Tierärzte sterben aus, Tierärztinnen selbstverständlich auch. Das ist kein blöder Spruch, sondern eine ernstzunehmende Wahrheit. 24/7-Verfügbarkeit, Nachtdienste und Patienten, die es einem nicht unbedingt leicht machen, passen nicht so recht in die Work-Life-Balance-Vorstellung einiger Abiturientinnen und Abiturienten mit Einser-Noten. Aber auch nicht, wie mit ihnen im Job teilweise umgegangen wird. Um den Beruf auch weiterhin attraktiv zu machen, ist unter anderem die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) vom Gesetzgeber grundlegend überarbeitet worden. Dabei hat sich für Pferdebesitzer die Hausbesuchsgebühr eingeschlichen. 34,50 Euro, die die Gemüter erhitzen. In der aktuellen Ausgabe des St.GEORG, die derzeit auf dem Weg von der Druckerei in die Briefkästen derjenigen, die ein Abo haben, ist bzw. gen Kiosk transportiert wird, haben wir uns dieses Themas ausführlich angenommen. Vermutlich wird das Problem, verfügbare Tierärztinnen oder Tierärzte zu finden, mit der GOT nicht gelöst. Es wird uns weiter beschäftigen müssen. Medikamente sind im Sport immer auch ein Thema. Etwa bei San To Alati, dem Hengst, der 2022 Bundeschampion der Vierjährigen wurde und dem der Titel nun aberkannt wurde, wegen einer unerlaubten Medikation auf dem Turnier in Warendorf. Wie auf Droge reagierte das Publikum in den Holstenhallen von Neumünster am Wochenende gleich mehrfach. Kollektive Begeisterung entfachte: |