18. Mai 2018 |
Liebe Frau Do, es war ein seltenes Wetterereignis in unserer Region. Der spektakuläre Tornado im Kreis Viersen interessierte gestern viele Leser. Für die betroffenen Opfer richtete der Sturm allerdings vor allem großen Schaden an. In dem kleinen Dorf Boisheim halfen sich die Bewohner gegenseitig beim Aufräumen. Christian Schwerdtfeger berichtet. Die Debatte um die Diesel-Fahrverbote nimmt kein Ende. Die EU-Kommission verlangt von Deutschland wirkungsvollere Maßnahmen gegen schlechte Luft in den Städten. Und sie will die Bundesregierung dafür notfalls vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen. Kanzlerin Angela Merkel reagierte gestern verärgert: Man habe in „beispielloser Weise“ Förderprogramme für bessere Luft in den Städten aufgelegt, sagte sie. Arne Lieb und Birgit Marschall berichten. Die neuen europäischen Datenschutzregeln (kurz DSGVO) sollen eigentlich Internet-Nutzern, Verbrauchern und Kunden von Online-Händlern eine neue Sicherheit bei der Nutzung ihrer persönlichen Daten bringen. In Wirklichkeit bringen sie kaum Veränderungen bei den mächtigen und trickreichen großen Digitalkonzernen Amazon, Google, Facebook, aber dafür verunsichern sie Tausende kleine Online-Händler, Mittelständler und Vereine mit eigener Internetseite. Das wichtigste Datenschutzthema, der Schutz vor Zugriff durch den Staat, wird dabei gar nicht erst thematisiert. Es geht – wie so oft in Deutschland – mal wieder um den Schutz vor den vermeintlich bösen Unternehmen. Dabei ist die zielgerichtete Werbung nach den Interessenlagen der Nutzer ja eigentlich sinnvoll und kaum bedrohlich. Eine rege Abmahnindustrie in der deutschen Anwaltschaft freut sich jedenfalls auf neue Geschäftsmöglichkeiten. Denn die neuen Datenschutzregeln betreffen ab dem 25. Mai nahezu alle. Eine Umfrage des Bitkom-Verbands zeigt nun, dass viele Firmen nicht vorbereitet sind. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |
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