Gold: Die Bären verschnaufen etwas! ++ TecDAX wird neu erfunden: Ist es jetzt mit der Outperformance vorbei?
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Ihr Rendite-Report vom 19. September 2018


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TecDAX: Outperfomance ade?

Liebe Leser,


der Termin der großen Indexumstellung der Deutschen Börse am 24. September rückt unaufhaltsam näher. Aus diesem Grund möchte ich heute nochmals die Umstände und Folgen der Neuausrichtung von MDAX, TecDAX und SDAX beleuchten. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf dem TecDAX, denn der war in den letzten Jahren der Outperformer am deutschen Aktienmarkt.


In den letzten Jahren hat der Technologie-Index TecDAX die anderen deutschen Aktien-Indizes in der Performance weit hinter sich gelassen. Im 5-Jahres-Zeitraum seit 2013 ist der TecDAX um satte 175 Prozent gestiegen, während der DAX nur um etwa 45 Prozent zulegte.


MDAX und SDAX lagen mit ihrer Performance dazwischen, bei +80 bzw. +95 Prozent. Deutsche Technologie-Aktien waren also überdurchschnittlich gefragt. Hält das auch in den nächsten Jahren an? Möglich.

 

Ob die Outperformance des TecDAX aber in diesem Ausmaß anhält, ist fraglich. Alle Aktien aus dem TecDAX sind in Zukunft – je nach ihrer Größe – auch in DAX, MDAX und SDAX gelistet. Das war bisher nicht der Fall. Zudem sind drei „Technologie-Aktien“ aus dem DAX in Zukunft auch im TecDAX vertreten, nämlich SAP, Infineon und die Deutsche Telekom.


Damit diese Schwergewichte den TecDAX nicht dominieren, ist der Anteil einer einzelnen Aktie bei 10 Prozent gedeckelt. Das gilt übrigens auch für die anderen Indizes. Wie der Chart unten zeigt, entwickelten sich SAP und Telekom in den letzten 5 Jahren deutlich schlechter als der TecDAX.


Wären die Aktien da schon im Index enthalten gewesen, dann wäre die Outperformance des TecDAX deutlich geringer ausgefallen. Nur Infineon entwickelte sich deutlich überdurchschnittlich, kam aber zuletzt deutlich zurück.

 

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3 DAX-Aktien sind künftig auch im TecDAX vertreten –
mit dem DAX-Aufsteiger Wirecard sogar 4

 

Bei MDAX und SDAX sind die Änderungen ebenfalls gravierend: Beide Indizes nehmen viele TecDAX-Aktien auf und werden von 50 auf 60 bzw. 70 Aktien aufgestockt.


Als „Old-Economy-Indizes“ ohne Tech-Unternehmen können MDAX und SDAX dann nicht mehr gelten. Das muss aber nicht schlecht sein, denn die Wachstums-Aktien aus dem TecDAX können belebend wirken.

 

Der Umbau der Indizes im Detail:

 

Der TecDAX umfasst auch in Zukunft die 30 größten Technologie-Aktien Deutschlands. Was dabei zu den „Technologie-Branchen“ gezählt wird, ist allerdings nicht immer transparent. So würde ich  eher Rocket Internet oder Zalando im TecDAX erwarten, aber nicht die Deutsche Telekom.

 

Drei Aktien verlassen den TecDAX, nämlich SLM Solutions, Medigene und mit SMA Solar auch die letzte Solar-Aktie. 13 Aktien sind zukünftig auch im MDAX vertreten: 1&1 Drillisch, Bechtle, Evotec, Freenet, MorphoSys, Nemetschek, Qiagen, Sartorius, Siemens Healthineers, Siltronic, Software AG, Telefonica Deutschland und United Internet. Schwergewichte sind dabei Qiagen, Siemens Healthineers und United Internet. Weitere 13 TecDAX-Aktien kommen in den SDAX.

 

Zudem gibt es bei der Indexüberprüfung noch zahlreiche weitere Änderungen: 5 Aktien steigen aus dem MDAX in den SDAX ab und 4 Aktien müssen den SDAX verlassen. Zudem steigt Wirecard in den DAX auf und ersetzt dort die Commerzbank.



Mein Fazit

 

Bei der Umstellung der Indizes durch die Deutsche Börse erfolgt eine Neugewichtung der einzelnen Komponenten, so dass die neuen Indizes nahtlos an die alten Indizes anschließen können. Für Anleger in ETFs oder Derivaten auf TecDAX & Co. entstehen dadurch voraussichtlich keine Probleme.


Langfristig ändern die Indizes aber ihren Charakter: Der TecDAX dürfte weniger schwanken und keine so starke Outperformance mehr zeigen. Bei MDAX und SDAX könnten dagegen durch die neuen Mitglieder die Schwankungen zunehmen, allerdings auch die Kurschancen.



Video-Tipp


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Gold: Die Bären verschnaufen etwas ...

 

Mit Hilfe der Chartanalyse kann seit Wochen und Monaten bestimmt werden, dass der optimale Zeitpunkt des Einstieges noch nicht erreicht ist. Darüber hinaus konnten sehr aktive und spekulative Marktteilnehmer sogar von fallenden Kursen profitieren.


Damit wir alle auf demselben Stand sind hier die Kurzfassung dessen, was Sie als regelmäßiger Leser dieses Reports schon lange wissen: Unterhalb des letzten Tiefs bei 1.175 US-Dollar werden mittelfristig Ziele bei 1.121 und 1.052 US-Dollar aktiviert.


An beiden Marken können sich die Notierungen zumindest vorübergehend stabilisieren, aber spätestens bei einem Unterschreiten des mehrjährigen Tiefs bei 1.050 US-Dollar wird das Erreichen des Maximalziels dieser Bewegung wahrscheinlicher. Es liegt bei rund 850 US-Dollar.


Aktuell läuft eine kleine Erholung, die sich überwiegend auf zeitlicher, nicht auf preislicher Ebene abspielt. Anders ausgedrückt – die Bären verschnaufen etwas. Solange diese Bewegung nicht zu einem Anstieg über rund 1.255 US-Dollar führt, ist es müßig, sich über eine Trendwende den Kopf zu zerbrechen.

 

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Bitte unterscheiden Sie im Goldmarkt deutlich zwischen (kurzfristigen) Spekulationen und einem (langfristigen) Investment. Der Autor dieser Zeilen ist in physischem Gold und Silber investiert und sieht diese Bestände als Versicherung gegen Verwerfungen des Finanzmarktes an. Bleibt die Lage ruhig, was ich mir wünsche, dann werde ich mit anderen Anlagen deutlich mehr verdienen, als mich die Versicherung kostet.

 

Spekulieren Sie hingegen aktiv auf einen Anstieg der Notierungen, dann müssen Sie sich bitte ein Setup zurechtlegen. Insbesondere klären Sie gedanklich vorher, wann Sie die Spekulation abbrechen.


Sie werden auf zahlreichen Seiten im Internet hören, dass: Die bevorstehende Bankenkrise den Goldpreis beflügeln sollte, ebenso eine globale Konjunkturschwäche, steigende Produktionskosten der Minenbetreiber, die Nachfrage der russischen und chinesischen Notenbank usw. – diese Argumente lese ich seit Jahren! Lassen Sie sich bitte nicht locken.


Mein Fazit

 

Der Preis keiner Anlageklasse MUSS zwangsläufig steigen, das ist ein Ammenmärchen. Solange das Angebot die Nachfrage übersteigt fällt der Preis eines Gutes, das ist die einzig relevante Wahrheit.

 

An dieser Stelle werde ich Ihnen zu gegebener Zeit mitteilen, wann aus meiner (subjektiven und eigenen) Sicht der richtige Zeitpunkt zum Kauf von Gold und Silber gekommen ist.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
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