Text – Karsten Zunke Der Convenience-Gedanke ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Convenience Food zum Beispiel. Die zum sofortigen Verzehr vorbereiteten Lebensmittel erleichtern die Küchenarbeit beträchtlich – und kurbeln die Umsätze an. Auch in vielen anderen Bereichen ist der Convenience-Gedanke ein wichtiger Faktor in umkämpften Märkten. Vom Blumengeschäft an der Ecke, das anlassbezogene Blüten-Arrangements anbietet, bis zum Finanzdienstleister, der verschiedene Anlagepakete schnürt. Bequemlichkeit ist ein Erfolgsmodell. Auch für die digitale Werbung. Hier gilt es, Inhalte und Zielgruppen so zusammenzubringen, dass Werbetreibende möglichst keine Streuverluste verbuchen. Als der Third-Party-Cookie noch zum guten Ton im Display-Advertising gehörte, war es kein Problem, die Zielgruppen mit dem angebotenen Inventar individuell zusammenzubringen. Entsprechend wurden auf Seiten der Werbetreibenden Zielgruppen modelliert und mit Daten Dritter angereichert, die sich dann dank Cookie-Markierung über ein Programmatic Advertising in den Weiten des Internets sehr granular ansprechen ließen. Mit dem Auslaufen der Third-Party-Cookies verlagert sich der Fokus nun auf die so genannten First-Party-Data – also jene Daten, die von Website-Betreibern selbst erhoben werden und die weiterhin für ein datenschutzkonformes Targeting erlaubt sind. Und damit liegt der Ball für Targeting-Angebote nun häufiger im Feld der Media-Verkäuferseite – der so genannten Sell Side. |