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Liebe Leserinnen & Leser,
am Wochenende habe ich einen längeren Podcast mit Tarek Müller gehört. Der Gründer der Modeplattform About You sprach offen darüber, wie schwer es ihm fiel, im Vorfeld des Börsengangs vergangenen Sommer leugnen zu müssen, dass der Börsengang überhaupt bevorstehe, weil ihm Anwälte dazu geraten hätten. Dabei will er eigentlich transparent sein und räumt im Podcast auch ein, dass About You bei weitem kein nachhaltiges Unternehmen ist, sondern klar auf den Massenmarkt setzt. Natürlich sucht er nach Wegen, auch den Massenmarkt nachhaltiger zu gestalten, doch das ist nicht ganz einfach. Ein absolut hörenswerter Podcast - den Link finden Sie am Ende des heutigen Newsletters.
Ihnen eine schöne Woche und bis morgen, Ihr Florian Treiß
Sowohl Tegut als auch Knuspr wurden beim Ausbau ihrer Lebensmittel-Lieferdienste in und um Frankfurt am Main von der Nachfrage überrascht – und müssen den Service vorübergehend limitieren, wie das Supermarktblog berichtet. So können Tegut-Kund*innen derzeit nur alle vier Tage über den Kooperationspartner Amazon bestellen. Eine solche Kontingentierung ist sehr erstaunlich, da viele Lieferdienste eigentlich eher darauf aus sind, dass Kund*innen möglichst häufig bestellen. Bei Knuspr wiederum, das in der Region erst Mitte Februar gestartet ist, standen vorübergehend nicht alle versprochenen Lieferzeitfenster zur Verfügung, weil es unmittelbar nach dem Start bereits zahlreiche Bestellungen gegeben habe, so das Unternehmen.
Dass Shopping zum Erlebnis werden kann und muss, dafür steht das Mode- und Sporthaus L&T in Osnabrück. Das Haus wurde spätestens durch die Eröffnung einer Indoor-Surfwelle vor vier Jahren bundesweit bekannt, und L&T will sein Entertainment-Profil weiter schärfen, wie die Macher neulich in einem Podcast erzählten. Ein ganz besonders Event fand nun vor wenigen Tagen bei L&T statt: Ein Qualifikationswettbewerb für die deutsche Meisterschaft im Rapid Surfing. Die 28 Teilnehmer*innen mussten, ein Teil von ihnen sogar aus München und der Schweiz angereist, mussten dabei binnen kürzester Zeit auf der Welle ihr Können beweisen. Einen Nachbericht mit einigen Bildern gibt's nun im Blog von L&T.
Der Luxusmode-Onlinehändler Farfetch hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr kräftig gesteigert: Er wuchs um 34,8 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar. Das Bruttowarenvolumen (GMV) legte um 32,7 Prozent auf 4,23 Milliarden Dollar zu. Zudem hat das Unternehmen operativ erstmals die Gewinnzone erreicht: Mit 1,64 Millionen Dollar fiel das Ergebnis beim Ebitda-Gewinn leicht positiv aus. Im Vorjahr hatte Farfetch noch einen Verlust in Höhe von 47,4 Millionen Dollar ausgewiesen. Auch im laufenden Jahr erwartet Farfetch kräftige Zuwächse: Das GMV im Bereich "Digital Platform" soll um 28 bis 32 Prozent gesteigert werden, im Segment "Brand Platform" wird ein Plus von 20 bis 25 Prozent prognostiziert.
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Der Logistiker Fiege hat unter dem Namen Fiege Now eine neue Produktfamilie für kleinere Unternehmen entwickelt, für die maßgeschneiderte Logistikkonzepte aufgrund kleiner Auftragsvolumina oder finanzieller Rahmenbedingungen nicht infrage kommen. Den Anfang macht Fiege im E-Commerce-Fulfillment: "Immer mehr Unternehmen verkaufen online und sind dafür auf der Suche nach kostengünstiger und logistischer Unterstützung", sagt Fiege-Manager Julius Wegmann und denkt dabei an Onlineshops mit weniger als 100.000 Sendungen pro Jahr. Fiege Now steht für keine Setup-Kosten und keine langfristige Vertragslaufzeit, dafür für eine standardisierte Logistiklösung, die innerhalb von wenigen Wochen anläuft.
Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte der Online-Möbelhändler Wayfair seinen Umsatz von 9,1 auf 14,1 Milliarden Dollar gesteigert. Doch 2021 gab es nun einen Rückgang auf 13,7 Milliarden Dollar. Davon lässt sich das US-Unternehmen aber nicht unterkriegen und peilt langfristig einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Dollar an. Dazu soll vor allem das Europa-Geschäft ausgebaut werden: Bislang auf unserem Kontinent nur in Deutschland und Großbritannien aktiv, will Wayfair seine Präsenz auf 30 europäische Länder ausweiten.
Die Second-Hand-Plattform Vinted, Nachfolger von Mamikreisel und Kleiderkreisel, wird wie auch eBay Kleinanzeigen von Betrügern missbraucht. Eine der Betrugsmaschen, vor denen das LKA Niedersachsen warnt, funktioniert so: Kriminelle geben sich als Kaufinteressierte aus, erfinden aber Zusatzschritte im Zahlungsvorgang oder Bezahlprobleme, die sich angeblich erst lösen lassen, wenn der Verkäufer oder die Verkäuferin aktiv wird. Danach fangen sie dann auf präparierten Websites Kreditkartendaten samt Kontrollziffern, um diese für Einkäufe auf anderen Websites zu nutzen. Vinted will es Betrügern mit verschiedenen Maßnahmen nun schwerer machen.
Das ist wohl ein Zeichen dafür, dass die Kurzvideo-App TikTok längst nicht mehr nur der Hit auf Schulhöfen ist, sondern auch von zahlungskräftigeren und älteren Zielgruppen genutzt wird: Heute will das Luxuslabel Off-White eine Fashionshow bei TikTok übertragen und nutzt dafür eine neue Livestream-Funktion von TikTok, mit der Nutzer*innen aus verschiedenen Kameraperspektiven wählen können. Die Kollektion, die gezeigt wird, wurde noch vom im November gestorbenen Off-White-Gründer Virgil Abloh designt. Und auch das US-Modelabel Abercrombie & Fitch, dessen Produkte zumindest nicht von jedem Taschengeld bezahlt werden können, ist mittlerweile schwer auf TikTok aktiv.
In einem Podcast des "manager magazins" spricht Tarek Müller eine Stunde lang ausführlich über den Aufbau von About You, der Modeplattform, die er zusammen mit der Otto Group gegründet und vergangenes Jahr an die Börse gebracht hat. Im Podcast erklärt er, wie er die europäische Expansion stemmen will, wie die Margen profitabel werden sollen, wieso seine Eigenmarken-Strategie besser funktionieren soll als die gescheiterte von Zalando und wie er künftig mit dem Verkauf von Software in einem neuen Geschäftsbereich durchstarten will. Vor Amazon hat Müller indes keine Angst: "Amazon hat eigentlich nichts, was so besonders cool ist, wenn man Mode einkaufen will." Hier anhören.
Bis 2026, so schätzt das Martforschungsinstitut Gartner, wird jeder vierte Erdenbürger täglich mindestens eine Stunde im Metaverse verbringen. Und eine Umfrage unter deutschen Konsumenten ergab, dass sich mehr als 40 Prozent auch vorstellen können, dort in Zukunft einzukaufen. Kein Wunder also, dass Marken wie Nike oder Balenciaga bereits in einen Metaverse-Auftritt investieren. Doch ob das Metaverse wirklich so groß wird wie gerade von vielen Marktteilnehmern erhofft, ist noch nicht ausgemacht. Möglich wäre es durchaus, dass wir künftig im Metaverse shoppen, doch dafür gibt es noch diverse Herausforderungen, wie letzte Woche eine Podiumsdiskussion auf der Moonova zeigte.
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