gefühlt haben wir gerade erst den mit Pauken und Trompeten erfolgten Start von Temu hinter uns, da kommt schon der nächste chinesische Global Player und droht mit Eröffnung.
Alibaba bringt jetzt die chinesische Marktmacht Tmall nach Europa, beginnend mit Spanien, und schiebt seine E-Commerce-Plattform auch auf dem europäischen Markt an. Der Konzern will das Pilotprojekt in Spanien bald auf den ganzen europäischen Markt ausweiten um "lokale Marken und lokale Kunden auf lokalen Märkten zu bedienen", wie Alibaba-Chef John Michael Evans laut der Wirtschaftswoche am Donnerstag auf einer Tech-Konferenz in Paris sagte. Vermutlich soll uns das beruhigen. Oder in Sicherheit wiegen.
Und als wäre das noch nicht genug, gleich der nächste Schock: Der stationäre Einzelhandel sitzt schon wieder da und bestellt Weihnachtsartikel, die Saison stünde vor der Tür, schreibt Blogger Björn Harste, der aus seinem Edeka-Markt in Bremen einen launigen, persönlichen Blog betreibt.
Nun gut, vielleicht kühlt das ja ab, im Sommer an Weihnachtsartikel denken. Ich hole jetzt die letzten Spekulatius aus dem Schrank und probiere das aus!
Einen kühlen Start in die Woche wünscht
Jochen G. Fuchs Ressortleiter E-Commerce INTERNET WORLD
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Tmall ist dabei als großer B2C-Marktplatz in Europa zu starten Mit einem ersten Pilotprojekt in Spanien hat der Einstieg in den europäischen Markt bereits begonnen, wie CNBC und Wirtschaftwoche berichten.
Nach der kürzlich angekündigten Aufspaltung von Alibabas in mehrere Geschäftsbereiche, wird einer der Bereiche rein für die Internationalisierung zuständig sein. Es steht also eine deutlich sichtbare Initiative hinter dem Pilotprojekt, die auf Wachstum aus sein wird.
Ob die Zusicherung, man würde lokale Produkte an lokale VerbraucherInnen verkaufen, ernst zu nehmen ist, sei dahingestellt. Ernst zu nehmen ist auf jeden Fall der Markteintritt. Es wird nicht bei dem B2C-Marktplatz bleiben, wenn man den Kommentar von Alibaba-Chef Michael Evans zum Start des Pilotprojektes bei CNBC liest:
"Europa hat für alle Unternehmen, die eine internationale Ausrichtung haben, oberste Priorität. Damit meine ich das internationalen Handels-Geschäft, das Cloud-Geschäft, und insbesondere das Logistik-Geschäft." >> Wirtschaftswoche
Einblicke ins Amazons Kampf gegen Fake-Rezensionen: Konzern beklagt mangelnde Initiative von Social-Media-Plattformen 10.000 Betreiber von Facebook-Gruppen hat Amazon nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr verklagt. Jetzt beklagt sich der US-Konzern, dass die Social Media Plattformen, allen voran offensichtlich Facebook, nicht genug gegen die Gruppen unternehmen. Mehr als 23.000 Gruppen will Amazon an Facebook gemeldet haben und beschwert sich, dass Facebook sehr träge reagieren würde. Selbst extrem offensichtlich benannte Gruppen mit Namen wie "Fake ebay Reviews" oder "Fake Amazon Reviews" würden erst nach langem hin und her sowie mühsamer und übertriebener Suche nach Beweisen stillgelegt. >> The Guardian
Discover, Sell, Grow: Was bringt Tiktok Shop dem Online-Handel? Ist Tiktok das nächste große Ding im E-Commerce? In China soll die Tiktok-Schwester ja bereits ein GMV von 208 Mrd. Dollar (+78%) generieren. Und getriggert durch derlei Zahlen sorgt Tiktok Shop auch hierzulande beständig für Schlagzeilen. >> Exciting Commerce
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Rever: Retouren-Automatisierungs-Startup von Y-Combinator unterstützt Unzufrieden mit den bestehenden Lösungen zu Retouren und Rückerstattungen gründete die Logistik-Experten Màrius Montmany und Oriol Hernandez i Fajula 2022 Rever - das jetzt von Y Combinator unterstützt wird. Rever bietet sofortige Rückerstattungen durch ein Buy Now, Pay Later-Type (BNPL)-Modell an, bei dem Rever finanziert die Transaktionen finanziert. Das System automatisiert die Prozesse der Etikettengenerierung und Rückerstattungen und stellt gleichzeitig Analysen zum Kundenverhalten und zu Kauftrends bereit. >> Techcrunch
Mehr als nur fahrerlose Trucks: Schwedisches Unternehmen Einride will autonome Lieferstrukturen aufbauen Einride denkt an Grids oder Verkehrsnetze, die alles enthalten, um die Fracht in Bewegung zu halten: Fahrzeuge, Fahrer, Software und Ladestationen. Im November kündigte das Unternehmen Pläne an, seine erste Ladestation in den USA zu bauen. Darunter eine neue Einride-Station zur Stromversorgung des Grids im Hafen von Los Angeles. CEO Robert Falk sagte Cnet, dass sich Einride darauf konzentriert, seinen Betrieb zu erweitern und seine Technologie weiter zu verbreiten. >> Cnet
Payback auf Partnersuche REWE und Payback gehen zum Jahreswechsel 2024/25, wie schon berichtet, getrennte Wege. Kunden und Kundinnen können bei REWE somit am 31. Dezember 2024 an den Kassen das letzte Mal mit der Payback- Karte bezahlen. So ist nur logisch, dass Payback schon heute auf der Suche nach neuen Partnern ist. Es gibt erste Gerüchte, dass eventuell ALDI Süd und ALDI Nord Interesse an einer möglichen Zusammenarbeit hätten. Hier gibt es jedoch von beiden Seiten noch keine weiteren Infos oder sogar Bestätigungen. >> Supermarkt Inside
D2C für Corporates: "Mach es zu keinem Mammutprojekt!" Ist es richtig, wenn große Hersteller ihren D2C-Projekten den Stecker ziehen oder nur auf Sparflamme laufen lassen? Was können sie tun, um die Rentabilität dieser Projekte zu steigern? Dazu Dörte Kaschdailis, Co-Founder der Unternehmensberatung Opexxia im Interview. >> Internet World
Recht
Neue EU-Richtline: Das müssen Shopbetreiber jetzt beachten Die EU plant eine neue Richtlinie, um Jugendliche vor Schuldenfallen beim Onlineshopping zu schützen. Unser Gastautor beleuchtet die Auswirkungen der Richtlinie und gibt Shopbetreibern Tipps, wie sie mit den Änderungen umgehen sollten. >> t3n
Podcast
Exchanges mit Jochen Krisch und Marcel Weiß: Spatial Commerce in Sicht? Auch wenn die Vision Pro dem Online-Handel erstmal wenig bringen dürfte, hat Apple damit - konzeptionell und technologisch - einen spannenden Gegenentwurf zu den bisherigen Ansätzen präsentiert. Jochen Krisch und Marcel Weiß unterhalten sich deshalb in den Exchanges über Spatial Computing und Spatial Commerce, wann Onlinehändler sich damit intensiv beschäftigen sollten (Spoiler: erst in einigen Jahren) und das Plattform-Mindset der Tech-Riesen, das man hier bei Apple in Aktion sehen konnte und von dem (nicht nur) Marktplatzbetreiber lernen können. >> Exciting Commerce
Vom Startup zum Unicorn 13: : Die fünf Instrumente eines Rockstar-Gründungsteams Gerade in der Frühphase eines Startups ist es besonders wichtig, die richtigen Weichen zu stellen. Einem erfolgreichen Business liegt ein High-Performance-Gründungsteam zu Grunde. Doch welche Positionen sind hier besonders wichtig? Und, wie stelle ich dieses Gründungsteam zusammen? Florian, Martin und Joel nehmen sich diesen Fragen an und deklinieren die 5 Instrumente eines Rockstar-Gründungsteams. >> Digital kompakt