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Ausgabe vom 22.04.2020

Gestern war ich zum ersten Mal seit dem Shutdown wieder in Hamburg einkaufen. Also etwas anderes als Lebensmittel. Meine Tochter brauchte Handlettering-Stifte. Die gab es in einem kleinem Fachladen für Künstlerbedarf. Die Schlange vor dem Laden war lang, weil immer nur vier Menschen zugleich auf die Fläche durften. Trotzdem warteten die Menschen geduldig - weil die Sonne schien und Hamburger das Schlangestehen schon vom Wochenende vor ihrem Lieblingsbäcker kennen. Bei Regel und Wind hätten aber viele sicher kehrt gemacht und die Stifte online bestellt. Das Gleiche gilt für die neuen Einkaufsprozesse bei Galeria Karstadt Kaufhof. Spaß sieht anders aus. Und auch beim Kauf von Sommerklamotten leidet die Customer Experience wenn die Beratung hinter Schutzmasken erfolgen muss. Wenn der stationäre Handel auch nach dem Shutdown seine Kunden nicht an die Online-Konkurrenz verlieren will, kommt er nicht umhin, das Einkaufserlebnis zu verbessern. Und zwar durch digitale Unterstützung. Das kann die Verknüpfung von Online-Shop und Laden durch Click & Collect sein, durch Shopping-Beratung per Online-Video und vieles mehr. Digitale Innovationen sind gefragter denn je. Wer sich damit nicht auseinandersetzt, wird Kunden verlieren. An die reinen Online-Pure-Player, die jetzt bessere Convenience bieten.

NEWS

Tedi findet Gefallen an Ebay: Der Discounter beschloss vor rund einem Jahr, dass E-Commerce sich für ihn nicht lohnt. Durch Corona musste er umdenken - und tastete sich an Ebay heran. Das funktionierte so gut, dass der Händler auch nach der Öffnung der ersten Filialen an dem Online-Marktplatz festhält und inzwischen im 10-Minuten-Takt neue Artikel einlistet. Davor werden Kunden über Social Media gefragt, welche Produkte sie am meisten vermissen. Häufig gehörte Antwort: Bastelartikel. >>>Handelsblatt.com
Rewe baut Click & Collect aus: Wegen der in der Corona-Krise kräftig gestiegenen E-Food-Nachfrage verdichtet Rewe sein Click-&-Collect-Netz. Schon im April soll es mehr Abholpunkte geben, als eigentlich bis Ende 2020 geplant waren. Helfen sollen dabei mehr als 200 temporäre Pop-up-Stationen. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Galeria Karstadt Kaufhof führen analoges Click & Collect ein: Nur noch 800 Quadratmeter Verkaufsfläche bleiben jetzt auch Galeria Karstadt Kaufhof, um ihr komplettes Sortiment zu verkaufen. Geht das? Ja, die Kunden kommen. Aber sie müssen in einer Art Click&Collect-System einkaufen, das ohne außergewöhnliche Mitarbeiter nicht funktionieren würde. >>>Etailment.de
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Nivea gibt Pflegetipps mit Künstlicher Intelligenz: Beiersdorf bietet ab sofort eine Web-App "Nivea Skin Guide" an, die die Haut per Smartphone-Kamera analysiert und daraus personalisierte Produkt- und Pflegetipps ableitet. Dank Künstlicher Intelligenz wird die Lösung immer besser. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Ortlieb lässt Fachhandel am Online-Verkauf partizipieren: Der Taschenhersteller verzeichnet während der Corona-Krise einen stärkeren Verkauf über seinen Online-Shop. Jede Bestellung fließt als Umsatz an den lokalen Handel. Der Fachhändler erhält seine reguläre Marge, so als wenn der Endkunde direkt bei ihm im Laden kauft. >>>SAZbike.de
Wie Galaxus den Sprung in die deutsche Online-Top-Five schaffen will: Eine Community fürs Marketing, mit Journalismus im Clinch mit Herstellern. Galaxus geht im Onlinehandel andere Wege. Der deutsche Ableger des Schweizer Marktführers fühlt sich mit diesem Konzept bestätigt, das ein Gegenentwurf zu Amazon ist. Galaxus verdient zudem in der Coronakrise prächtig, ist trotzdem noch ein kleiner Händler, der aber mutige Ziele hat. >>>Etailment.de
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Rankwerk will Saatgut im Abo verkaufen: Das Start-up Rankwerk verkauft online Gemüse-Saatgut in Boxen und passendes Anzucht-Zubehör wie Kokostöpfe oder Dünger. Zusätzlich werden die Kunden mit Anleitungen versorgt, um ein Erfolgserlebnis selbst auf kleinen Balkonen zu garantieren. 10.000 Kunden investierten im vergangenen Jahr 200.000 Euro. Jetzt tritt Rankwerk bei DHDL an - und will Saatgut im Abo verkaufen. >>>Gründerszene.de
Stadtsalat liefert Gesundes für fünf Millionen Euro: Die Investitionen in Bloggerin Caro Daur haben sich für den Hamburger Lieferdienst von Salat und gesunden Bowls offenbar ausgezahlt. Fünf Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet das Start-up pro Jahr mit Niederlassungen in Hamburg, Berlin und Frankfurt. Ausgeliefert wird in Eigenregie mit Fahrradkurieren. >>>Gründerszene.de
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INTERNATIONAL

Casper macht in Europa dicht: Um die Profitabilitätsschwelle zu überschreiten, tritt der Matratzenhersteller in Europa auf die Kostenbremse. Die Europa-Niederlassung wird geschlossen, der Fokus liegt künftig auf dem US-Geschäft. 78 Mitarbeiter stehen durch diese Maßnahme, die mehr als zehn Millionen Dollar einsparen soll, auf der Straße. Das entspricht 21 Prozent der weltweiten Belegschaft. Dass es insgesamt etwas holpert bei Casper, zeigt auch der Abschied von CFO und COO Gregory Macfarlane. Er verlässt das Unternehmen zum 15. Mai. >>>TechCrunch.com
Amazon soll Mitarbeiter tracken, um "Gefahr der gewerkschaftlichen Organisierung" einzuschätzen: In den USA unternimmt das Unternehmen vieles, um jegliche Form der Organisierung seiner Mitarbeiter zu verhindern. Wie weit man dabei mittlerweile geht, zeigt nun ein aktueller Bericht. >>>derStandard.at
Just Eat liefert mehr: Der Essenslieferdienst Just Eat hat zwar im März durch den Lockdown kurzzeitig unter der Corona-Krise gelitten. Insgesamt aber konnten die Briten, die von Konkurrent Takeaway übernommen werden sollen, ihre Bestellungen im ersten Quartal steigern. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
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BACKGROUND

Wie wichtig das Produktranking bei Amazon ist: Chris Rawlings gehört zu den bekanntesten Amazon-Beratern der USA. Er begleitet mit seiner Consulting-Firma "Sophie Society" Marken beim Einstieg in den Amazon-Marktplatz auf beiden Seiten des Atlantiks und sagt: "Amazon verändert sich momentan rasant. Es schlägt die Stunde hochprofessioneller, schlank aufgestellter und gnadenlos optimierter Verkäufer." Wer in dieser neuen Amazon-Welt erfolgreich sein will, muss vor allem mit allen Mitteln auf das Ranking seiner Produkte achten. Im Podcast "Touch Point" erklärt er, wie das funktioniert. >>>Internetworld.de
Einzelhandel verliert dauerhaft Umsatz an das Internet: Der stationäre Einzelhandel wird laut einer Studie wegen der Corona-Krise unwiederbringlich Umsatz an das Internet verlieren. Viele Kunden verlagerten in Zeiten der Pandemie Einkäufe ins Netz und dürften ihre Gewohnheiten langfristig beibehalten, heißt es in einer Analyse des Immobilienspezialisten Bulwiengesa. >>>Internetworld.de
Google greift (wieder einmal) Amazon an: Über Google Shopping können Händler in den USA ab April kostenfrei ihre Produkte einstellen, ohne eigens Werbeanzeigen buchen zu müssen. Damit will Google den Einzelhandel und kleine Online-Händler fördern, die bislang im Web wenig sichtbar sind. >>>GoogleWatchBlog

ZAHL DES TAGES

31 Prozent der Menschen in Deutschland ab zehn Jahren haben im vergangenen Jahr Lektüre online gekauft. Das sind laut Statistischem Bundesamt etwa drei Millionen mehr als im Jahr 2018. >>>Internetworld.de

GEHÖRT

"Wir haben über diesen Kanal tatsächlich einige Bestellungen reinbekommen, aber insgesamt habe ich in fünf Wochen Lockdown so viel Umsatz erzielt wie sonst an einem normalen Samstag."

Was bringen die Digitalisierungs- und Local-Commerce-Offensiven den stationären Ladenbesitzern wirklich? Jeannick Oertelt, die mit Bagages ein Taschengeschäft im bayerischen Landsberg betreibt, ist nicht wirklich optimistisch. Auch bei anderen Landsberger Händlern lautet die Devise: "Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel." >>>Internetworld.de (plus)
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Redaktion: Daniela Zimmer


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