleihegläubiger im Zuge einer Wandlung von Fremd- in Eigenkapital die Mehrheit. Dadurch schrumpft der Anteil des bisherigen Eigentümers, der Private-Equity-Gesellschaft Apax, auf rund acht Prozent verwässert. Durch den Deal schrumpft die Verschuldung von Takko deutlich und Kreditlaufzeiten werden verlängert. "Anders als etwa bei Galeria oder Peek & Cloppenburg geht es bei Takko nicht um eine operative Restrukturierung, sondern allein um eine Neuaufstellung der Finanzen", zitiert das "Handelsblatt" einen Insider. Takko, das vor allem stationär verkauft, war besonders von Corona-Lockdowns betroffen, konnte seinen Umsatz aber zuletzt wieder deutlich steigern.

Brands4Friends gibt auf

Der Online-Shopping-Club Brands4Friends stellt seinen Betrieb zum 30. Juni ein. Anders als viele anderen Onlinehändler konnte das Unternehmen nicht vom E-Commerce-Boom während der Corona-Krise profitieren, sondern hatte mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Brands4Friends hatte lange zu eBay gehört, wurde dann aber 2019 von der Private-Equity-Firma übernommen. Von der Einstellung des Betriebs sind über 100 Mitarbeiter*innen betroffen.

Zalando mit Wechsel im Aufsichtsrat

Die Modeplattform Zalando bekommt einen neuen Aufsichtsratschef: Der bisherige Vize-Vorsitzende Kelly Bennett (51) soll das Amt von der bisherige Vorsitzenden Cristina Stenbeck (45) übernehmen, die nach vier Jahren auf dem Posten nicht mehr zur Wiederwahl antreten will. Neu in den Zalando-Aufsichtsrat einziehen soll Susanne Schröter-Crossan (43), ehemalige Finanzchefin beim Immobilienkonzern LEG. Unterdessen berichtet Exciting Commerce darüber, dass Zalando seine Service-Umsätze zuletzt massiv steigern konnte.

Rewe mit Kampagne für ja!

Rewe stellt in einer neuen Werbekampagne seine Niedrigpreis-Eigenmarke ja! in den Mittelpunkt. Ein TV-Spot zeigt kurze Einblicke in die Herstellung von Pizza, Nudeln, Brot oder auch Eis und ermuntert damit zum Einkaufen zu günstigen Preisen. Zudem gibt es auch Plakatwerbung sowie Sonderplatzierungen von ja!-Produkten in den Filialen. In der Rewe-App gibt es zudem Gutscheine für Gratis-Proben von ja!-Produkten. Der Fachdienst "W&V" sieht in der Kampagne einen Strategieschwenk, da Rewe bisher mehr auf Image-Themen und weniger auf den Preis gesetzt hatte.

Unverpackt-Läden in der Krise

Rund 270 geöffnete Geschäfte sind zurzeit beim Verband der Unverpackt-Läden in Deutschland registriert. Anfang 2022 waren es noch fast 340. Allein der Zahlenvergleich zeigt, dass die Läden in der Krise stecken und einige bereits aufgeben mussten, so zum Beispiel auch Deutschlands erster Unverpackt-Laden in Kiel. Die "Wirtschaftswoche" geht den Gründen dafür in einem längeren Artikel nach. Dazu zählen u.a. die steigenden Lebensmittelpreise, die Kaufzurückhaltung, aber auch Punkte wie etwa, dass der Einkauf in Unverpackt-Läden länger dauert und besser vorbereitet werden muss als im Supermarkt. Und dennoch sind gerade 115 neue Unverpackt-Läden in Planung - das Konzept hat also durchaus eine Zukunftschance.

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