Liebe Frau Do, es scheint tatsächlich geklappt zu haben: Der Libyen-Gipfel, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel die Konfliktparteien an den Tisch gebracht hatte, hat einen Waffenstillstand vereinbart. Gestern Abend wurden die entsprechenden Eilmeldungen und Statements verbreitet, hier finden Sie Details und Analysen. „Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein": So lautete ein Slogan in anonymen Werbeanzeigen, die einst für Gerhard Schröder geschaltet wurden. Tatsächlich fuhr er den Wahlsieg ein, erst viel später kam heraus, dass Carsten Maschmeyer, der heute vor allem aus der TV-Show "Höhle der Löwen" bekannt ist, die Kampagne bezahlt hatte. Muss der nächste Kanzler ein Rheinländer sein? Noch hört man solche Slogans nicht. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der aus Aachen stammt, werden aber entsprechende Ambitionen nachgesagt - und auch Chancen: Denn möglicherweise kommt er in der K-Frage der CDU zum Zuge, weil sich niemand anders aufdrängt. Die Partei müht sich aber im Moment vor allem mit der Z-Frage. Wie es in der K-Frage steht und worum es bei der Z-Frage geht, hat unsere Berliner Korrespondentin Kristina Dunz aufgeschrieben. Nach dem tragischen Brand im Affenhaus von Krefeld haben wir in der Redaktion immer wieder über das Leid von Tieren diskutiert, auch darüber, warum uns dieser Fall so besonders rührt. Eine Reihe von Artikeln ist daraus bereits entstanden, jetzt hat sich Thomas Reisener mit Tierversuchen beschäftigt. Zuletzt wurden allein in NRW pro Jahr mehr als 300.000 Tiere in Versuchen eingesetzt, darunter 2000 Affen. Das Leid dieser Tiere ist selten Stoff für Schlagzeilen. Unsere Recherchen lesen Sie hier (und auf der Titelseite der Rheinischen Post). Der Text fasst auch zusammen, was die Landesregierung tun könnte. Entscheiden Sie selbst, was sie tun sollte. Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob Prinz Harry und seiner Ehefrau Meghan etwas gelingt, was kaum jemand im Laufe seines Berufslebens schafft und schon gar nicht in so jungen Jahren: keine Pflichten mehr, aber trotzdem königliche Einnahmen. Jetzt hat die Queen offenbar einen Strich durch diese Rechnung gemacht, wie Sie hier nachlesen können. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel war übrigens gerade in London bei Prinz Harry, weil der die Invictus-Spiele für Kriegsversehrte gegründet hat, die im übernächsten Jahr in Düsseldorf stattfinden sollen. Geisel muss bis dahin noch die Kommunalwahl gewinnen, wenn er die Eröffnungsrede halten will. Ist das nun leichter oder schwerer als Prinz Harrys Aufgabe, die Queen wieder versöhnlich zu stimmen? Von Düsseldorf bin ich nach meinen ersten drei Wochen hier schwer begeistert. Nicht nur ist es eine lebendige, schöne Großstadt, sondern die Menschen hier und die rheinische Lebensart haben mir den Einstieg enorm leicht gemacht. Ich finde es großartig hier. Und ich habe jetzt einen Orden! Auf dem Prinzenball am Samstag hat ihn mir die reizende Venetia Jula um den Hals gehängt. Die Fotos der ausgelassenen Gala-Nacht finden Sie hier. Mit dankbaren, fröhlichen Grüßen, Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |