erinnern Sie sich noch daran, mit welcher stoischen Dickfelligkeit die deutsche Automobilindustrie sich jahrelang der Elektrifizierung verweigert hat? Während in den USA Tesla größer und größer wurde und auch die Chinesen immer mehr Pflöcke einschlugen, hielt man sich in Wolfsburg, Stutttgart und Co. für so uneingeschränkt allmächtig, dass man solche Trendthemen einfach aussitzen könne. Erstaunlich deshalb die Einordnung eines CDU-Europa-Abgeordneten zum jetzt in Brüssel beschlossenen Verkaufsverbot für Verbrenner ab 2035. „Die europäische Ampel (Anm. der Red.: Die dafür gestimmt hatte) untergräbt den Automobilstandort Deutschland und bugsiert damit die chinesische Konkurrenz in die Pole Position“. Hm. Ob da die Verantwortlichkeiten richtig benannt sind? +++ Zum Tankstellen-Desaster von Groß Borstel hätte es mit einem E-Auto übrigens nicht kommen können. Am vergangenen Donnerstag passierte an einer Shell-Tankstelle der grobe Fehler mit verheerenden Folgen. Bei der Befüllung der Bodentanks wurden Diesel und Benzin verwechselt. Jetzt sind viele Autos hin. Betroffenen Kundinnen und Kunden macht das Unternehmen ein Angebot. +++ „Wir machen jetzt ernst.” Mit dieser Knallhart-Ansage hat Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) den Entwurf fürs neue Klimaschutzgesetz vorgestellt. Darin: So einige Pflichten, denen sich Hamburger nun fürs Klima stellen müssen. Was das bedeutet – und was es bringen soll. (M+) +++ Lösung im Lärm-Zoff um die MS Stubnitz: Die Anwohner des vornehmen Wohnquartiers Baakenhafen in der HafenCity hatten sich immer wieder über die Partys an Bord beschwert. Die Betreiber befürchteten schon das Aus ihrer Location. Jetzt hat der Bezirk eine Lösung gefunden. (M+) Einen wunderbaren Mittwoch wünscht Ihnen Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |