Hallo John Do, drei winzige Körper treiben im Mittelmeer: Es sind Babys. Sie sind tot – ertrunken. Alle an einem einzigen Tag.[1] Der Grund: Europäische Regierungen halten Seenotretter vom Retten ab. Insgesamt starben in den letzten zwei Wochen mindestens 483 Menschen im Mittelmeer.[2] Malta und Italien erlauben den Booten der Hilfsorganisationen nicht mehr, den Hafen zu verlassen. Seit vorgestern darf auch das Flugzeug von Sea-Watch nicht starten – die Besatzung muss dem Sterben tatenlos zusehen.[3] „Es ist zum Verzweifeln. Dort draußen sterben Menschen. Wir haben alles da, um sie zu retten. Doch wir dürfen nicht.“ Ruben Neugebauer kann es nicht fassen. Als Co-Pilot navigierte er immer wieder das kleine Such-Flugzeug – die Moonbird – über das Mittelmeer. Schon 20.000 Menschen in Seenot hat die Moonbird aufgespürt und 1.000 vor dem sicheren Tod gerettet.[4] Jetzt bleibt sie am Boden. „Weil Europas radikale Rechte die Regierungen vor sich her treibt und keine Zeugen für das Sterben will“, sagt Neugebauer. Die deutsche Regierung schweigt zu diesem Sterben. Dabei sollte besonders einer jetzt das Wort ergreifen: Heiko Maas. Als Außenminister betont er immer wieder, dass ihm eine menschliche Asylpolitik wichtig sei.[5] Ruben Neugebauer fordert ihn deshalb ganz direkt mit einer Petition auf, bei seinen Amtskollegen in Malta und Italien die Freigabe der Rettungsboote und Flugzeuge zu verlangen. Er nutzt dafür WeAct, die Petitionsplattform von Campact. „Jetzt hilft nur noch, wenn wir Bürger/innen Europas gegen das fürchterliche Unrecht gemeinsam aufstehen“, betont Neugebauer. Neugebauers Plan: Er will Maas 100.000 Unterschriften übergeben, so schnell wie irgend möglich – bevor noch mehr Menschen sterben. Dafür braucht er jetzt Sie, John Do! Unterzeichnen auch Sie, damit wir Maas überzeugen. |