#trending // Arno Frank, Greta Thunberg und die Deutsche Bahn Auch am Montag sammelte noch ein journalistischer Artikel über den Aufreger Greta Thunberg fährt Bahn zigtausende Facebook- und Twitter-Interaktionen: Arno Franks "Spiegel Online"-Text "Liebe Bahn, wie kann man das so verbocken?" Mit Sätzen wie "Eben erst stellt sich die Deutsche Bahn mit neuem Fahrplan und Wiederbelebung stillgelegter Strecken als ökostrombetriebene Mobilitätsalternative zu Automobil und Flugzeug dar - und dann steigt Greta ein. Wie kann man dieses Geschenk nicht nutzen? Wie kann man das verbocken?" seziert Frank, wie die Bahn Thunbergs Vorlage nicht für eigene PR-Zwecke nutzte, sondern "eine Kundin bloßstellt, die aus Prinzip sogar überfüllte Züge für 'no problem' und ein 'großartiges Zeichen' hält."
Frank weiter: "Wenn Greta Thunberg in der U-Bahn in einer Pfütze aus Erbrochenem ausgerutscht und in den Armen eines Junkies gelandet wäre, hätte das famose Social-Media-Team der BVG vermutlich selbst diese Vorlage noch verwandelt und daraus PR-Gold gemacht. Die Deutsche Bahn hingegen macht sich ohne Not zu einem Teil des Problems, nicht der Lösung. Ihr ist wirklich nicht mehr zu helfen."
Der Text sammelte mit diesen Sätzen 58.500 Likes & Co. ein - so viele wie kein anderer deutschsprachiger Artikel des Tages. Besonders erstaunlich ist die gigantische Zahl von 16.800 Likes und Shares auf Twitter - ein Wert, den in den jüngsten 30 Tagen kein anderer Text auf Twitter erreichte. Größte Like- und Share-Bringer waren dabei der CDU-Politiker Ruprecht Polenz, "Spiegel Online" selbst, SPD-Mann Karl Lauterbach und Autor Micky Beisenherz. |