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Liebe Leserinnen & Leser, es erinnert an ein beliebtes Geschäftsmodell aus der App-Branche, nämlich an In-App-Käufe oder App-Abonnements. Aktuell schlägt eine Meldung international Wellen, dass BMW verschiedene Funktionen in seinen Autos als später "Over the Air" zubuchbare Optionen anbietet, zum Beispiel die Nutzung einer Sitzheizung für 17 Euro im Monat, wobei diese sich auch für einmalig 385 Euro für unbegrenzte Zeit freischalten lässt. Auch die Nutzung von Apple CarPlay lässt sich nachträglich über BMWs Service Connected Drive buchen, und zwar für einmalig 300 Euro. BMW versucht so offenbar, nicht bestellte Funktionen, die dennoch im Auto verbaut wurden, nachträglich zu verkaufen. Und nun viel Spaß mit dem Newsletter, Die Deutsche Telekom verkauft die Mehrheit an ihren Funktürmen in Deutschland und Österreich an die nordamerikanischen Investoren DigitalBridge und Brookfield. Dabei wird das Geschäftsfeld, das in der Gesellschaft GD Towers gebündelt ist, mit 17,5 Milliarden Euro bewertet. Auch wenn die Telekom nur 51 Prozent der Anteile abgibt, so soll sie durch den Deal doch 10,7 Milliarden Euro an Barmitteln erhalten, die zur Entschuldung des Konzerns sowie zur Steigerung der Beteiligung an der Tochter T-Mobile US von 48,3 auf 50,1 Prozent genutzt werden sollen. Die Telekom bleibt als Mieter der Funktürme an Bord, die aber künftig verstärkt auch von anderen Mobilfunkern genutzt werden könnten. Die Rivalen O2 und Vodafone hatten ihr Funkturm-Geschäft in Deutschland bereits zuvor ausgegliedert. Eigentlich wollten die Betreiber von TikTok diese Woche die Zustimmung zu personalisierter Werbung für alle volljährigen Nutzer*innen in Europa zur Pflicht machen. Doch dagegen hat offenbar die irische Datenschutzbehörde interveniert, berichtet Spiegel Online. TikTok bestätigte gegenüber dem Magazin, dass es die Umstellung nun zunächst pausiere, aber grundsätzlich nicht darauf verzichten will. TikTok hatte geplant, grundsätzlich von einer Zustimmung seiner Nutzer*innen für personalisierte Werbung auszugehen. Wer dennoch der Verwendung persönlicher Daten zu Werbezwecken widersprechen wollte, sollte jeder einzelnen Datenverarbeitung mit einer persönlichen Begründung widersprechen statt wie sonst üblich mit einfachen Klicks. Der neue britische Tech-Anbieter Nothing hat nach seinem ersten In-Ear-Kopfhörer Ear (1) *, von dem bisher über 530.000 Stück verkauft wurden, nun auch sein erstes Smartphone vorgestellt: Das Phone (1) ist ein Android-Smartphone mit besonderem Design, das durch die transparente Rückseite und die charakteristischen LED-Streifen bestimmt wird, wie heise.de nach einem ersten Hands-on berichtet. Die technischen Komponenten sind je nach Modell von weißem oder schwarzem Kunststoff bedeckt. Der soll zu 50 Prozent biobasiert und recycelt sein, das Aluminium des Rahmens ist vollständig recycelt. Das Phone (1) ist u.a. bei Amazon erhältlich. * Unbekannte haben über Wochen versucht, die Accounts von Prominenten bei WhatsApp und anderen Messengerdiensten zu übernehmen. Unter den Opfern sind laut einem Bericht von Business Insider Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und EZB-Chefin Christine Lagarde. Die Masche der Angreifer: Mit der scheinbar echten Handynummer Merkels wurde Lagarde per SMS kontaktiert. Der Französin wurde vorgegaukelt, dass Merkel auf Whatsapp weiter kommunizieren wolle, da Nachrichten dort Ende-zu-Ende verschlüsselt seien und das Gespräch damit sicherer wäre. Lagarde fragte jedoch sicherheitshalber telefonisch bei der Alt-Kanzlerin nach, ob sie wirklich per WhatsApp kommunizieren wolle – so flog der Schwindel auf. Woher die Angreifer Merkels echte Nummer hatten, ist bislang unklar. Mehrere Behörden ermitteln nun. Als Jony Ive den iPhone-Konzern Apple im Jahr 2019 verließ, versicherte CEO Tim Cook, dass die Design-Legende noch viele Jahre lang mit Apple zusammenarbeiten würde. Doch laut einem Bericht der "New York Times" haben beide Seiten nun vereinbart, die mittlerweile drei Jahrzehnte währende Zusammenarbeit einzustellen. Als Ive Apple 2019 verließ, um seine eigene Designfirma LoveFrom zu gründen, hatte Apple laut dem Bericht einen Mehrjahresvertrag mit ihm im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar unterzeichnet und wurde damit zum Hauptkunden von Ives neuer Firma. Im Gegenzug musste Ive bei Apple um Genehmigung bitten, bevor dieser neue Kunden annehmen durfte. Durch das Vertragsende bekommt Ive nun die Freiheit, selbst über seine Kunden zu entscheiden. Die App-Monetarisierungsplattform Ironsource aus Israel und Unity aus den USA, das sich als weltweit führende Plattform zur Inhaltserstellung in Echtzeit bezeichnet, schließen sich zusammen. Durch die Zusammenlegung der komplementären Angebote beider Unternehmen soll eine einzigartige End-to-End-Plattform entstehen, die es Entwicklern ermöglicht, Live-Spiele und Echtzeit-3D-Inhalte nahtlos zu erstellen, zu veröffentlichen, auszuführen, zu monetarisieren und zu erweitern. Bei dem Deal wird Ironsource mit 4,4 Milliarden Dollar bewertet, die in Form von Unity-Aktien an die bisherigen Ironsource-Aktionäre fließen sollen. Was der Zusammenschluss tatsächlich bringen könnte, hat Eric Benjamin Seufert analysiert. - Anzeige - Instagram testet ein neues Live-Producer-Tool, das es ermöglicht, mit Streaming-Software wie OBS, Streamyard oder Streamlabs von einem Desktop-Computer oder Laptop aus live zu gehen. Das Tool befindet sich noch in der Testphase und ist noch nicht vollständig eingeführt. "Wir arbeiten immer daran, Instagram Live zu einem sinnvollen Ort für gemeinsame Erlebnisse zu machen", sagte ein Sprecher gegenüber Techcrunch. "Wir testen jetzt mit einer kleinen Gruppe von Partnern einen Weg, um es Broadcastern zu ermöglichen, mithilfe von Streaming-Software live zu gehen." Hype? Hoffnung? Hölle? Vielleicht von allem ein bißchen: Expert*innen sind geteilter Meinung über die wahrscheinliche Entwicklung eines Metaversums. Sie erwarten, dass Augmented- und Mixed-Reality fürs tägliche Leben der Menschen nützlicher werden. Viele befürchten jedoch, dass aktuelle Online-Probleme noch verstärkt werden könnten, wenn die Web3-Entwicklung von denjenigen geleitet wird, die die heute dominierenden Webplattformen aufgebaut haben. Eine Pew-Umfrage unter mehr als 600 Technologie-Expert*innen zeigt: Selbst diese sind sich uneins, ob das Metaversum im Jahr 2040 (!) wirklich ein vollständig immersiver, gut funktionierender Aspekt des täglichen Lebens für eine halbe Milliarde oder mehr Menschen weltweit sein wird. "Wir plädieren für eine andere Interpretation des Metaversums. Ich glaube, einige Leute stellen sich als Metaversum ein 3D-Videospiel wie Roblox, Fortnite oder Ultima Online vor. Das ist einfach eine 3D-Umgebung, die man über einen Computer oder eine VR-Brille spielt. (...) Unsere Vorstellung vom Metaverse der realen Welt ist eher eine Fortsetzung dessen, was vor Covid geschah. Es ist eine digitale Ebene auf der Welt, die uns hilft, etwas über sie zu lernen, Spaß an ihr zu haben und mit anderen Menschen zusammenzukommen. Das ist unsere Definition des Metaverse." Das sagt John Hanke zum Hype-Thema Metaverse. Er ist Gründer und CEO von Niantic, dem Publisher des Geolocation-Spiels Pokemón Go. In einem langen Interview mit Golem.de spricht er nicht nur über das Metaversum, sondern auch über neue Spiele, die er in der Pipeline hat, und bezieht Stellung zu den aktuellen Entlassungen seines Unternehmens. Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps: Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender. Fehlt noch ein Event? Dann schicken Sie uns gern einen Tipp an treiss@mobilbranche.de. (*) = Affiliate-Link, bei Kauf erhalten wir eine kleine Provision mobilbranche.de ist Deutschlands führender Fachdienst zu Mobile & Apps. Unser Newsletter bündelt die wichtigsten News und Trends für App-Macher und Mobile-Entscheider und kann hier abonniert werden. Informationen zu Werbemöglichkeiten und Partnerbeiträgen finden Sie in unseren Mediadaten 2022.
Ihr Florian TreißTelekom verkauft Funktürme, TikTok stoppt umstrittene Werbepläne, Nothing Phone (1) vorgestellt
Hacker nutzen Merkels Handynummer, Jony Ive arbeitet nicht mehr für Apple, Unity und Ironsource schließen sich zusammen
Jony Ive (links) und Tim Cook bei der Vorstellung des iPhone XR im September 2018 (Bild: Apple)
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