Herbizidmaßnahmen im Herbst bleiben unverzichtbar!
Anzeige
Montag, 11.11.2024 | Online⁠–⁠Version ansehen

Traxos – der Spezialist für die blattaktive Nachbehandlung von Ungräsern im Herbst in Getreide

Auch im Herbst 2024 war und ist eine pauschale Vorgehensweise bei der Gräser-Bekämpfung nicht möglich. Je nach Situation gibt es weitere Handlungsoptionen. Für Flächen mit Ungras-Problemen gilt:

Situation 1: erneut keine Aussaat von Wintergetreide möglich
➔ Nutzen Sie die Zwischenvegetationszeit bis zur Aussaat der Sommerung bewusst für ackerbauliche Maßnahmen zur Reduzierung des Ackerfuchsschwanz-Besatzes.

Situation 2: Getreideaussaat witterungsbedingt verspätet erfolgt
➔ Auch wenn die späte Aussaat nicht geplant war, ein positiver Effekt in Form eines verringerten Ungrasaufkommens wird sich sehr wahrscheinlich einstellen. Die milde Witterung erlaubt standortabhängig auch jetzt noch eine Anwendung von Bodenherbiziden - z.B. in Winterweizen, der erst in der zweiten Oktoberhälfte gesät werden konnte.

Situation 3: Aussaat ortsüblich erfolgt – anschließend schlechte Befahrbarkeit der Flächen
➔ Auch hier gilt: die Anwendung eines Bodenherbizids ist noch möglich – es ist aber davon auszugehen, dass die Ungräser dem optimalen Anwendungszeitpunkt bereits entwachsen sind: Wirkungsabsicherung durch eine Tankmischung mit 1,2 l/ha Traxos (alternativ für die Wintergerste: 0,9 l/ha Axial 50).

Situation 4: Aussaat ortsüblich erfolgt, Bodenherbizid-Maßnahme direkt im Anschluss
➔ In diesem Fall ist die Erfolgskontrolle der Bodenherbizid-Maßnahme wichtig. Ist die Wirkung nicht ausreichend, kann in den nächsten Wochen (bis tief in eine mögliche Vegetationsruhe hinein) eine gezielte Nachbehandlung mit 1,2 l/ha Traxos erfolgen (alternativ für die Wintergerste: 0,9 l/ha Axial 50).

Spezialanwendung Winterspritzung

Signifikante Wirkungssteigerung durch eine Nachlage mit Traxos in der Vegetationsruhe

Wirkt Traxos nur, wenn es kalt ist?

Ein weit verbreiteter Irrtum lautet: "Traxos (und Axial 50) wirken gegen Ackerfuchsschwanz nur, wenn es kalt ist und die Vegetation stillsteht."

Richtig ist hingegen:

Der Einfluss der Temperatur hängt maßgeblich am Resistenzstatus. Die Anwendung gegen Biotypen mit verminderter Sensitivität (durch verstärkten Abbau des Wirkstoffs) bietet Wirkungsvorteile, wenn sie unter kühlen Bedingungen stattfindet – gegen sensitiven Ackerfuchsschwanz wirken Pinoxaden und Clodinafop temperaturunabhängig, sowohl im Herbst als auch im Frühjahr.

agrarheute
Lothstr. 29 • 80797 München
redaktion@agrarheute.com
Simon Michel-Berger (V. i. S. d. P.)

Dieser Newsletter erscheint regelmäßig als kostenloser Service der Marke agrarheute.