Theresa May will Anfang Juni zurücktreten Die britische Premierministerin Theresa May hat heute ihren Rücktritt angekündigt. Sie werde am 7. Juni zunächst ihren Posten als Chefin der Konservativen Partei räumen, um den Weg frei zu machen für die Wahl eines Nachfolgers, sagte May in einer emotionalen Rede in London. Sie werde Regierungschefin bleiben, bis ihr Nachfolger feststehe. Es sei im besten Interesse des Landes, wenn ein anderer Premierminister Großbritannien aus der Europäischen Union (EU) führe. Das Unterhaus hatte den von May ausgehandelten Brexit-Vertrag mit der EU wiederholt abgelehnt. Die Konservative Partei will Mays Nachfolge an der Spitze der britischen Tories bis zur Sommerpause Ende Juli klären. Als aussichtsreichster Anwärter gilt Ex-Außenminister Boris Johnson, einer der härtesten Kämpfer für den Brexit. Daneben werden aber auch ein gutes Dutzend andere Parteimitglieder als potenzielle Kandidaten gehandelt, etwa der ehemalige Brexit-Minister Dominic Raab. Oppositionsführer Jeremy Corbyn forderte unterdessen Neuwahlen für Großbritannien. Weder May noch ihre gespaltene Partei seien in der Lage, das Land zu regieren, sagt der Labour-Chef. Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm die Rücktrittserklärung Mays mit Respekt zur Kenntnis. May hatte sich zuletzt mit Brüssel auf eine Verschiebung des EU-Austritts bis spätestens 31. Oktober geeinigt. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagte heute in Brüssel, an der Position der EU zum Brexit habe sich nichts geändert. Änderungen am Austrittsvertrag seien nicht möglich. Der irische Außenminister Simon Coveney erklärte, ein No-Deal-Brexit sei nun wahrscheinlicher als je zuvor. Die Ratingagentur Moody's warnte ebenfalls, mit der Rücktrittsankündigung sei das Risiko eines harten Brexit gestiegen. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Andreas Krautscheid, erklärte: "Die 27 EU-Staaten werden zu Recht nicht bereit sein, erneut von vorne anzufangen. Entweder wird das Problem in London gelöst oder Europa geht mit allen Konsequenzen in einen harten Brexit." |
DWS setzt verstärkt auf "grüne" Investments Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS will nachhaltige Investitionen forcieren, bei denen Umwelt- und soziale Faktoren mit im Vordergrund stehen. "Ich glaube, das ist eines der spannendsten Themen der nächsten fünf Jahre", sagte DWS-Chef Asoka Wöhrmann heute in Berlin. "Ich glaube, dass sich in unserem Haus die Investmentprozesse dramatisch ändern werden." Das Thema sei nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Perspektive wichtig. "Es wird sich wie ein Tsunami auf Assetmanager zubewegen. Wer darauf nicht eingestellt ist, wird den Trend verpassen", mahnte Wöhrmann. Julius Bär wächst langsamer Die Schweizer Privatbank Julius Bär hat zu Jahresbeginn weniger neue Gelder von vermögenden Kunden angezogen. Das Netto-Neugeldwachstum habe in den ersten vier Monaten 3 Prozent des verwalteten Vermögens betragen, teilte das Institut heute mit. Das liegt unterhalb der Zielbandbreite von 4 bis 6 Prozent sowie unter dem Wert des gesamten vergangenen Jahres von 4,5 Prozent. Unter anderem habe sich das Geldhaus im Zuge einer internen Untersuchung nach Geldwäschefällen von zu riskanten Kunden getrennt. Die gesamten verwalteten Vermögen der Privatbank stiegen in den ersten vier Monaten indes um 12 Prozent auf 427 Milliarden Franken (380 Milliarden Euro). Gründe dafür waren die Markterholung nach den Turbulenzen im vierten Quartal und positive Währungseffekte. Für das Gesamtjahr rechnet die Bank mit Einmalkosten von 17 Millionen Franken (15 Millionen Euro) durch den Abbau von 2 Prozent des Personals im Zuge des laufenden Sparprogramms. Facebook will eigene Kryptowährung starten Der US-Konzern Facebook will im ersten Quartal 2020 eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen. Die Pläne zum Aufbau eines digitalen Zahlungssystems für gut zwölf Länder befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, berichtete die BBC heute. Erste Tests mit der Cyber-Währung "GlobalCoin" sollen bis Ende dieses Jahres beginnen. Detaillierte Pläne will der Konzern dem Bericht zufolge im Sommer veröffentlichen. Erste Gespräche zu dem Vorhaben seien bereits mit dem Gouverneur der Bank of England (BoE), Mark Carney, und dem US-Finanzministerium geführt worden. Facebook äußerte sich bislang nicht dazu. Japans Inflation bleibt schwach In Japan bleibt die Inflation trotz eines leichten Anstiegs weiter schwach. Die Kernrate der Inflation, bei der schwankungsanfällige Preise für frische Nahrungsmittel herausgerechnet werden, legte im April im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent zu, wie die Regierung heute in Tokio mitteilte. Grund für die etwas höhere Teuerung waren deutliche Preisaufschläge für Reisen vor den Feiertagen. Im März hatte die Inflationsrate bei 0,8 Prozent gelegen. EY: 2018 wurden 42 Bußgelder wegen DSGVO verhängt Im vergangenen Jahr hielten sich die Bußgelder wegen Verstößen gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Grenzen. In Deutschland wurden laut einer heute veröffentlichten Auswertung der Wirtschaftsprüfer von EY 42 Bußgelder verhängt und 54 Verwarnungen ausgesprochen. Damit waren die deutschen Behörden im Vergleich mit 15 anderen EU-Ländern am aktivsten. In Deutschland betrugen die Bußgelder im Schnitt 16.100 Euro. "Wir erwarten, dass die europäischen Aufsichtsbehörden ihre Ankündigungen für das Jahr 2019 umsetzen und verstärkt zu höheren Bußgeldern greifen werden", sagte EY-Partner Peter Katko.
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Hufeld: Komplexität grenzüberschreitender Bankenfusionen nicht unterschätzen Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat vor einer blinden Begeisterung für grenzüberschreitende Bankenfusionen gewarnt. "Man sollte die Komplexitäten, die mit einem Cross-Border-Merger einhergehen, nicht unterschätzen", sagte Hufeld heute auf dem Retail-Bankentag der "Börsen-Zeitung" in Frankfurt. Man könne zwar von "europäischen Champions" schwärmen, aber das sei nicht die Intention der Aufsichtsbehörde. "Wir sind die etwas sauertöpfischen Spielverderber, die sagen, dass es unterhalb einer Industriepolitik noch ganz viel Gestrüpp gibt", sagte Hufeld. Mauderer: Staffelzinsen wären "falsches Signal" Sabine Mauderer, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, sieht eine mögliche Einführung von Staffelzinsen zur Entlastung der Banken im Euroraum skeptisch. "Das wäre das falsche Signal an die Märkte", sagte Mauderer heute in Berlin. "Ich denke nicht, dass den deutschen Banken damit geholfen wäre." In einem Zeitungsinterview hatte sie zuletzt gemahnt, man sollte auf jeden Fall vermeiden, dass Staffelzinsen als "Türöffner für weitere Zinssenkungen" verstanden würden. Mauderer ist im Bundesbank-Vorstand für Personal und Märkte zuständig. Metzler-Partner Müller: Keine Bankfusion über Säulengrenzen Fusionen über die drei Säulen des deutschen Bankensystems hinweg sind politisch noch lange nicht möglich und nicht sehr wahrscheinlich. Das sagte Emmerich Müller, persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Metzler, heute in Frankfurt bei der Vorlage der Jahreszahlen seines Unternehmens. So lange die drei Säulen und ihre Grenzen nicht überwunden werden könnten, könnten keine sinnvollen Zusammenschlüsse zustande kommen, erklärte Müller. Das deutsche Bankensystem bezeichnete er als extrem fragmentiert. Tsipras schließt vorgezogene Neuwahlen in Griechenland nicht aus Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat vorgezogene Parlamentswahlen angedeutet, sollten ihm die Bürger bei der Europawahl kein Vertrauen schenken. Dann sei alles offen, sagte Tsipras heute dem griechischen Staatsfernsehen. Die Griechen entscheiden Tsipras zufolge nicht nur über die Abgeordneten für das Europaparlament, sondern auch darüber, wie ihr Land in den kommenden Jahren regiert werden soll. |
Die Europawahl steht vor der Tür – nur wer wählen geht, kann Europa mitgestalten! Hier sagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bankenverbands, warum sie zur Wahl gehen. #EP2019 |
"Tiny Habits" – Erfolgsformel für ein gesünderes Leben Besser essen, mehr Sport, weniger Stress: In Mini-Schritten können Sie es schaffen, gesunde Gewohnheiten langfristig in Ihrem Leben zu verankern. Der US-amerikanische Verhaltensforscher B.J. Fogg hat an der Stanford University erforscht, wie Menschen ihr Verhalten nachhaltig verändern können und eine "Tiny Habits"-Methode entwickelt, mit der sich zuverlässig und systematisch gesunde Gewohnheiten im Alltag verankern lassen. Je einfacher eine Handlung ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man am Ball bleibt. Durch die ständige Wiederholung werde das neue Verhalten mit der Zeit zum Automatismus. Zum wirksamen Stressabbau empfiehlt Fogg etwa, nach dem Hochfahren des Rechners im Büro das Handy für 10 Minuten in eine Schublade zu legen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Alltag schrittweise gesünder gestalten können: |
Was bis Montag wichtig wird |
Am Samstag lädt die Deutsche Bundesbank in Frankfurt zum "Tag der offenen Tür" (bis 26. Mai). – US-Präsident Donald Trump trifft zum Staatsbesuch in Japan ein (bis 28. Mai). – Bis zum 26. Mai wird in den EU-Staaten das neue Europaparlament gewählt. In Deutschland findet die Wahl am Sonntag statt. – Ebenfalls am Sonntag werden die Bürger in zehn Bundesländern zu den Kommunalwahlen aufgerufen. – Am Montag präsentiert die Commerzbank in Frankfurt eine Mittelstandsstudie zum Thema "Wie sicher sind die Märkte? Risiken managen im internationalen Geschäft". – Wegen eines Feiertags bleiben die Börsen in den USA und Großbritannien am Montag geschlossen. |
Checkliste für Chefs – So finden Sie die passende Fortbildung Qualität, persönlicher Gewinn, Kosten und Dauer – in diesen Punkten unterscheiden sich die Programme von Business Schools, Instituten und Akademien im Wesentlichen. Ob es der Master of Business Administration (MBA) sein soll oder eine andere Weiterbildung fürs Management wird, entscheidet in vielen Fällen das Unternehmen. Die richtige Auswahl zu treffen und die zahlreichen Angebote der Institute zu vergleichen, fällt nicht immer leicht. Eine übersichtliche Checkliste, die Führungskräften hilft, eine passende Weiterbildung zu finden, lesen Sie hier: |
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