Hallo Netzwelt Die Top-Stories der Woche Freitag, 25. Februar 2022 - von Michael Knott - netzwelt.de Jetzt sitze ich hier. Gefühlt blinkt der Cursor seit Stunden, aber eine lockere Einleitung will mir heute nicht gelingen. Krieg in Europa. Das kann uns nicht kaltlassen. Die naive Unbeschwertheit, sie hat sich verkrochen. Zwischen verschiedenen Nachrichtenseiten ständig hin und her switchend grüßt im Namen der Redaktion, der Michael. Wird diese E-Mail nicht korrekt angezeigt? - Im Browser ansehen Corona, Klimawandel, Krieg - wir schlittern von einer Katastrophe in die nächste. Alle sind gekommen, um zu bleiben. Nichts zum Abhaken, kein Durchatmen. The CKK took my Unbeschwertheit away. Das gilt für sehr viele, meiner Generation. Vielleicht geht es euch ähnlich. Verdammt - selbst die NASA fängt Unheimliches über die Außenkameras der ISS ein. |
Suche ich verzweifelt Positives, rufe ich mir in Erinnerung, dass ich bislang noch niemanden getroffen oder gesprochen habe, der das aktuelle Vorgehen Russlands gutheißt. Mögen die Meinungen bei Klimawandel und Corona noch so weit auseinandergehen, seit gestern ist man sich in meinem Umfeld, sogar auf Facebook, endlich mal wieder einig. Niemand mag Krieg. Oder (leider) besser: Niemand mag Krieg, der um die Ecke tobt. Nur, was folgt aus dieser Erkenntnis? |
1. Was ist denn jetzt mit den Webcams? |
Aus technischer Sicht gibt es einen Lichtblick, auf den Spiegel Online aufmerksam macht. Donnerstagabend wurde das Fernsehprogramm umgekrempelt. Es gab eine Sondersendung nach der nächsten. "Fast minütlich wird in die Ukraine, nach Brüssel, Moskau, Berlin und Washington geschaltet. Ein Wahnsinnstakt. Man kommt kaum dazu, Luft zu holen. Dazu werden Militärexperten, Politologinnen und Wissenschaftlerinnen direkt aus ihren Wohnzimmern in die Livesendungen katapultiert. Dass das meistens sehr souverän funktioniert, wäre vor der Pandemie kaum denkbar gewesen", schreibt SpOn. Und es stimmt. Danke, Corona? |
Kann doch echt keine Dauerlösung sein, zumal die meisten darauf verzichten: Externe Webcam an einem Notebook-Deckel. - Quelle: depositphotos.com / pixpack |
Bei all den Live-Schaltungen fällt uns Geeks immer wieder auf, dass es im Bereich der Webcams enormen Nachholbedarf gibt. Noch immer. Jeder zweite Interviewpartner ist verpixelt. Es ruckelt in den Leitungen und es will nicht in meinen Kopf, warum gerade Laptop-Hersteller dieses Thema so sträflich vernachlässigen. |
Apples MacBook Pro als ein Beispiel von vielen. Ein Wahnsinns-Gerät, der M1 Pro-Prozessor reißt virtuelle Bäume zum Frühstück aus und hat am Ende eines langen Arbeitstages noch immer 50 Prozent Restakku. Und die Webcam? Apple baut eine mickrige 1080p-Funzel ein. |
5, 10, oder 50 Megapixel-Chips, wie sie bei Smartphones längst üblich sind? Muss man bei Laptops lange suchen. Wenn sich niemand mehr vor die Türe traut, muss das Drinnen besser werden. Wenn die Welt weiter in dem Tempo untergeht, will ich zum Abschied wenigstens in eine hochauflösende Kamera winken. |
2. Friedlicher Krieger: Gassi gehen mit dem Xiaomi Cyberdog |
In trüben Zeiten können Tiere für Lichtblicke sorgen. Wenn ich an den kontinuierlichen Blödsinn von Redaktionshund Floyd denke, bin ich das erste Mal am Tag gut drauf. Ein ähnliches Erlebnis hatte diese Woche unser Jan - der auf Hunde in der Regel gar nicht gut zu sprechen ist. |
Kann man offenbar auch lieb haben: Roboterhund von Xiaomi - Quelle: netzwelt |
Zu Besuch bei Xiaomi konnte er den CyberDog Gassi führen und sämtliche mulmigen Gefühle waren wie weggeblasen. Seine Eindrücke von diesem eher ungewöhnlichen Termin könnt ihr samt Video an dieser Stelle sehen. Der Vergleich zu den gleichermaßen gruseligen wie faszinierenden "Tieren" von Boston Dynamics drängt sich auf. Wollen wir hoffen, dass alle Robo-Hunde dauerhaft friedlich bleiben. Wie heißt es doch so schön: Hunde, deren Kameraaugen leuchten, beißen nicht? |
Es wundert mich nicht, dass sich erneut ein schickes Tiny House in den meist gelesenen News der Woche befindet. Seit Corona erleben die Mini-Häuser einen Höhenflug, auch wenn der Trend streng genommen schon viel länger anhält. |
In diesem Tiny House geht es luxuriös und technisch zu. - Quelle: Tailored Tiny Co. |
Es wundert mich nicht; ein Tiny House verspricht wie ein Reisemobil Freiheit. Auch oder gerade weil der umgebende Raum so begrenzt ist. Alles hat seinen festen Platz, Überflüssiges bleibt draußen. Wer in ein Tiny House zieht, will sich auf das Wesentliche konzentrieren. Hier ist ein besonders gelungenes, technisches Tiny House zu sehen, in das ich auch glatt einziehen würde. |
4. Das waren weitere Top-News der Woche |
Freunde der Netzwelt, mir graust es ehrlich gesagt ein wenig vor dem Flachwitz der Woche. Darf man den bringen? Heute? Ich schicke euch erst einmal auf die Klick-Reise durch unsere meist gelesenen News der Woche. Here we go: |
| Oppo enthüllt mit dem Find X5 Pro sein neues Top-Smartphone. Ein Keramikgehäuse sowie der Bildprozessor MariSilicon X sollen dabei helfen, gegen Galaxy S22 und Co. zu bestehen. Zum Artikel » |
| Wer bei WhatsApp bestimmte Funktionen unbedacht verwendet, macht sich mitunter strafbar. Vorsicht ist etwa beim Erstellen von Gruppen oder dem Weiterleiten von Nachrichten angesagt. Zum Artikel » |
| Normalerweise finden in diesem E-Dreirad zwei Personen Platz. Durch einen Umbau dient das Arcimoto FUV jetzt als Lieferfahrzeug. Gesteuert wird es aus der Ferne. Zum Artikel » |
| In Horizon Forbidden West wollen euch die Roboter-Dinos ans Leder, dank unserer Tipps und Tricks werdet ihr aber ganz bestimmt siegen. Zum Artikel » |
| Der Sender RTL stellt sein Frühjahrs-Programm vor und ihr könnt euch auf die Rückkehr bekannter Shows und neue Serien freuen. Mit dabei: Retro-Highlights wie "Der Preis ist heiß". Zum Artikel » |
| Der MWC wird in diesem Jahr ohne russischen Stand stattfinden. Die Veranstalter reagieren damit auf die Situation in der Ukraine. Zum Artikel » |
| Dieses mehr als ungewöhnliche Mini-Motorrad entstand in Verneigung vor alten Videospielen. Bei näheren Hinsehen entdeckt das Auge erstaunliche Details. Wer würde da nicht gerne mal am Gashahn drehen? Zum Artikel » |
| E-Bike-Motoren von Bosch haben bis zu 85 Newtonmeter Drehmoment. Der neue Biktrix XD hat 300 kettenzerstörende Newtonmeter! Seht hier, wie ein E-Bike plötzlich einen Wohnwagen ziehen kann. Zum Artikel » |
| Im Landkreis Oldenburg sperrt eine Tankstelle seine Waschanlage für E-Autos von Tesla. Es gab zu viele Probleme. Dabei hat der Besitzer nicht grundsätzlich etwas gegen Elektromobilität. Zum Artikel » |
| Wird die "Herr der Ringe"-Trilogie fortgesetzt - oder gleich neu verfilmt? Die Rechte an diesem Werk und dem "Hobbit" stehen zum Verkauf, wie euch Netzwelt verrät. Zum Artikel » |
| Hat Windows 11 schon ausgedient? Im Netz machen Gerüchte zu Windows 12 die Runde. Ein Leaker will sich damit nur einen Scherz erlaubt haben, doch andere Quellen behaupten das Gegenteil. Zum Artikel » |
| Sind Computer und TV verbunden, könnt ihr sämtliche PC-Inhalte auf diesem per Screen Mirroring darstellen. Wir zeigen, wie ihr Laptop oder PC mit dem Fernseher verbindet. Zum Artikel » |
| Cyberpunk 2077 gibt es jetzt endlich auch für PS5 und Xbox Series X, doch in unserem Test zeigt sich, warum PC-Spieler immer noch die beste Version bekommen. Zum Artikel » |
| Apple lässt die Testproduktion des iPhone 14 Pro anlaufen, heißt es aus Taiwan. Design und technische Ausstattung des iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max dürften damit feststehen. Zum Artikel » |
| Sony zeigt endlich, wie PlayStation VR 2 aussieht. Diese Bilder zeigen ein neues Design für die VR-Brille der PS5 und Features, die das Abtauchen in die virtuelle Realität erleichtern. Zum Artikel » |
| Auf Netflix startet heute Staffel 5 der Comedyserie "Rick and Morty", in der es das ungleiche Opa-Enkel-Duo mit weiteren von Ricks Feinden aufnehmen muss. Zum Artikel » |
| Google Maps zeigt euch neben den schnellsten Routen und unbekannten Wegen auch das Weltall und die internationale Raumstation (ISS). Wir zeigen euch, wie ihr die Bilder sehen könnt. Zum Artikel » |
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5. Großer Aufreger: Ziggy, Herr Alexa, Frau/Mann Siri |
Trotz der angespannten Weltlage fanden viele Netzwelt-Leser in dieser Woche noch den Elan, sich über eine digitale Stimme zu echauffieren. Ihr ahnt es vielleicht: Auf Facebook war wieder einmal der Teufel los. Und wieder einmal war das Grundproblem, dass Menschen offenbar nur die Überschrift lasen und sämtlicher Schaum vorm Mund anschließend die Sicht vernebelte. Darum ging es: |
| In Apples Betaversionen von iOS 15.4 und macOS 12.3 gibt es eine neue, geschlechtsneutrale Stimmoption für Siri. Ziel sei eine auf alle Nutzergruppen passend zugeschnittene Stimme, so Apple. Ansehen » |
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Ja, vielleicht hätte die Überschrift besser "Apples Siri erhält eine weitere Stimme" lauten müssen. Und natürlich gehen wir Redakteure und Redakteurinnen mindestens im Kopf mehrere Varianten von Headlines durch, bevor wir uns entscheiden. Da ich die Überschrift geschrieben habe, kann ich auch direkt darauf eingehen und sagen: Klar wollte ich neugierig machen, zum Klicken anregen. Das ist mein Job! |
Dass aber gefühlt ganz Facebook nun glaubt, Apple wäre "eingeknickt" oder dem "Gender-Wahnsinn" vollends verfallen, nehme ich nicht auf meine Kappe. Wer auf Augenhöhe mitreden und mitdiskutieren möchte, sollte mehr als nur die Überschrift gelesen haben, bevor er seine Meinung in die Welt schreit. Solltet ihr über den entsprechenden Facebook-Post stolpern und Diskriminierendes entdecken, macht uns gerne darauf aufmerksam. Wir kommen mit dem Löschen kaum hinterher. |
6. Der Flachwitz der Woche |
Je beängstigender die Situation, desto schwärzer der Humor - die Grenze zum Sarkasmus ist fließend. Witze können versteckt oder direkt Missstände anprangern und Despoten demaskieren. Nur unser Flachwitz nicht. Der ist einfach nur da, oft gaga, jaja. Interpretiert also nicht zu viel hinein. Tauscht die Namen nach Belieben aus, wenn ihr mögt. Vielleicht fällt euch wer ein. |
Werte Netzwelt, wenn dieser Newsletter am Wochenende in Artikelform erscheint, dann hoffe ich, dass sich die Weltlage ein wenig entspannt hat. Davon unabhängig wünsche ich euch in turbulenten Zeiten Mut, Kraft und langen Atem. Bleibt weltoffen, bis nächsten Freitag. |
George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump sind gestorben und stehen vor dem Schöpfer. Der fragt Bush: "Woran glaubst Du?" Bush antwortet: "Ich glaube an den freien Handel, ein starkes Amerika, die Nation." Der Schöpfer ist beeindruckt und sagt: "Komm zu meiner Rechten!" Dann wendet er sich an Obama und fragt: "An was glaubst Du?" Obama antwortet: "Ich glaube an die Demokratie, an die Hilfe für die Armen, an den Weltfrieden." Der Schöpfer ist sehr beeindruckt und sagt: "Setz Dich zu meiner Linken!" Dann fragt er Trump: "Was glaubst Du?" Trump antwortet: "Du sitzt auf meinem Stuhl.“ Noch mehr Flachwitze gibt es an dieser Stelle auf Netzwelt. |
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7. Hier steckt viel Mühe drin. Wir freuen uns über jede Empfehlung! |
Eure Freunde sind ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen, lachen sich bei Flachwitzen scheckig und sind an den neuesten Themen aus der Technikwelt interessiert? Dann schickt diesen Newsletter weiter, indem ihr auf folgenden Link klickt. Habt ihr Anmerkungen zu diesem Newsletter oder wollt eure Meinung einfach mal loswerden, dann schreibt uns gerne an newsletter@netzwelt.de. |
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