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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten über den verheerenden Zusammenhang von Grippe und Covid-19, den Zustand unserer Wälder und die Abwehr von Asteroiden.

 

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Grippe verstärkt Covid-19

Grippeerkrankungen haben die Corona-Übertragung im Durchschnitt um das 2,5-Fache erhöht. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin und vom Institut Pasteur in Paris mithilfe eines mathematischen Modells. Darin flossen zum einen Krankheitsparameter ein, aber auch nicht pharmazeutische Gegenmaßnahmen wie Ausgangssperren und Social Distancing. Dass Grippeviren die Anfälligkeit für Corona vergrößern könnten, wurde vor Kurzem auch in Laborstudien nachgewiesen: Die Grippeviren bewirken eine vermehrte Herstellung von Rezeptoren, die das Coronavirus benötigt, um an menschliche Zellen anzudocken. Schutzimpfungen gegen Grippeviren seien den Forschern zufolge daher vermutlich essenziell, um Krankenhäuser zu entlasten und die Corona-Übertragung einzudämmen.

 

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Foto der Woche: Abwehrmission

Der Einschlag eines großen Himmelskörpers auf der Erde hätte verheerende Folgen. Nun startete die europäische Raumfahrtagentur ESA ihre erste Mission zur Asteroiden-Abwehr. Sie unterzeichnete Verträge mit dem Satellitenbauer OHB System aus Bremen für das Projekt Hera. Die Sonde Hera soll 2024 starten und zusammen mit der NASA-Sonde Dart (Double Asteroid Redirect Test) die Auswirkungen eines Aufpralls auf einen Asteroiden untersuchen, um daraus eine Technik zum Umlenken solcher Gesteinsbrocken im All abzuleiten.

 

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2. Dachschaden im Wald

17 Prozent der europäischen Waldfläche haben in den vergangenen 30 Jahren ihr Kronendach verloren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) und der Universität für Bodenkultur Wien. Mithilfe von mehr als 30 000 Satellitenbildern haben die Forscher erstmals eine hochauflösende Waldkarte erstellt und identifizierten Flächen mit Kahlschlägen oder neu angepflanzten jungen Bäumen. Gründe für den Verlust geschlossener Kronendächer seien die intensive Holznutzung, aber auch Stürme, Brände und Borkenkäferbefall.

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3. Kulturwandel in der Savanne

Schimpansen, die in einer abwechslungsreichen Umgebung leben, entwickeln ein vielfältigeres Repertoire an Verhaltensweisen und Kulturen als ihre Artgenossen im Wald. Dies berichten Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Communications". Sie verglichen 144 wild lebende Gemeinschaften von Schimpansen anhand von 31 Verhaltensweisen wie Werkzeuggebrauch, Futtersuche und der Nutzung von Höhlen. Diejenigen Affen, die in offenen Savannen mit wenig Wald und stark schwankenden Mengen an Niederschlägen leben, erfinden häufiger innovative Techniken und Verhaltensweisen als solche mit stets gleichbleibenden Lebensbedingungen.

 

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