was das Zusammenleben manchmal kompliziert macht, sind ja die oft völlig verschiedenen Perspektiven. Wenn ich mich darüber freue, das Debütalbum einer kauzigen Progrock-Band auf Vinyl für gerade mal 70 Euro geschossen zu haben, denken viele: „Was für eine Geldverschwendung!“ Und ich wiederum bin völlig ratlos angesichts der Euphorie, mit der Leute irrsinnige Summen in Autos investieren. Warum bloß?!, fragt dann der olle Caddy-Fahrer in mir. Starke Beschleunigung? Schnittige Linien? Mächtiger Sound? Mir alles im Auto-Kontext völlig wumpe, absolut schnurz, es regt sich nix. Wenn Leute sich für so etwas begeistern, ob nun jung gebliebene Porsche-Fahrer aus den Elbvororten oder die Klienten der Autoposer-Polizeieinheit (M+), dann staune ich. Und freue mich, dass mir Enthaltsamkeit endlich mal irgendwo ganz leicht fällt. +++ Großalarm auf dem Kiez: Gestern Morgen rückte die Feuerwehr zum „Schmidts Tivoli“ an der Reeperbahn aus. Anrufer meldeten starke Rauchentwicklung aus dem Obergeschoss des beliebten Theaters. Für die Feuerwehrleute brachte das eine besondere Herausforderung mit sich ... +++ Silvester in Hamburg wurde überschattet von zahlreichen Angriffen auf Polizisten, Feuerwehrkräfte und Rettungssanitäter. Viele wurden im Einsatz verletzt, durch gezielt auf sie abgefeuerte Raketen und Böller. Für Innensenator Andy Grote (SPD) sind diese Angriffe „das Niederträchtigste, was man sich überhaupt vorstellen kann“. Im MOPO-Interview spricht er über Lösungsansätze, „Dashcams“ für die Feuerwehr – und ein allgemeines Böllerverbot. Einen wunderbaren Mittwoch wünscht Ihnen Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |