Marktbericht
06.02.2019

Tauziehen um den Ölpreis

Der Ölpreis ist in den vergangenen Wochen aufgrund eines knapper werdenden Angebots kräftig gestiegen. Die schwächelnde Weltkonjunktur könnte den Öl-Optimisten allerdings einen Strich durch die Rechnung machen.

Der Start ins neue Jahr ist geglückt: Investoren blicken wieder zuversichtlich in die Zukunft und haben in den vergangenen Wochen eine Rally an den Aktienmärkten ausgelöst, die auch den Ölpreis kräftig mit nach oben gespült hat. Zunächst hatten Investoren positiv auf Fortschritte im Handelskrieg zwischen den USA und China reagiert. Damit hellen sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft auf und damit die Nachfrage nach Öl.

Eine mögliche Kehrtwende in der US-Geldpolitik hat die Märkte weiter beflügelt. Die US-Notenbank Fed hat eine Lockerung nach zahlreichen Leitzinsanhebungen signalisiert. Damit haben die Sorgen der Investoren vor einer eventuellen US-Rezession nachgelassen, was den Ölpreis zusätzlich angestrieben hat. Nach der Notenbanksitzung Ende Januar hat Fed-Chef Powell außerdem angekündigt, dass künftig weniger Anleihen pro Monat verkauft werden könnten als jene 50 Mrd. Dollar wie derzeit, oder die Verkäufe könnten sogar komplett eingestellt werden. Damit würde die Fed dem Finanzkreislauf und damit der Wirtschaft weniger Geld entziehen als bislang, was einer Lockerung der Geldpolitik entspricht. Der Fed bleiben außerdem noch weitere Möglichkeiten: Sie kann im Bedarfsfall die Zinsen sogar wieder senken und Anleihen kaufen. Das würde die Zinsen für kurzfristige Anleihen senken, was wiederum  Konjunktur und Ölpreis stützt.

US-Produktion vor dem Abschwung?

Für zusätzlichen Rückenwind beim Ölpreis hat die Förderkürzung der OPEC seit Januar gesorgt. Hinzu kommt die schwere Wirtschaftskrise in Venezuela, wodurch die dortige Ölproduktion kräftig im Rückwärtsgang ist, was das Angebot verringert. Auch aus den USA kommen positive Nachrichten. Zwar lag die US-Förderung zuletzt bei 11,9 Mio. Barrel pro Tag auf Rekordniveau, allerdings ist die Zahl der aktiven Ölbohrtürme zuletzt um 15 auf 847 gesunken, das niedrigste Niveau seit Mai 2018. Das dürfte den Ölpreis stützen, da die US-Ölproduktion künftig weniger stark zunehmen könnte.

Einkaufsmanagerindizes senden starke Warnsignale

Den Ölpreisaufschwung könnten allerdings die jüngsten Wirtschaftsentwicklungen bremsen. Für Druck auf die Notierung des Energieträgers sorgt, dass viele der weltweiten Konjunkturdaten weiter im Rückwärtsgang sind, was gleichzeitig die Ölnachfrage dämpft. Besonders China schwächelte zuletzt. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie Chinas, den die Medienfirma Caixin veröffentlicht, im Januar von 49,7 Punkte auf 48,3 Punkte gesunken und lag damit den zweiten Monat in Folge unter der 50er-Marke. Damit signalisiert er ein Schrumpfen des Sektors. China war in den vergangenen Jahren jedoch einer der wichtigsten Treiber für die weltweit gestiegene Ölnachfrage.

Gleichzeitig ist der Einkaufsmanagerindex für die weltweite Industrie im Januar von 51,4 Punkte auf 50,7 Punkte zurückgegangen, das ist das niedrigste Niveau seit August 2016. Damit nähert sich das Barometer zusehends der 50er-Marke, die eine Stagnation des Sektors andeutet. Ein derartiges Umfeld bedeutet zunehmenden Druck auf den Ölpreis. Bei anhaltend schwachen Konjunkturdaten könnte die Notierung des Rohstoffs trotz der Förderkürzungen daher wieder deutlich nach unten drehen. Im aktuellen Spannungsfeld gewinnt das Tauziehen um die künftige Richtung des Ölpreises an Dynamik.
 
 
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