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Guten Tag Herr Do,

„Es ist offensichtlich, dass verschiedene Technologien für die Dekarbonisierung des Schwertransports benötigt werden“, kommentierte Jan Hjelmgren, bei Volvo Trucks verantwortlich für Produktmanagement und Qualität, die Mitteilung, dass sein Arbeitgeber einen Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor auf den Markt bringen will. Im April hatte MAN eine Kleinserie mit der Antriebstechnik angekündigt.
Beide Lkw-Hersteller haben außerdem batterieelektrische Trucks im Angebot. Die Nutzfahrzeugbranche entwickelt sich ebenfalls hin zu umweltverträglicheren Antrieben, jedoch rational, mit viel weniger „Theater“ als beim Pkw.
Klar, Angebot und Nachfrage basieren hier fast ausschließlich auf harten wirtschaftlichen Fakten. Die Fahrzeuge sind meist Routen zugewiesen; und müssen nicht das Potenzial vorhalten, sich für eine spontane Urlaubsfahrt ans 750 Kilometer entfernte Wunschziel zu eignen – auch wenn diese tatsächlich selten stattfindet.

Rational erscheint mir auch der Ansatz der Betreiber eines neuen großen Ladeparks für schwere E-Lkw in Kalifornien. Weil der Ausbau des vorhandenen Stromnetzes auf ihre Anforderungen zu lange gedauert hätte, errichteten sie ein eigenes Netz. Das versorgt jetzt nur den Ladepark für 96 Trucks mit Energie. Das Netz ist an das öffentliche koppelbar, wenn das dann so weit ist. Der Anfang ist gemacht.

Das Ende vor dem Anfang kam für ein gemeinsames günstiges E-Auto von Volkswagen und Renault. In der Sache waren sich alle einig: Der Produktionsstandort wurde aber zum offenbar unlösbaren Problem. „Ich wollte zeigen, dass die europäische Industrie als Team zusammenarbeiten kann, daher denke ich, dass das eine verpasste Chance ist. Aber vielleicht kommen andere“, zitiert die Nachrichtenagentur „Reuters“ Renault-Chef Luca de Meo.

Schade.

Vielleicht wäre diese Kooperation eine Gelegenheit gewesen, das Segment bezahlbarer E-Autos europäisch zu besetzen – und so der Diskussion um Zölle auf chinesische E-Autos zumindest teilweise die Grundlage zu entziehen.

Ein schönes Wochenende Ihnen und Euch! Und vorher viel Spaß beim Lesen der fünf Top-Meldungen dieser Woche.

Thomas Günnel
Redakteur Automobil Industrie

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