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Liebe Leserinnen & Leser,
die YouCam Makeup App ist in den USA ziemlich beliebt und wurde schon von 200 Beauty-Marken wie Estée Lauder, L’Oréal, Lancôme und Maybelline eingesetzt. Die Kund*innen können damit Produkte und Looks an sich selbst virtuell auf dem Smartphone ausprobieren. Nun wird das Geschäftsfeld auf Männer ausgedehnt: Sie können dank Augmented Reality mit der App ausprobieren, wie ihnen verschiedene Arten von Bärten stehen würden.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß
Ende 2021 sahen sich Kinder und Jugendliche weltweit durchschnittlich 91 Minuten lang Inhalte auf TikTok pro Tag an, verglichen mit nur noch 56 Minuten pro Tag, die sie auf YouTube verbrachten, zeigt eine neue Studie, über die Techcrunch berichtet. Bei dieser Beliebtheit also kein Wunder, dass TikTok weltweit ins Visier von Daten- und Jugendschützern geraten ist. Daher führt TikTok nun neue Funktionen wie eine Alterssperre ein, die die Kontrolle über nicht gewollte sowie nicht geeignete Inhalte verbessern sollen. In den kommenden Wochen rollt der Dienst zudem die Möglichkeit aus, Wörter oder Hashtags selbst auf eine Blacklist zu setzen, so dass z.B. Nutzer*innen auf Diät Inhalte mit z.B. Eiscreme sperren können. Zudem räumt der bisherige Sicherheitschef (Chief Security Officer, CSO) von TikTok, Roland Cloutier, zum 2. September seinen Posten. Auf ihn soll eine bisherige Interims-Managerin für Sicherheit folgen.
Seit Anfang des Jahres testet Instagram in den USA kostenpflichtige Abonnements, mit denen Fans ganz besondere Inhalte ihrer liebsten Creators gegen Geld abonnieren können. Damit wandelt Instagram auf Pfaden wie OnlyFans oder Patreon. Nun sollen die Funktionen deutlich ausgebaut und in der Breite ausgerollt werden: Während Kreative bislang nur Stories veröffentlichen konnten, die ihren zahlenden Abonnent*innen vorbehalten blieben, können sie dies ab sofort auch mit Feed-Beiträgen und Reels tun. Als weitere neue Funktion führt Instagram die Möglichkeit ein, mit bis zu 30 Abonnent*innen gleichzeitig zu chatten. Realisiert wird das über Gruppen-Direct-Messages. Die Creators können für ein Monatsabo zwischen 0,99 und 99,99 Dollar verlangen.
Die Übernahme der App-Monetarisierungsplattform Ironsource durch das Tech-Unternehmen Unity stößt auf Kritik unter Games-Entwickler*innen: Einige Entwicklerstudios, die bislang mit der Unity Engine gearbeitet haben, wollen ihre Arbeit damit einstellen. Sie haben Bedenken, dass sich das Programm Installcore von IronSource, das sich als Browser-Erweiterung auf Geräte schmuggelt und ungewollte Werbung anzeigt, künftig auch in der Engine von Unity finden könnte. Denn Installcore ist als Malware verschrien, die man kaum wieder los wird. Unity nennt als Grund für den Zusammenschluss hingegen, dass Ironsource auch Analysewerkzeuge für Apps anbiete.
Im Rechtsstreit mit dem "Fornite"-Publisher Epic Games hat Apple nun ein wichtiges Schriftstück eingereicht, um seine Berufung gegen das Urteil eines US-Gerichts zu begründen. Die Entscheidung des Gerichts verlangt, dass Apple seine App-Store-Richtlinien so anpasst, dass Entwickler auf Zahlungsoptionen von Drittanbietern verweisen können, statt nur Apples eigenes Zahlungssystem zu verwenden. Das möchte Apple aber nicht zulassen und argumentiert nun u.a., dass Epic Games keinen Nachweis erbracht habe, dass dem Unternehmen durch die Richtlinie von Apple ein Schaden entstanden sei.
Der ADAC baut sein Leistungsangebot im Bereich Gesundheit weiter aus und ermöglicht den Nutzer*innen der ADAC Medical App, direkt in der App Medikamente bei einer von über 7.000 Apotheken in Deutschland zu bestellen. Auch Rezepte und E-Rezepte können mit der App eingelöst werden. Die Medikamente können je nach Apotheke meist noch am selben Tag abgeholt und teils auch per Kurier geliefert werden. Kooperationspartner ist das Portal IhreApotheken.de, das zur Noweda-Apothekergenossenschaft gehört. Zudem bietet die App auch ärztliche Online-Beratung (Telemedizin) bei Auslandsreisen an.
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Google hat kürzlich den neuen Bereich Datensicherheit im Play Store eingeführt. Darin müssen App-Entwickler*innen erklären, welche personenbezogenen Daten und welche Berechtigungen (also z.B. Kamera-Zugriff oder Ortung) sie verwenden, um ihre Dienste bereitzustellen. Laut einem Bericht von Androidpolice sieht es derzeit so aus, als ob Google den Abschnitt Datensicherheit als geeigneten Ersatz für die bisherige Liste an Berechtigungen der jeweiligen App betrachtet, die User bislang im Play Store ansteuern konnten. Denn Einträge im Play Store zeigen jetzt eine Verknüpfung zum Abschnitt Datensicherheit einer App anstelle der einfachen Liste aller Berechtigungen, auf die sie Zugriff erhalten kann.
Der Marktforscher Sensor Tower hat festgestellt, dass Non-Gaming-Apps im Juni erstmals seit Erhebung der Zahlen mehr Umsatz eingespielt haben als Gaming-Apps, zumindest wenn man Apples App Store in den USA betrachtet. Während der Umsatz von Gaming-Apps seit zwei Jahren stagniert (siehe Grafik links), legten Non-Gaming-Apps weiter deutlich zu und machten 50,3 Prozent aller App-Umsätze aus. Im Januar 2014 hatte der Anteil noch bei 23,8 Prozent gelegen und war seitdem fast kontinuierlich gestiegen (siehe Grafik rechts). Der Erfolg von Non-Gaming-Apps wurde in den letzten Jahren v.a. durch Abo-Modelle vorangetrieben, so Sensor Tower. Im letzten Quartal gab es über 400 Apps, die mindestens eine Million Dollar Umsatz erzielt haben, während es vor sechs Jahren erst 50 Apps waren, die das in einem Quartal geschafft haben.
Und auch das noch: Das beliebte Onlinespiel Wordle soll bald auch als Brettspiel erscheinen. Dafür hat sich dessen Publisher New York Times Games mit dem Spielekonzern Hasbro zusammengetan, die nun zusammen an einer Version mit dem Namen “Wordle: The Party Game” arbeiten. Es ist für bis zu 3 Spieler*innen oder Teams konzipiert. Der Verkauf des Wordle-Brettspiels soll im Oktober starten. Wordle wurde quasi über Nacht zum Internet-Hit, was auch damit zu tun hat, dass die Spieler*innen ihre Spielergebnisse über soziale Medien teilen können, ohne dabei das Lösungswort zu verraten.
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