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Diese Aktion kann Bienen retten – mit Ihrer Hilfe  

Studien ignorieren, Abstimmungen verschleppen, Gesprächen ausweichen: Kaum im Amt, schaltet Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) auf stur. Dabei gibt es jetzt die Chance, die gefährlichen Neonikotinoide zu verbieten und so Bienen zu retten. Also verfolgen wir die Ministerin mit einem Appell – und einer riesigen toten Biene. Bitte schließen Sie sich der Mission Bienenrettung an!

Hallo John Do,

„Was der Biene schadet, muss vom Markt!“ Das sind die Worte der neuen CDU-Agrarministerin Julia Klöckner.[1] Jetzt hat sie die Chance, ihr Versprechen zu halten. Die Europäische Lebensmittelagentur (EFSA) bestätigt die verheerende Wirkung von Neonikotinoiden, die ganze Bienenvölker vernichten.[2] Ein europäisches Verbot der Pestizide könnte das verhindern. Doch statt die Gelegenheit zu ergreifen, verschleppt Klöckner die Abstimmung in Brüssel, wartet ab. Die Bienen sterben weiter.[3]

Dabei hatte selbst Klöckners Vorgänger Christian Schmidt (CSU) angekündigt: Neonikotinoide müssen verboten werden, wenn sie Bienen schaden. Sogar im Koalitionsvertrag ist der „Schutz der Bienen“ festgehalten.[2,4] Trotz solcher Versprechen untätig bleiben – das könnte für die neue Ministerin ernsthaft peinlich werden. Schon über 300.000 Menschen haben sich hinter unseren Appell für ein Verbot gestellt. Doch bisher drückt sich Julia Klöckner vor einer Übergabe – und der schlechten Presse.

Deshalb wollen wir auf Bienenrettungs-Tour gehen. Unser Plan: Mit einer sieben Meter langen Aufblas-Biene tauchen wir überall auf, wo die Ministerin Termine hat. Wir lassen erst locker, wenn sie unseren Appell entgegennimmt – und verspricht, im Mai für das Bienenkiller-Verbot zu stimmen. Für die Presse wird unsere Biene nicht zu übersehen sein – doch richtig Wumms hat die Aktion, wenn wir unseren Appell sogar mit 350.000 Unterschriften in die Kameras halten. Bitte schließen auch Sie sich diesem Appell an und machen Sie sich stark für unsere Bienen!

Wird es mit Julia Klöckner noch schlimmer als mit Ex-Agrarminister Christian Schmidt? Zwar schlägt die Ministerin in Interviews einen sanften Ton an, spricht oft von Unterstützung der biologischen Landwirtschaft und Insektenschutz. Doch ihre konkreten Ideen sind gruselig: Bio-Bauern sollen Pestizide einsetzen dürfen, Glyphosat soll weiter gespritzt werden – und bei Neonikotinoiden verweigert sie die Entscheidung.[5,6]

Die Agrarindustrie dürfte sich über die neue Landwirtschaftsministerin freuen. Doch Klöckner muss auch die Wähler/innen bedenken, wenn sie in der CDU Karriere machen will. Machen wir der Ministerin klar, dass sie es mit einer großen Bürgerbewegung zu tun hat! Das hat schon einmal geklappt: 2009 öffnete sich Ilse Aigner (CSU) für ein Genmais-Verbot, nachdem sie Campact-Aktive über Wochen immer wieder mit dem Thema konfrontiert hatten.

Doch so eine „Verfolgungstour“ ist aufwendig, denn als neue Ministerin ist Klöckner viel unterwegs. Wenn wir bundesweit zur Stelle sind, macht das also richtig Eindruck. Möglich ist die Bienen-Tour aber nur, wenn wir sie finanzieren können. Immer wieder müssen wir Genehmigungen einholen und Aktive mobilisieren, Technik, Banner und Plakate bereitstellen – und die Riesenbiene anliefern. Das schaffen wir dann, wenn Sie mithelfen. Schon mit 5 Euro machen Sie die Verfolgungstour richtig groß!

Herzliche Grüße
Linda Neddermann und Katrin Beushausen, Campaignerinnen

PS: Vier Milliardstel Gramm Neonikotinoide – mehr braucht es nicht, um eine Biene zu töten.[2] Doch allein in Deutschland wurden im Jahr 2015 über 200 Tonnen des giftigen Wirkstoffs an Landwirte verkauft.[7] Höchste Zeit, dass die Ministerin etwas gegen das Bienensterben tut!

Falls Sie das bevorzugen, können Sie Ihre steuerlich abzugsfähige Spende auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

Campact e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE42 2512 0510 6980 0805 91
BIC BFSWDE33HAN

[1] „Was der Biene schadet, muss vom Markt“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. März 2018
[2] „EU stuft Pestizide als Gefahr für Bienen ein“, Spiegel Online, 28. März 2018
[3] „Antrag zu Neonikotinoide-Verbot abgelehnt“, Homepage des Deutschen Bundestags, 14. März 2018
[4] Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD 2018, S. 85
[5] „Klöckner will im Ökolandbau Pestizide erlauben“, BR Online, 19. Februar 2018
[6] „Klöckner: Mehr Bio und weniger Bürokratie“, SWR Aktuell, 22. März 2018
[7] „Werden die umstrittenen Insektizide endgültig verboten?“, BR online, 21. Juli 2017

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