Guten Tag, Herr Do! Reisen in die USA verlieren an Reiz, die Reisebranche schlägt Alarm. Die Nachfrage nach USA-Reisen ist stark rückläufig. Fluglinien, Veranstalter, Reisebüros und Hotels registrieren spürbare Einbußen. Hauptgrund: Die politische Unsicherheit unter Präsident Donald Trump sorgt für Zurückhaltung – sowohl bei Urlaubs- als auch bei Geschäftsreisen. Einreiseregeln, wirtschaftliche Spannungen und die Angst vor einer „feindseligen Stimmung an US-Grenzen“ schrecken viele ab, berichtet etwa die österreichische Tageszeitung Kurier. Auch die größte europäische Reisebüro-Allianz QTA bestätigt: 85 % der befragten Agenturen melden Rückgänge bei USA-Buchungen, 90 % erwarten eine weitere Verschärfung durch aktuelle politische Aussagen. Einbruch auf allen Ebenen Laut der Financial Times stornieren europäische Touristen zunehmend ihre USA-Reisen. Besonders betroffen: Kanada – wichtigster Quellmarkt mit über 20 Millionen Besuchen jährlich. Allein ein Rückgang um 10 % könnte den USA 2 Milliarden Dollar an Einnahmen und bis zu 14.000 Arbeitsplätze kosten, warnt die US Travel Association. Auch europäische Besucherzahlen sinken laut der International Trade Administration um 17 %. Die Transatlantikflüge sind schlechter ausgelastet, im Schnitt nur noch zu 78 % – ein herber Rückgang bei besonders margenstarken Strecken. Airlines und Hotels unter Druck Airlines wie Virgin Atlantic melden zweistellige Passagierrückgänge, Air France-KLM senken ihre Preise für US-Flüge. Auch Hotelgruppen wie Accor verzeichnen Buchungsrückgänge aus den USA um bis zu 25 %. Internationale Gäste sind jedoch entscheidend für die US-Wirtschaft: 2024 gaben sie rund 253 Milliarden Dollar für Reisen und tourismusnahe Dienstleistungen aus. Der Kreditversicherer Acredia sieht laut einer Analyse mit Allianz Trade eine Kettenreaktion: Neue US-Zölle verteuern Flugzeuge und Ersatzteile, was Betriebskosten steigen lässt – bei gleichzeitig sinkender Nachfrage. „Was wir derzeit erleben, ist eine empfindliche Kettenreaktion“, sagt Michael Kolb, Vorstand Acredia Versicherung. Unsicherheit auch auf persönlicher Ebene 59 % der Reiseprofis planen laut QTA derzeit keine USA-Reise für sich selbst. Gründe: Angst vor Einreiseproblemen, politische Lage und Unsicherheit für LGBTQ+-Reisende. Die Stimmung sei „aufgeheizt“, die Einreiseregeln schwer durchschaubar. Den Originalartikel über USA-Reisen können Sie 👉 hier lesen. Einen erfolgreichen Tag wünscht Georg Karp, Chefredakteur TRAVELbusiness Mehr zum Thema USA: Was Sie bei der Einreise in die USA beachten sollten USA verbieten E-Zigaretten im Fluggepäck Muss ich Social-Media-Konten angeben? Rundreisen richtig planen: USA-Guide Business in den USA erfolgreich gestalten 👉 Sie möchten mehr über News, Reisetipps, Business Travel und Tourismus informieren? Hier klicken – und immer up to date bleiben! |