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Die Außenminister der vier Visegrád-Länder Tschechien, Polen, Ungarn und Slowakei haben die russische Aggression in der Ukraine verurteilt. Zudem betonten sie, dass das ukrainische Staatsgebiet in den international anerkannten Grenzen bestehen bleiben müsse. Auf diese beiden Punkte habe man sich verständigt, sagte der tschechische Außenminister, Jan Lipavský (Piraten), nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Prag.
Lipavský dankte zudem Polen dafür, sich der tschechischen Initiative zum Kauf von Artilleriemunition für die Ukraine anzuschließen. Sein polnischer Kollege Radosław Sikorski hatte angekündigt, nicht nur finanziell, sondern auch logistisch zu helfen. Insgesamt sollen 800.000 Artilleriegranaten aus ungenannten Drittländern beschafft und der ukrainischen Armee für den Kampf gegen die russischen Truppen übergeben werden.
Tschechien, Polen und die drei baltischen Staaten haben die Europäische Kommission dazu aufgerufen, die Einfuhr von Getreide aus der Ukraine auf den Binnenmarkt einzuschränken. Dies geht aus einem Brief hervor, den die Landwirtschaftsminister der fünf Länder unterschrieben haben und der der Presseagentur ČTK vorliegt.
Gerade die Landwirtschaftspolitik steht im Mittelpunkt des EU-Gipfels, der am Donnerstag in Brüssel beginnt. Die 27 Staats- und Regierungschefs wollen ein weiteres Mal über Erleichterungen für Landwirte beraten, aber auch über die Unterstützung für die Ukraine. Beobachter gehen davon aus, dass die Diskussionen kontrovers sein dürften.
Der Energiekonzern ČEZ hat die Mehrheit am Gasnetzbetreiber GasNet gekauft. Für knapp 850 Millionen Euro erwarb das halbstaatliche Unternehmen insgesamt 55 Prozent an der Firma. Man wolle die eigene Position auf dem Gasmarkt stärken, gab ČEZ bekannt.
GasNet betreibt die Gasnetze in ganz Tschechien, außer in Prag und im Kreis Südböhmen. Diese Netze versorgen insgesamt 80 Prozent der Kunden im Land, sowohl Haushalte als auch Firmen.
Der Hauptmann des Kreises Mährisch-Schlesien, Jan Krkoška, ist wegen der Beteiligung an Bestechungen von Ärzten durch Pharmaunternehmen zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Krkoška hatte vor Gericht seine Schuld in dem zwölf Jahre alten Fall eingestanden. Deswegen sahen die Richter von einer Haftstrafe ab und verurteilten ihn zu der Zahlung von 200.000 Kronen (7900 Euro).
Nach dem Urteil legte der 48-jährige Politiker seine Ämter als Kreishauptmann und Kreisabgeordneter nieder. Zudem trat er aus der Partei Ano aus. Beides hatte Parteichef Andrej Babiš gefordert.
Die Umweltorganisation Greenpeace hat in Tschechien eine Kampagne für mehr Naturschutz gestartet. Für den Auftakt wurde symbolisch der Internationale Tag des Waldes gewählt, der auf den 21. März fällt. Damit knüpft Greenpeace an den Kampf gegen das Abholzen wertvoller Wälder unter anderem im Erzgebirge an.
Mit der neuen Kampagne soll laut einer Pressemeldung auf die Vergrößerung von Naturschutzgebieten und einen besseren Schutz von Ökosystemen hierzulande gedrängt werden. Greenpeace will zudem darauf aufmerksam machen, dass die Zerstörung von Natur auch von Banken und aus öffentlichen Haushalten finanziert wird.
Die Disziplinarkommission des europäischen Fußballverbandes Uefa hat den Verein Viktoria Pilsen wegen eines Becherwurfs aus der Fankurve im Spiel gegen Servette Genf verurteilt. So muss Plzeň / Pilsen 30.000 Euro Strafe zahlen, zudem droht die Schließung der Fantribüne für zwei Jahre, sollte es dort zu weiteren Vorfällen kommen.
Am Donnerstag vergangener Woche war Gästetorhüter Jérémy Frick im Achtelfinal-Rückspiel von einem vollen Bierbecher getroffen worden. Der Keeper sank zu Boden, konnte aber nach einer Behandlungspause weiterspielen. Genf verlor die Begegnung letztlich im Elfmeterschießen und schied aus dem Wettbewerb aus.
Die Vereinsführung von Viktoria Pilsen verurteilte den Becherwurf. Man erwäge rechtliche Schritte gegen die Täter, hieß es am Donnerstag.
Am Freitag ist es in Tschechien meist bedeckt. Vereinzelt ist dabei leichter Regen möglich. Es bleibt relativ mild bei Tageshöchsttemperaturen zwischen 12 und 16 Grad Celsius.
Cyberangriffe auf Städte und Gemeinden stellen eine große Gefahr dar – vor allem wenn die kritische Infrastruktur zum Ziel der Hacker wird. Um in Tschechien einen besseren Schutz vor solchen Attacken zu gewährleisten, soll in diesem Jahr ein neues Gesetz in Kraft treten.
Laut mehreren Ticketanbietern nutzen immer weniger Tschechen für ihre Flugreisen den Václav-Havel-Flughafen in Prag und starten stattdessen von Wien oder München aus. Dies berichtete die Presseagentur ČTK.
„Jeden svět“, das Filmfestival zu Menschenrechten, wurde am Mittwoch im Prager Kino Lucerna eröffnet.
Člověk v tísni (zu Deutsch: Mensch in Not) ist eine der größten nicht-staatlichen Hilfsorganisationen in Tschechien. Sie zählt derzeit rund 3000 Mitarbeiter, wobei etwa 2200 von ihnen im Ausland tätig sind. Gegründet würde die NGO 1992. Aber ihren fast schon ikonischen Namen hat sie sich im März 1994 gegeben, also vor genau 30 Jahren. Aus diesem Anlass haben wir Gründer und Direktor Šimon Pánek vor das Mikrofon gebeten.
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