Tour des Frohsinns
Liebe Frau Do, 16 Millionen Euro für eine Sport-Veranstaltung? Davon nur etwa ein Drittel aus der Privatwirtschaft? Wie viele Schulen hätte die Stadt Düsseldorf mit dem Geld sanieren können? Es sind Fragen wie diese, die vor dem Start der Tour de France in Düsseldorf und der Region an die Politik gestellt wurden. Und natürlich, es gibt ja gute
szmtag

3. Juli 2017

Liebe Frau Do,

16 Millionen Euro für eine Sport-Veranstaltung? Davon nur etwa ein Drittel aus der Privatwirtschaft? Wie viele Schulen hätte die Stadt Düsseldorf mit dem Geld sanieren können? Es sind Fragen wie diese, die vor dem Start der Tour de France in Düsseldorf und der Region an die Politik gestellt wurden. Und natürlich, es gibt ja gute Argumente für eine kritische Bewertung. Doch wer die Begeisterung Hunderttausender in Oberkassel und Oberbilk, Flingern und Friedrichstadt, Mettmann, Büttgen, Kaarst oder Korschenbroich erlebt hat, dazu die fröhlichen Gesichter der Besucher aus der ganzen Welt, der muss nüchtern anerkennen: Der Grand Départ war ein sympathisches Volksfest der Kulturen. Düsseldorf und die Region präsentierten sich von ihrer besten Seite. Und die meisten Anwohner beschwerten sich nicht über die Sperrungen, sondern holten Altbier, Baguette und Picknickkorb aus dem Haus und feierten in der Garageneinfahrt ein deutsch-französisches Nachbarschaftsfest. War es das nicht wert? Wie die Region den Tour-Start erlebte, beschreiben unsere Kollegen aus den Lokalredaktionen. Warum der Auftakt des größten Radrennens der Welt auch aus sportlicher Sicht für die Deutschen ein Erfolg war, beleuchtet Patrick Scherer. Die Bilder der Tour finden Sie hier.

Gigant, Riese, Jahrhundertgestalt. Charakteristika, mit denen frühere und aktive Staatschefs am Samstag beim Staatsakt in Straßburg versuchten, die historische Größe von Helmut Kohl in Worte zu fassen. Sie zeugen von dem Respekt, den der vor zwei Wochen verstorbene frühere Bundeskanzler auf der Welt genießt. Für mich bleibt ein Satz entscheidend, den Kohl oft sagte und der das Europabild der Deutschen stets prägen sollte: Wir wollen ein europäisches Deutschland und kein deutsches Europa sein. „Er war ein deutscher und europäischer Patriot“, sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Christine Longin berichtet von einer bewegenden Trauerzeremonie in Straßburg. Die Kollegen Reinhard Breidenbach und Markus Lachmann haben das Totenrequiem für Helmut Kohl in seiner „Hauskirche“, dem Dom zu Speyer, beobachtet. Der Tag des öffentlichen Abschiednehmens begann mit fast 40 früheren und aktiven Staatschefs, er endete mit dem militärischen Ehrengeleit in Speyer. Die Musikkappelle spielte Händels berühmten Trauermarsch „Saul“. So wurden auch schon Abraham Lincoln, George Washington und Winston Churchill auf ihrem letzten Weg begleitet.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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