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Podcast Stefan Kobus
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

die nach dem Rückzug Joe Bidens schnell als Kandidatin inthronisierte amtierende Vizepräsidentin wird von den sie geradezu umjubelnden liberalen Medien dezidiert ethnisch und nach „Gender“ definiert: first woman, first person of color, first Black, first South Asian – und so weiter. Es galt daher als sicher, dass Kamala Harris einen – in der gebräuchlichen Schreibweise mit eher unenglischen Großbuchstaben – „White Man“ zu ihrem running mate machen würde. 

 

So waren zuletzt drei weiße Männer im Gespräch: der Senator von Arizona, Mark Kelly (ein Astronaut), sowie die Gouverneure von Pennsylvania, Josh Shapiro, und Minnesota, Tim Walz. Es war Walz, der am Dienstag den Zuschlag erhielt. Walz gilt als ländlicher Progressiver. Doch ob der auf nationaler Ebene wenig bekannte Politiker die politische Mitte wirklich zugunsten der Demokraten mobilisieren kann, ist unklar, schreibt Ronald D. Gerste aus Washington

 

Das Bundesverfassungsgericht muss vor dem Zugriff von Extremisten geschützt werden. Darin sind sich die Ampelkoalition und die CDU/CSU plötzlich einig – und haben ein Fraktionspapier vorgelegt, das entsprechende Verfassungsänderungen ankündigt. Dieses entpuppt sich bei näherer Betrachtung jedoch vor allem als hysterische Reaktion auf die Wahlumfragen, schreibt der Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler

 

Wir leben in einer Zeit universaler Nivellierungstendenzen. Die Allgegenwart der Medien und die fortschreitende Virtualisierung vieler Bereiche menschlichen Daseins unterstützen diese kulturgeschichtlich bemerkenswerte Entwicklung. Teil dessen ist, dass der Begriff der Elite zunehmend zu einem billigen Feindbild umgedeutet wird. Dominik Pietzcker fragt: Ist das Außerordentliche schon verwerflich?

 

Seit über dreißig Jahren hat der Autor des nächsten Beitrags eine Freundin, die ihn nie langeweilt, in ihrem Urteil unbestechlich ist, aber manchmal auch sehr flatterhaft sein kann. Die Rede ist vom Finanzmarkt. Erst vor kurzem gebärdete sich diese Freundin wieder wie eine hysterische Diva – und exponierte sich in einem weltweiten Börsencrash. Thomas Mayer erklärt, wie er mit den Launen seiner flatterhaften Freundin umgeht

 

Zum Film der Woche: Hollywoodstar Viggo Mortensen führte bei „The Dead Don’t Hurt“ zum zweiten Mal Regie. In dem soliden Western spielt er einen dänischen Einwanderer, der sich schwer verliebt. Doch Bürgerkrieg, Krankheit und Korruption zerstören das Liebesglück. Ursula Kähler über eine Handvoll Melancholie

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch.
 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 
 
 
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Running Mate Tim Walz
 
Ein „Weißer Mann“ neben Kamala
 
VON RONALD D. GERSTE
 
 
Kamala Harris hat sich für einen ländlichen Progressiven als Vizepräsidentschaftskandidat entschieden. Ob der auf nationaler Ebene wenig bekannte Tim Walz die politische Mitte wirklich zugunsten der Demokraten mobilisieren kann, ist unklar.
 
 
 
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Das Verfassungsgericht in Gefahr?
 
Wie Karlsruhe zum Mittel der Angstpolitik wird
 
VON VOLKER BOEHME-NESSLER
 
 
Ampel und Union behaupten, das Bundesverfassungsgericht sei in Gefahr – und müsse besser geschützt werden. Der ganze Alarmismus, inklusive Fraktionspapier, ist aber vor allem eine hysterische Reaktion auf die aktuellen Wahlumfragen der AfD.
 
 
 
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Lob des Elitären
 
Ist das Außerordentliche schon verwerflich?
 
VON DOMINIK PIETZCKER
 
 
Als Projektionen kleinbürgerlicher Ressentiments wird der Begriff der Elite zu einem billigen Feindbild umgedeutet. Doch als sinnentleerte Formel innerhalb der politischen Arena wird der Elitenbegriff notorisch auf die Unpassendsten angewandt.
 
 
 
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Börsencrash im August
 
Meine flatterhafte Freundin
 
VON THOMAS MAYER
 
 
Nach dem jüngsten Börsencrash scheint die Lage weit weniger dramatisch als zunächst befürchtet. Kürzere Anfälle könnten noch folgen, aber nach einer schweren Nervenkrise wie in 2000 bis 2002 oder 2007 bis 2008 sieht es nicht aus.
 
 
 
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Film der Woche: „The Dead Don’t Hurt“
 
Für eine Handvoll Melancholie
 
VON URSULA KÄHLER
 
 
Hollywoodstar Viggo Mortensen führte bei „The Dead Don’t Hurt“ zum zweiten Mal Regie. In dem soliden Western spielt er einen dänischen Einwanderer, der sich schwer verliebt. Doch Bürgerkrieg, Krankheit und Korruption zerstören das Liebesglück.
 
 
 
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