24. Mai 2017
Liebe Frau Do,
Journalisten sollen Ereignisse in Worte fassen. Erklären, was passiert, warum etwas passiert. Doch der mutmaßlich islamistisch motivierte Selbstmordanschlag im britischen Manchester lässt uns sprachlos zurück. 22 Menschen, darunter mehrere Jugendliche und ein achtjähriges Mädchen, werden von einer Bombe zerfetzt, nachdem sie einen Konzertabend mit ihrem Pop-Idol verbracht haben. Unschuldige junge Menschen, die das Leben noch vor sich hatten. Der IS brüstet sich mit der Tat, die britische Premierministerin Theresa May spricht entsetzt von "kaltem Kalkül". Die Welt ist geschockt, die Fanatiker des Islam jubeln. Was geht in Menschen vor, die so etwas tun? Wir haben die Fakten zu dem blutigsten Terroranschlag auf britischem Boden seit 2005 zusammengetragen. Matthias Beermann analysiert die Folgen für die politische Debatte in Großbritannien.
Kanzleramtsminister Peter Altmaier ist Angela Merkels Mann für alle Fälle. Der umtriebige Saarländer mit dem 24/7-Politikrhythmus soll für die CDU-Chefin das Bundestagswahlprogramm erarbeiten und die Verhandlungen mit der aufmüpfigen CSU führen. Im Interview mit Eva Quadbeck legt er den Fokus auf die Themen, die schon bei der NRW-Wahl entscheidend waren: Bildung, Innere Sicherheit, Wirtschaft. Doch was die Christdemokraten SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorwerfen - er sei inhaltlich schwammig - gilt nun auch für Peter Altmaier. Je konkreter meine Kollegin fragte, desto nebulöser antwortete der CDU-Politiker.
Es ist eine kleine Badestelle und kein großes Schwimmbad geworden, aber immerhin: Nach 40 Jahren Badeverbot können die Essener wieder im Baldeneysee schwimmen gehen. Die Wasserqualität gilt als unbedenklich. So kann Strukturwandel also auch aussehen. Natalie Urbig berichtet.
Herzlichst,
Ihr