| | Der Ticker kommt heute von @plmarten Time to say Goodbye, UK |
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Nach vielen Lügen, lautem Gepolter und trotz eines denkbar knappen Ergebnisses, das ein Land weiter spalten wird, tritt heute das Vereinigte Königreich aus der EU aus. Die MdEPs wurden schon am Mittwoch mit einem gemeinschaftlichen "Auld Lang Syne" verabschiedet, dokumentiertr unter anderem von Katarina Barley auf Twitter. Was wir fortan alles vermissen werden, sammelte die Berliner Morgenpost schon vor der ursprünglichen Abstimmung 2016 in einer Fotogalerie. Huawei: Hop oder Top? Gestern meldete das Handelsblatt, dass die USA der Bundesregierung belastende Informationen über den chinesischen Tech-Konzern Huawei vorgelegt habe. Einen Tag zuvor erklärte die Bundesregierung laut FAZ, dass im Fall von Verstößen gegen Sicherheitsauflagen beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes Bußgelder von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes verhängt werden sollen. Bringt uns natürlich viel, falls sensible Datenströme abgeflossen sind oder die Verbindungen temporär ausfallen. Ein Kommentar bei t3n fasst das Dilemma zusammen: Es geht nicht um das Prüfen und Beweisen, es geht um Vertrauen. Zeitalter der Videoüberwachung Die US-Firma Clearview hat die größte Gesichtsdatenbank aller Zeiten entwickelt – mit Hilfe von Milliarden Bildern aus sozialen Netzwerken (Erinnerungsstütze: ZDF). Jeder soll mit einem Klick identifizierbar sein. Viele US-Behörden nutzen das Programm schon, in Deutschland bislang keine. Dafür kann die Polizei laut Heise inzwischen auf rund 5,8 Millionen Gesichtsfotos, unter anderem von gesuchten mutmaßlichen Tätern, zurückgreifen. Monitor widmet sich daher dem Streben deutscher Sicherheitsbehörden nach immer mehr Gesichtserkennungssoftware und fragt: Sind wir bald alle lückenlos überwachbar? Wer braucht schon Clearview, wenn es Facebook gibt? Die neue Funktion "Off-Facebook Activity" (OFA) zeigt, wie Facebook Menschen überwacht. Wer die Funktion nutzt, kann Informationen einsehen, die andere Apps und Webseiten über sie an Facebook übermitteln. Mit der Funktion lässt sich diese Verknüpfung anderer Seiten und Apps mit dem eigenen Facebook-Konto beschränken. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sollen laut Süddeutsche Zeitung recht gruselig sein - und lassen sich teilweise abschalten. |
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| Auf unserem Neujahrsempfang 2020 diskutieren wir mit unseren Gästen über Zukunftsoptimismus in der digitalen Gesellschaft. Die Anmeldebestätigungen werden Euch zum Wochenende hin geschickt. Wer nicht in Berlin ist, oder keinen Platz mehr bekommen hat, für den gibt es einen Livestream auf d-64.org |
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Und sonst so? Kein anonymes Telefonieren Der Staat darf von Mobilfunkbetreiberïnnen und ihren Vertriebspartnerïnnen verlangen, dass sie ihre Kundïnnen beim Verkauf von Prepaid-Karten identifizieren. Ein Recht auf anonyme Prepaid-Karten wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte abgelehnt, berichtet Spiegel. Indymedia bleibt verboten Die linksradikale Internetseite "Linksunten.Indymedia" bleibt verboten, berichtet u.a. Zeit Online. Deren mutmaßliche Betreiberïnnen wollen nun vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Ob alle Verbotsgründe, die das Bundesinnenministerium für das Verbot angeführt hatte, korrekt waren, überprüfte das Gericht allerdings nicht. Entscheidend dafür war, dass sich die Klägerïnnen nicht als Mitglieder des vermeintlichen Vereins bekannten. Zur Anfechtung eines solchen Verbots sei "regelmäßig nur die Vereinigung" befugt. Spahn treibt E-Akte voran Die Pläne zur E-Akte werden immer konkreter. Ab 2021 soll jede gesetzlich Versicherte per App Zugriff auf die eigenen Patientendaten bekommen. Dort sollen laut Heise Röntgenbilder, ärztliche Befunde, Behandlungsberichte oder Angaben über regelmäßig eingenommene Medikamente hinterlegt werden. Zusätzlich können Patienten eigene Daten eintragen, wie Werte von Blutzuckermessungen. Jeder hätte damit, egal wo er behandelt wird, seine medizinische Vorgeschichte immer mit dabei. Der Tagesspiegel widmet sich den Plänen sowie dem anstehenden Prozess. Digitalen Binnenmarkt für Daten Die Europäische Kommission plant laut Reuters, einen europäischen, digitalen Binnenmarkt zu schaffen. Damit soll auch die Dominanz US-amerikanischer Unternehmen in der IT-Industrie wie Facebook, Google und Amazon gebrochen werden. Die Daten sollen offenbar einfacher genutzt und weitergereicht werden können. |
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Termine Thesendiskussion „Open Data: Datenschätze der öffentlichen Verwaltung“, 03.02.2020, Berlin, 67% Frauen, 33% Männer D64 Neujahrsempfang 2020, 10.02.2020, Berlin, 67% Frauen, 33% Männer Agilität vs. Fokus? Arbeiten in Zeiten von KI und New Work, 13.02.20201, Berlin, 33% Frauen, 67% Männer (+ Fishbowl-Teilnehmerinnen) Münstercamp 2020, 14.-15.02.2020, Münster, Speakendenquote nicht ermittelbar OpenStreetMap Stammtisch, 17.02.2020, Mainz, Keine Speakenden #OERcamp meets Hacks&Tools, 20.-23.02.2020, Hamburg, Speakendenquote nicht ermittelbar Digitale Nachhaltigkeit - Über Gesellschaftsverträglichkeit und Plattform-Ökonomie. 12.03.2020, Frankfurt, Speakendenquote nicht ermittelbar Barcamp Freiburg, 20.-21.03.2020, Freiburg, Speakendenquote nicht ermittelbar Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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