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In Deutschland herrscht erstmal Wahlkampf-Pause - wenn man vom CDU-internen Wahlkampf um den CDU-Vorsitz absieht -, doch in den USA geht es wenige Tage vor den Midterm Elections hoch her. Schaut man auf die Prognosen von FiveThirtyEight, so sieht es derzeit so aus, dass die Republikaner sehr wahrscheinlich die Mehrheit im Senat behalten, aber ebenso sehr wahrscheinlich die Mehrheit im Kongress verlieren. Donald Trump heizt den ohnehin hitzigen Wahlkampf unterdessen ununterbrochen an - zuletzt mit zwei sehr umstrittenen Werbespots der Republikaner, die er auf seinem Twitter-Account teilte. Der eine zeigt die Republikaner als die Partei, die Jobs schafft, die Wirtschaft zum Wachsen bringt - und die Demokraten als die Partei, die Gewalt und Ausschreitungen auf die Straße bringt. Motto: "Jobs not Mobs". Der zweite Spot ist noch extremer: Er setzt komplett darauf, Angst zu verbreiten. Gezeigt wird ein mexikanischer Mann, der in Kalifornien zwei Polizisten tötete und ankündigt, weitere zu tüten, sobald er aus dem Gefängnis kommt. "Democrats let him into our Country, Democrats let him stay", so der Spot. Verknüpft wird der Verbrecher in dem Clip, der laut CNN für die Trump-Kampagne zu den Midterm Elections produziert wurde, mit den angeblichen "Karawanen" von potenziellen Einwanderern, die sich der US-Grenze nähern. "Who else would Democrats let in?". CNN bezeichnet den Clip in dem Artikel, der am Donnerstag der nach Social-Media-Interaktionen erfolgreichste journalistische Text der USA war, als "the most racially charged national political ad in 30 years" und "the most extreme step yet in the most inflammatory closing argument of any campaign in recent memory". "The Trump campaign ad is the latest example of the President's willingness to lie and fear-monger in order to tear at racial and societal divides; to embrace demagoguery to bolster his own political power and the cause of the Republican midterm campaign", so CNN-Autor Stephen Collinson. 138.000 Reaktionen bei Facebook und Twitter gab es für den CNN-Artikel. |