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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 24.07.2019 | Sonnig bei Temperaturen bis zu 33°C. | ||
+ Zweidrittel der Berliner sind für Bebauung des Tempelhofer Feldes + Der Senat streitet über Neubauzahlen + Diesel-Fahrverbote werden in Berlin „sukzessive“ eingeführt + |
von Robert Ide |
Guten Morgen, heute geht’s raus auf die Wiesen, das Leben genießen. Am besten auf Berlins weitestem Feld, auf dem die SPD beharrlich Tempelhofer Testdrachen steigen lässt: Nach den hochfliegenden politischen Plänen sollen irgendwann doch Häuser in den Himmel über der Spiel-, Sport- und Spür-das-Berlin-Gefühl-Fläche ragen, zumindest am Rand vom Horizont. Dabei ist nicht nur am Rande interessant: Angesichts der Wohnungsnot findet fünf Jahre nach dem Volksentscheid für ein freies Feld offenbar gerade ein Volksumentscheid statt. Fast zwei Drittel der Berlinerinnen und Berliner befürworten inzwischen eine behutsame Bebauung – laut einer exklusiven Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey für den Tagesspiegel (Hintergründe hier). Die Mehrheit findet sich auf ganzem Felde, also bei Anhängern aller im Parlament vertretenen Parteien – sogar mit 58 Prozent bei Grünen und Linken, die den Volksentscheid einst unterstützten. Auch ein Verein aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, der „Neue Wege für Berlin“ gehen will und sich womöglich deshalb so nennt, sieht auf dem Feld und sonst in der Stadt „enorme Flächenpotenziale“. Um sie zu heben, fordert der Vereinsvorsitzende und SPD-Politiker Heiko Kretschmer (Gastbeitrag hier) weniger „Kleinstaaterei der Bezirke“. Vom großen Wurf aus dem Senat in der Wohnungsbaupolitik hat man freilich auch noch nichts gehört. | ||||
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Sowieso wird in Berlin aus dem anhaltenden „Bau Schau Wem“ ein kollektives „Traut sich wer?“ Der Stadtentwicklungsplan Wohnen wurde gestern mal wieder im Senat nicht verabschiedet, weil Rot, Rot und Grün sich immer noch nicht grün sind, wie sie bei den Neubauzahlen auf einen grünen Zweig kommen. Dem Vernehmen nach unterbrach der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sogar extra seinen Urlaub, um die von den Staatsekretären bereits verabredete Verabschiedung wieder zu kippen. Der neue Entwurf von Zuwenig-Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) enthalte nicht genug Ansätze, wo und wie schnell zusätzliche Wohnungen entstehen können. Die Entscheidung wird der Politik womöglich sowieso abgenommen von Baufirmen, denen der Mietendeckel jetzt schon um die Ohren fliegt. Viele Hauseigentümer stellen Investitionen zurück; Bauunternehmer Stefan Hirsch spricht von Angst in der Branche. Nach seiner Einschätzung können Neubauten wirtschaftlich nicht für unter 15 Euro vermietet werden. „Deshalb wird niemand mehr bauen, wenn der Mietendeckel kommt." Wohin aber soll Berlin dann wachsen? Es bleibt ein weites, unbestelltes Feld. | ||||
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Weiter geht es hier mit einem Nachtrag zum Checkpoint von gestern: In unserer Geschichte über Nancy Böhning haben wir geschrieben, der SPD-Landesverband habe nichts von ihrer Nominierung als Ersatzkandidatin fürs Europaparlament gewusst. Das war von mir falsch formuliert. Die Bundespersonalie war in der Tat öffentlich bekannt. Mehrere Vorstandsmitglieder der Berliner SPD sind von der Nominierung dennoch offenbar im Nachhinein überrascht worden. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Zur korrigierten Version des Artikels geht es hier. | ||||
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