Sehr geehrter Herr Do,
kennen Sie den noch? Sagt der eine Manta-Fahrer zum anderen: „Ich hab‘ mir gestern einen Duden gekauft.“ Darauf der andere: „Und schon eingebaut?“ – Oder den hier: Was ist das kleinste Teil an einem Manta? Das Hirn des Fahrers.

Mantawitze. Gehörten Anfang der 1990er-Jahre zu Deutschland wie Helmut Kohl, Wiedervereinigung, Blümchen und Tutti Frutti. Mit der Action-Komödie „Manta, Manta“, die 1991 in die Kinos kam, wurde nicht nur der näselnde Hauptdarsteller Til Schweiger quasi über Nacht zum Star – auch die sogenannten Mantawitze waren ab diesem Augenblick in aller Munde.

Der Opel Manta, der dem Film und den Witzen den Boden bereitete, war ein Coupé-Modell der ihrerzeit zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors gehörenden Adam Opel AG. Nachdem in den 1960er-Jahren US-Hersteller wie Ford und Chevrolet mit sogenannten Pony-Cars erfolgreich ein neues Sportwagensegment eröffnet hatten, entwickelten die Rüsselsheimer hierzulande eine preiswerte Alternative zu Mustang, Capri und Corvette. 1970 lief mit dem Manta A der Vorläufer des späteren Kult-Coupés vom Band. Fast 500.000 Autos wurden vom Manta A hergestellt, mindestens 8.300 DM mussten Käufer damals für den Traum vom Kleinstadt-Racer hinblättern.
Opel Manta A GT/E Sondermodell "Black Magic"
Zum deutschen Allgemeingut wurde der Manta allerdings erst mit der Zweitauflage, dem Manta B. Und das auch erst, nachdem Opel den 1975 gelaunchten Sportwagen 1982 in einer dem Rallyesport entlehnten Version (Manta 400) auf den Markt geworfen hatte. Das Frontblech hatte fortan vier Kühlluft-Öffnungen anstelle von zweien. Die Stoßstangen waren aus Kunststoff, lackiert in der Wagenfarbe. Und das Wichtigste: Die vordere Stoßstange hatte ab sofort serienmäßig einen Spoiler. Der Beginn einer Ära. Der Manta B entwickelte sich schnell zum Lieblingsspielzeug der Tuningfans. Und der Archetypus des Manta-Fahrers war geboren. Inklusive tiefergelegter Karosse, Fuchsschwanz an der Antenne und wasserstoffblonder Friseuse auf dem Beifahrersitz.
Opel Manta B aus dem Film „Manta, Manta“
Mit „Manta, Manta“ wurde 1991 dem Tuningtraum aller Mannis auch auf der großen Leinwand ein Denkmal gesetzt. Die von Bernd Eichinger produzierte Komödie lockte mehr als 1,2 Millionen Besucher in die Kinos, in der TV-Erstausstrahlung sahen sogar mehr als 11 Millionen Menschen die Geschichte von Bertie und seinem gelb-blau lackierten Tuningmonster. Neben dem 28-jährigen Til Schweiger hatte mit der Film-Premiere aber auch die weibliche Hauptdarstellerin ihren großen Durchbruch. Zumindest als Schauspielerin. Denn bereits drei Jahre zuvor war Tina Ruland mit ihren PLAYBOY-Fotos ins breite Licht der Öffentlichkeit gelangt. So war die schöne Kölnerin 1988 als Playmate des Monats März erstmals im PLAYBOY zu sehen. Im gleichen Jahr übrigens, in dem auch die spätere Playmate des Jahrhunderts, Gitta Saxx (damals noch als Gitta Ilona Sack), in der deutschen Ausgabe zu bewundern war. Tina Ruland musste sich bei der Leserwahl 1989 zwar mit dem zweiten Platz (hinter Gitta) begnügen, machte sich anschließend aber als gefeierte Schauspielerin einen Namen in der deutschen Kino- und TV-Landschaft.

2013 – genau 22 Jahre nach ihrem Durchbruch als Schauspielerin mit „Manta, Manta“ und 25 Jahre nach ihrer PLAYBOY-Premiere – holten wir Tina Ruland wieder vor unsere Kamera. Für die Oktober-Ausgabe lockten wir sie zum Shooting nach Mallorca. Dort zeigte sie im Alter von 46 Jahren, warum sie seit einem Vierteljahrhundert als deutsches Sexsymbol gehandelt und von Millionen von Männern begehrt wird. Und verband ihren Nacktauftritt mit einer starken Botschaft: „Ich will dem Jugendwahn und dem Operationsirrsinn etwas entgegenstellen. Hier ist eine Frau von 46, die ganz bei sich selbst ist und an der alle Teile gleich alt sind. So wie die Natur mich gewollt hat“, verriet uns Tina Ruland damals im Interview.
Die Oktoberausgabe mit Tine Ruland
Die Oktoberausgabe von 2013 mit Tina Ruland.
Tina Ruland ist wieder da. 32 Jahre nach Teil 1 kehren Bertie, Uschi & Co zurück auf die große Leinwand. Morgen startet bundesweit „Manta Manta – Zwoter Teil“ in den Kinos. Für die aktuelle Ausgabe sprachen wir mit der Hauptdarstellerin Tina Ruland über das große Manta-Manta-Comeback. Im PLAYBOY-Interview verrät uns die schöne Schauspielerin, wie die Rolle der Uschi ihr Leben veränderte, was sie von Til Schweigers Kussqualitäten hält und warum die Leute gerade eine solch starke Sehnsucht nach der heilen Welt von damals verspüren. Das komplette Gespräch mit Traumfrau Tina Ruland lesen Sie hier:
Zum Schluss gönne ich uns noch einen Klassiker der Mantawitz-Ära: Wie geht der kürzeste Mantawitz überhaupt? Steht ein Opel Manta vor der Uni.

Bleiben Sie heiter!
Florian Boitin, Chefredakteur
boitin@playboy.de
 
 
 
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